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Die Eishockey-Fans können sich freuen. Nachdem die National Hockey League am Wochenende angekündigt hat ihre Stars für die kommenden Olympischen Winterspiele freizugeben, erwartet sie... NHL-Boss Gary Bettman hat sich durchgesetzt

Die Eishockey-Fans können sich freuen. Nachdem die National Hockey League am Wochenende angekündigt hat ihre Stars für die kommenden Olympischen Winterspiele freizugeben, erwartet sie wieder ein Turnier der Superlative. DEB-Präsident Franz Reindl kommentierte dies als sehr gute Nachricht für den Eishockeysport, selbst wenn dies bedeutet, dass die Chancen auf eine deutsche Medaille fast auf null gesunken sind. Nichtsdestotrotz freut sich der deutsche Superstar Leon Draisaitl von den Edmonton Oilers riesig auf seine Chance. Er war zuletzt in der Auswahl von Südkorea nicht dabei, als die deutsche Mannschaft Silber erobern konnte. Noch sind einige Punkte in den Verhandlungen zwischen der amerikanischen Elite-Liga und dem Eishockey-Weltverband offen, doch diese dürften sich ohne weiteres klären lassen. Damit scheint die Rückkehr der National-Hockey-League-Stars zu Olympia fix zu sein.

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Die National Hockey League startet am 1. August

Nach zahlreichen anderen Ligen wird auch die National Hockey League am 1. August ihre Saison fortsetzten. Dann starten die erweiterten Play-offs. Für die Fans bedeutet das, dass sie ihre Fans endlich wieder in Action sehen werden. Zwar hatte die International Ice Hockey Federation im Mai die erste Esports Fan Championship in EA SPORTS NHL 20 ausgetragen, doch die meisten Zuschauer ziehen die echten Spiele der digitalen Version vor. Bei dem neuen Event konnten sich interessierte Spieler auf der Plattform esports.iihf.com registrieren. Die Spiele wurden auf der Xbox One und der PlayStation 4 ausgetragen. Immerhin haben sich Esports in den letzten Jahren zu einem weltumspannenden Ereignis entwickelt. So fand das meistgesehene Esports-Turnier aller Zeiten in Polen vor 46 Millionen Online-Zuschauern statt, 173.000 davon waren vor Ort mit dabei. Doch all das kann für echte Eishockey-Fans nur ein schwacher Trost sein. Sie haben bereits sehnsüchtig auf die Fortsetzung der Saison gewartet. Dass es nun so weit kommt, ist ein großer Verdienst von Gary Bettman.

Aus der Niederlage gelernt

Der Boss der National Hockey League ist nicht nur ein gefürchteter Mann, sondern vor allem ein sehr erfahrener Strippenzieher. Das war nicht immer so. Bettman kam vor 27 Jahren von der National Basketball Liga zum Eishockey. Seine dort gesammelten Erfahrungen wollte er auch auf dem Eis umsetzen und scheiterte. Die Spielergewerkschaft wollte damals keine Gehaltsobergrenzen wie im Basketball akzeptieren. Bettman lernte aus seiner Niederlage und konnte sich seither durchsetzen. Es sollte noch zwölf Jahre dauern, doch dann konnte der knochenharte Verhandler seine ursprünglichen Vorstellungen durchsetzen. Als sich die Spielergewerkschaft zunächst weigerte Gehaltsobergrenzen zu akzeptieren, ließ er kurzerhand eine ganze Saison ausfallen. Die Gewerkschaft gab schließlich nach und Bettman triumphierte. Seither bekommt er, was er möchte. Im nächsten Jahr dürfen die Klubs zwei Millionen Dollar mehr ausgeben als bisher. Die Gehaltsobergrenze steigt damit auf 75 Millionen Dollar Selbst als er die National Hockey League in den Süden der USA ausdehnte, erhielt er seinen Willen. Traditionsreiche Standorte in Kanada hatten das Nachsehen.

China steht im Fokus der Liga

So ähnlich lief es auch dieses Mal ab. Die National Hockey League hat China längst als attraktiven Markt entdeckt. Nicht umsonst lässt sie ihre Stars regelmäßig für Showspiele ins Land der Mitte einfliegen. Es lag also durchaus im Interesse von Bettman, dass die Stars der Liga auch bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking ihr Können unter Beweis stellen. Lange Zeit stritt der Boss der Liga jeglichen Vorteil für die National Hockey League ab, nur um die Ereignisse der letzten Monate zu seinem Vorteil zu nutzen. Er verknüpfte einfach die Freigabe seiner Stars mit den anstehenden Gehaltsverhandlungen und dem Neustart der Liga am 1. August. Prompt lief es wieder nach Wunsch und Bettman hatte seinen Willen wieder einmal durchgesetzt.

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Offiziell sind zwar alle Partner zufrieden, doch da Ergebnis spricht für sich. Bettman ließ sich weder von Terminen, noch von Ultimaten des Eishockey-Weltverbandes beeindrucken. Ganz im Gegenteil, jetzt hat er die Verbände so weit, dass sie sich sogar bei den Kosten für die Anreise, dem Marketing und den Versicherungen beteiligen wollen. Das ist nicht ungewöhnlich, schließlich profitiert der Eishockeysport als Ganzes von einem Antreten der Start in Peking. Dort laufen die Arbeiten weiter auf Hochtouren. Schon vor Jahren hatte das Internationale Olympische Komitee den Stand der Vorbereitungen gelobt. Die Fans freut die Teilnehme der Stars, denn was wären die nächsten Olympischen Winterspiele in Peking ohne die Besten der Besten auf dem Eis?

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