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Los Angeles. (DH) Der erste Stanley-Cup Gewinn in der Geschichte der Franchise der Los Angeles Kings wurde über den Sommer ausgiebig gefeiert. Manager Dean...

Los Angeles. (DH) Der erste Stanley-Cup Gewinn in der Geschichte der Franchise der Los Angeles Kings wurde über den Sommer ausgiebig gefeiert. Manager Dean Lombardi und Coach Darryl Sutter formten zum Ende der Saison ein Team, in dem endlich alles zueinander passte. Dabei sah es über einen langen Zeitraum gar nicht danach aus, als könnten die Kings wirklich ernsthaft ins Rennen um den Titel mitspielen.

Die Offensive der Kings war über lange Strecken der Spielzeit eine der Schwächsten der Liga und kostete Terry Murray im Dezember dann auch den Posten an der Bande. Auch unter dem neuen Chefcoach Sutter lief es anfangs nicht besser. Erst durch den Trade, der Jeff Carter für Jack Johnson und einen Erstrunden-Draftpick nach Kalifornien brachte und die Auffrischung der Sturmreihen durch die jungen Dwight King und Jordan Nolan kam endlich die Wende. Die Kings konnten deutlich mehr Druck auf die gegnerischen Abwehrreihen aufbauen und wurden torgefährlicher. Gleichzeitig konnte der 22-jährige Russe Slava Voynov in seinem Rookie-Jahr mühelos die Lücke schließen, die durch den Abgang Johnsons entstand.

Somit gab es für Manager Lombardi auch keinen offensichtlichen Grund, das erfolgreiche Gebilde auseinander zu reißen. Alle auslaufenden Verträge wurden verlängert, Goalie Jonathan Quick, mit Gala-Vorstellungen in den Play-Offs einer der Garanten des Erfolges, erhielt gar einen 10-Jahres Vertrag, den die Kings mit satten $ 58 Mio. dotierten. Immer wieder wurde über einen möglichen Trade von Backup Jonathan Bernier spekuliert, aber noch sieht Lombardi diesbezüglich keine Notwendigkeit und kann somit auf ein hervorragendes Tandem zwischen den Pfosten vertrauen. Sollte Bernier dennoch im Laufe der Saison getradet werden, stünde mit Martin Jones ein 22-jähriger talentierter Torwart parat, der in der AHL mit exzellenten Leistungen auf sich aufmerksam machte.

Meisterkeeper Jonathan Quick – © by Eishockey-Magazin (RH)

In der Abwehr kann Sutter auf die bewährten Kräfte der letzten Saison zurückgreifen. Drew Doughty kann weiter seinem Offensivdrang nachgehen an der Seite des eher defensiv orientierten Rob Scuderi. Die zweite Reihe bilden weiterhin Willie Mitchell und Voynov. Dahinter stehen mit Alec Martinez und Matt Greene ebenso erfahrene wie zuverlässige Akteure zur Verfügung.

Im Sturm könnte die Rückkehr von Sam Gagner für einige Bewegung innerhalb der Reihen sorgen. Gagner verpasste verletzungsbedingt insgesamt über 60 Spiele und wird sich voraussichtlich zunächst über Einsätze in der dritten Reihe neben King und Jarrett Stoll wieder für einen der Top-Six-Plätze empfehlen müssen. Denn Coach Sutter wird wohl kaum die ersten beiden Reihen auseinander reißen, die zuletzt prima harmonierten. Kapitän Dustin Brown, Topscorer Anze Kopitar und Justin Williams werden die erste Reihe bilden, in der zweiten werden die Buddys Mike Richards und Carter durch Dustin Penner unterstützt.

Des Weiteren stehen mit Tyler Toffoli und Tanner Pearson junge Kräfte auf dem Sprung in den Big-Club, müssen sich zu Beginn jedoch auf Einsätze in der AHL empfehlen.

 

Fazit

 

Das erfolgreiche Team konnte komplett zusammen gehalten werden. Durch die vergangene Saison konnten gerade die jungen Spieler viel Erfahrung sammeln und weiter reifen. In allen Mannschaftsteilen scheinen die Kings stark genug besetzt, um die Mission Titelverteidigung angehen zu können. Und aus den Minors drängen talentierte junge Spieler darauf, ihr Debüt beim Meister geben zu können.

Simon Gagne – © by Eishockey-Magazin (RH)

 

Prognose: Rang 1-3 in der Western Conference

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