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Detroit. (DH) Man muss sich als Eishockeyfan und insbesondere als Anhänger der Red Wings erst einmal daran gewöhnen, dass der Name Nicklas Lidström nicht mehr in...

Detroit. (DH) Man muss sich als Eishockeyfan und insbesondere als Anhänger der Red Wings erst einmal daran gewöhnen, dass der Name Nicklas Lidström nicht mehr in der Mannschaftsaufstellung Detroits erscheint. Über zwei Jahrzehnte in denen er viermal den Stanley-Cup mit dem Team erringen konnte, erklärte der Schwede in diesem Sommer seinen Rücktritt vom aktiven Sport.

Er hinterlässt eine große Lücke, die, so Coach Babcock, man nicht schließen könne.

Angesichts des Verlustes einer weiteren Abwehrstütze, Brad Stuart wechselte zu den San Jose Sharks, ist die Defensive zu einer großen Baustelle für die Red Wings geworden.

Der eisenharte Niklas Kronwall wird künftig der Top-Verteidiger sein und neben Ian White die erste Reihe bilden. Mit Jonathan Ericsson, Kyle Quincey, Jakub Kindl und dem Toptalent Brendan Smith verfügt Babcock noch immer über eine Defensive, die absolut konkurrenzfähig ist. Der erst kürzlich verpflichtete aber oft verletzte Carlo Colaiacovo ist dennoch eine vernünftige Ergänzung um Ausfälle auffangen zu können.

Nicklas Lidström hat seine Schlittschuhe an den berühmten Nagel gehängt – © by Media

Auch in der Offensive verlässt ein langjähriger Leistungsträger das Team. Der Vertrag mit dem Schweden Tomas Holmström wurde nicht mehr verlängert, nachdem seine Scorer-Ausbeute von Jahr zu Jahr nachließ. Und mit Jiri Hudler verließ ein Top-Sechs Stürmer den Club Richtung Calgary.

Diese Abgänge kann das Team von Mike Babcock jedoch gut verkraften, denn Detroit verfügt über eine der vielleicht bestbesetzten Offensivreihen der Liga. Zudem wurde die Kadertiefe mit den Verpflichtungen von Jordin Tootoo (Nashville), Mikael Samuelsson (Florida) und dem Schweizer Damien Brunner noch erhöht.

Den Platz von Hudler in der ersten Reihe könnte, falls vollständig genesen, Danny Cleary neben Pavel Datsyuk und Johan Franzen einnehmen. Auch die zweite Reihe wird aller Voraussicht nach ein anderes Bild haben als noch in der letzten Spielzeit. Der einzige Topstar Todd Bertuzzi, immerhin mittlerweile 38 Jahre alt, konnte in den letzten Jahren nicht mehr an seine Bestleistungen anknüpfen und erzielte zuletzt nur noch 38 Scorerpunkte. Durchaus möglich, dass er neben Justin Abdelkader und Drew Miller in die vierte Reihe rückt. Um den freien Platz in der zweiten Reihe neben Henryk Zetterberg und Valtteri Filppula streiten sich dann Jordin Tootoo, Mikael Samuelsson und Damien Brunner. Coach Babcock hat zumindest schon durchklingen lassen, dass die Positionen noch offen sind und erst nach dem Sommercamp vergeben werden.

Auch weitere junge Spieler drängen auf Eiszeit im Big Team. Mit Tomas Tatar, Cory Emerton oder Jan Mursak stehen hoffnungsvolle Talente Gewehr bei Fuß, die jedoch die Saison zunächst im Farmteam beginnen dürften.

Im Tor der Red Wings bleibt Jimmy Howard die Nummer eins, erhält jedoch mit Jonas Gustavsson aus Toronto einen neuen Backup, der an den oft zu hohen Erwartungen in der kanadischen Metropole scheiterte.

 

Durch den Abgang vieler Topverdiener im Team bleibt General Manager Ken Holland noch eine Menge Cap-Space um vielleicht doch noch einen richtig großen Fisch nach Detroit zu locken, falls sich auf dem Transfermarkt noch etwas bewegt.

Todd Bertuzzi – © by Media

 

 

 

Fazit

 

Die Detroit Red Wings haben durch die Abgänge von Lidström und Stuart eine Menge Qualität in der Defensive verloren und wenn Defensive Meisterschaften gewinnt, ist Detroit zwar noch eines der Top-Teams im Westen aber kein Titelfavorit mehr.

 

Prognose: Rang 3-5 im Westen

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