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Bad Nauheim. (PM) Derbysieg! Mit 3:2 n.V. (1:1, 0:0, 1:1, 1:0) gewinnen die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim das Auswärtsspiel in Frankfurt nach... Nauheim siegt in Frankfurt! „Sehr zufrieden mit Reaktion des Teams“
Brett Breitkreuz (Frankfurt Löwen) gegen Marcus Götz (Rote Teufel Bad Nauheim), -35- Mikko Rämö (Torwart Rote Teufel Bad Nauheim) Foto © A. Chuc

Brett Breitkreuz (Frankfurt Löwen) gegen Marcus Götz (Rote Teufel Bad Nauheim), -35- Mikko Rämö (Torwart Rote Teufel Bad Nauheim) Foto © A. Chuc

Bad Nauheim. (PM) Derbysieg! Mit 3:2 n.V. (1:1, 0:0, 1:1, 1:0) gewinnen die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim das Auswärtsspiel in Frankfurt nach einem intensiven Match vor rund 6.300 Zuschauern.

Die Gäste drehten einen frühen 0:1-Rückstand in eine 2:1-Führung, um dann in der Verlängerung exakt 18 Sekunden vor dem Ende eiskalt zuzuschlagen und sich den Zusatzpunkt zu sichern. „Ich bin sehr zufrieden mit der Reaktion meiner Mannschaft nach den letzten beiden Niederlagen. Alles in allem denke ich, dass der Sieg für uns in Ordnung geht“, sagte EC-Coach Petri Kujala nach dem Schlusspfiff.

Die Partie begann von der ersten Sekunden an mit offenem Visier. Es gab kein Taktieren, beide Seiten suchten den Weg zum gegnerischen Tor. Die Gäste hatten zunächst ein optisches Übergewicht und kamen zu ersten Torschüssen von Daniel Ketter (3.) sowie Diego Hofland nach einem Konter (4.), zuvor hatte Frankfurts Pistilli mit einem Break die größte Möglichkeit für die Hausherren, doch der Kanadier zog rechts vorbei am Tor von Mikko Rämö. Als die Gäste mit Eugen Lanaov eine sehr fragwürdige Strafzeit hinnehmen mussten, war es erneut Matt Pistilli, der einen Querpass durch den Slot mit einem Onetimer schließlich im Netz zum 1:0 versenkte. Die Roten Teufel schienen durch diesen Gegentreffer in ihrem Vorwärtsdrang ein wenig zurückgeworfen, so dass sie sich zunächst auf die Defensive konzentrierten. Frankfurt gelang somit nur wenig, so dass kein Nachlegen auf ein zweites Tor in Sicht war. Die Wetterauer kamen ab Mitte des Drittels dann nochmal stark im Spiel nach vorne auf: zunächst verpasste Nicklas Mannes am langen Pfosten eine Vorlage von Juuso Rajala nur knapp (11.), in Überzahl zwang Diego Hofland den Löwen-Goalie aus dem Slot heraus zu einer Glanztat mit dem Schoner (15.). Noch in derselben Überzahlszene war es schließlich Harry Lange, der mit einem Rebound im doppelten Nachsetzen zum verdienten Ausgleich erfolgreich war, so dass es mit einem 1:1 nach einem intensiven und mit vielen Zweikämpfen versehenen ersten Abschnitt in die Pause ging.

Die Gäste kamen mit viel Elan zurück aus der Kabine: Dineen, Frosch ( beide 21.), Gerstung (23.) sowie Hofland (24.) prüften Brett Jaeger, der seinen Kasten jedoch sauber halten konnte. Die Hausherren hatten lediglich durch den auffälligen Pistilli in der 26. Minute im Powerplay eine aussichtsreiche Chance, doch beim Schuss des Kanadiers zerbrach dessen Schläger, so dass Mikko Rämö womöglich geschlagen gewesen wäre. In der Folgezeit neutralisierten sich beide Teams mehr oder minder. Es blieb ob des Ergebnisses spannend, große Torszenen sollten erst gegen Ende des Abschnittes nochmal für Action sorgen. Zunächst prüfte Frankfurts Eddy Rinke Bad Nauheims Goalie aus spitzem Winkel (33.), dann war es Jonas Gerstung, der in der 35. Minute trocken abzog, aber in Jaeger seinen Meister fand. Es blieb auch nach 40 Minuten somit beim 1:1, das unter dem Strich bis dahin in Ordnung ging, auch wenn die Roten Teufel doppelt soviele Torschüsse (18:9) in diesem Mittelabschnitt zu verzeichnen hatten.

Im letzten Abschnitt war es ein Kampf auf Biegen und Brechen. Beide Seiten wollten unbedingt den Sieg, so dass es Chancen hüben wie drüben zu verzeichnen gab. Im Blickpunkt waren somit die Goalies, so dass Rämö gegen Jarrett (42.) und Jaeger gegen Aab (43.) die größten Möglichkeiten wegfischen mussten. In Front gingen jedoch die Gäste, die in der 45. Minute nach einem tollen Spielzug mit viel Zug zum Tor durch Radek Krestan und einem Onetimer erfolgreich waren. Die Freude währte jedoch nicht lange, denn nur 52 Sekunden später nutzte Dronia nach einem Fehler der EC-Defensive im Eins-auf-Eins-Spiel die Situation mit einem satten Schuss zum 2:2. Die Löwen witterten Morgenluft und erhöhten nochmal den Druck, auch ein Powerplay brachte ihnen kurz vor Schluss einen Vorteil, mehr als ein Außennetzschuss von Pistilli sprang dabei aber nicht heraus.

Es ging somit in die Verlängerung, in der die Löwen auch aufgrund einer Überzahl zunächst den Ton angaben. Die Hausherren wollten anschließend aber womöglich zuviel, was die eiskalt agierenden Kurstädter in der 65. Minute (18 Sekunden vor dem Ende) mit einem perfekt gespielten Konter über Juuso Rajala nutzten, der Nick Dineen mustergültig bei dessen 3:2-Siegtreffer mit einem Onetimer unter die Latte bediente.

Somit fahren die Roten Teufel zwei nicht unvediente Punkte am Freitag des Derby-Wochenendes ein, am Sonntag erwarten Petri Kujala und seine Mannen nun die Kassel Huskies, die heute zuhause mit 2:3 gegen den SC Riessersee unterlagen und sicherlich Punkte aus dem Match mitnehmen wollen. Spannung pur ist somit garantiert.

L̦wen Frankfurt РEC Bad Nauheim 2:3 n.V. (1:1, 0:0, 1:1, 0:1)
Tore:
1:0 (05:05) Pistilli (Liesegang, Stretch) PP1
1:1 (15:20) Lange (Rajala, Johansson) PP1
1:2 (44:08) Krestan (Rajala, Alanov)
2:2 (45:00) Dronia (Card, Pistilli)
2:3 (64:42) Dineen (Rajala, Johansson)
Strafminuten: LFF 10 / ECN 12
Zuschauer: 6.324

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