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Neuwied. (PM) Mit einer deutlichen 2:10 (1:3, 0:5, 1:2)-Niederlage haben die Bären des EHC Neuwied am Freitagabend den ersten Test gegen einen Ligakonkurrenten verloren....

Neuwied. (PM) Mit einer deutlichen 2:10 (1:3, 0:5, 1:2)-Niederlage haben die Bären des EHC Neuwied am Freitagabend den ersten Test gegen einen Ligakonkurrenten verloren. Die Eisbären aus Hamm dominierten über weite Strecken der Partie das Spielgeschehen, wirkten schneller und spritziger in ihren Entscheidungen und abgeklärter vor des Gegners Gehäuse. Bei den Gastgebern sorgte vor 277 Zuschauern der Kasache Vjacheslav Tokarev für die einzigen beiden Tore. Defensiv mussten die Gastgeber mit Oleg Tokarev (gesperrt), Kai Kühlem (verletzt) und Karl Neubert (beruflich verhindert) auf gleich drei Stammkräfte verzichten – die Stürmer Rene Sting und Alexander Bill rückten dafür in den Abwehrverbund.

 

„Wir haben zehn Minuten lang sehr gut gespielt, standen sehr gut in der Ordnung und hatten bei dem Unterzahltor sicherlich auch ein bisschen Glück“, analysierte EHC-Trainer Bernd Arnold die Anfangsminuten des Testspiels gegen Hamm. Als Alexander Bill nach sechs Minuten in die Kühlbox musste, traf Vjacheslav Tokarev in Unterzahl zur EHC-Führung (8.). Doch die Antwort der Gäste ließ nicht lange auf sich warten – und fiel ebenfalls in Unterzahl. Pierre Klein saß bei Hamm auf der Strafbank, Kapitän Nils Sondermann sorgte für den Ausgleich (11.). Bis zur ersten Drittelpause drehten die Gäste die Partie noch, Karl Jasik (14.) und Ibrahim Weißleder (19.) trafen jeweils in Ãœberzahl zum 3:1 für den etablierten Oberligisten.

 

„Wir sind zu oft in Unterzahl geraten und haben so unnötige Tore kassiert“, sagte Bernd Arnold. „Wir müssen versuchen, von der Strafbank weg zu bleiben. Das muss die erste Erkenntnis dieser Niederlage sein. Die guten Teams spielen ein starkes Ãœberzahlspiel. Und du kannst als Außenseiter eben nicht vorne die Tore machen und hinten gut stehen, wenn du in Unterzahl bist.“ Was dann im zweiten Spielabschnitt folgte war eine deutliche Lektion, die der EHC kassierte. Mit 5:0 ging das zweite Drittel an Hamm – die Eisbären unterstrichen ihre Ambitionen, in der kommenden Saison in der Oberliga West um einen Play-off-Platz mitspielen zu wollen. Jiri Svejda (25.), Robin Loecke (26.), Dominik Luft (27.), erneut Loecke (30.) und Karl Jasik (33.) trafen zum zwischenzeitlichen 8:1 für die Gäste. „Da haben sie uns ziemlich gut ausgespielt, das muss man sagen“, unterstrich EHC-Trainer Arnold. „Da haben wir schlecht gespielt, haben uns taktisch falsch verhalten. Das haben wir in der Pause vor dem letzten Drittel besprochen und die Spieler haben das in der Folge wesentlich besser gespielt.“

 

Im dritten Drittel hatte zunächst Vjacheslav Tokarev für den EHC getroffen (48.) und damit auf 2:8 verkürzt, bevor die Gäste es am Ende doch noch zweistellig machten. Jasik (50.) und Constantin Wichern (57.) sorgten für den 10:2-Erfolg aus Sicht der Eisbären. „In der Summe haben wir heute deutlich besser gespielt als noch beim Test gegen die Amateure der Kölner Haie“, unterstrich Arnold. „Wir müssen jetzt einfach weiter lernen. Aus diesem Spiel. Aus dem Spiel am Sonntag, und auch aus den noch folgenden Partien. Obendrein müssen wir als Team weiter hart und gut arbeiten, so wie wir es bisher auch gemacht haben. Und dann werden wir irgendwann auch die Früchte unserer Arbeit ernten können. Dennoch wird niemand von uns erwarten, dass wir die Topteams da oben weghauen. Wir sind und bleiben ein Underdog in dieser starken Oberliga.“

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