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Schwenningen. (RA) Ein ausverkauftes Schwenninger Stadion mit 6214 zahlenden Zuschauern, eine prächtige Stimmung, die besten Scorer und die beiden besten Teams der Punkterunde:  besser...
Eine prächtige Kulisse bot sich zum zweiten Finalspiel - © by Eishockey-Magazin (RA)

Eine prächtige Kulisse bot sich zum zweiten Finalspiel – © by Eishockey-Magazin (RA)

Schwenningen. (RA) Ein ausverkauftes Schwenninger Stadion mit 6214 zahlenden Zuschauern, eine prächtige Stimmung, die besten Scorer und die beiden besten Teams der Punkterunde:  besser kann man sich dieses Finale um die Meisterschaft in der 2. Eishockey-Bundesliga nicht wünschen. Schwenningen konnte das erste Spiel in Bietigheim am vergangenen Freitag für sich entscheiden und führt die Serie vor dieser heutigen Begegnung mit 1-0 an.
Man spürte vor dem Spielbeginn die Anspannung, sowohl bei den Zuschauern, als auch bei den Akteuren auf dem Eis. Selbst das Warmup gestaltete sich etwas konzentrierter als sonst. Besonders die Stehplatzbesucher hatten große Schwierigkeiten einen freien Platz zu finden. Die Helios Arena war bis zum letzten Platz ausgebucht, selbst die eiserne Reserve – die 170 Oberrangstehplätze waren dank der Abendkasse vergriffen – so fand dieses 2. Finalspiel vor 6214 Zuschauern statt.
Die obligatorische Finalspiel-Nationalhymne vor der Deutschland-Flagge vermochte nicht nur bei den Eishockey-Cracks für eine Gänsehaut zu sorgen, sondern auch bei dem ein oder anderen Zuschauer.
Es war angerichtet und das Hockey-Spektakel konnte pünktlich um 18 Uhr beginnen. Bei den Gästen stand der Ex-Schwenninger Goalie Mathias Lange für den zuletzt unglücklich haltenden Jochen Vollmer im Kasten. Erwartungsgemäß konnten ebenfalls beide Rodman-Brüder auflaufen. Auf Schwenninger Seite musste wie auch am Freitag Pierre-Luc Sleigher als überzähliger Ausländer den undankbaren und schweren Gang auf die Tribüne antreten.
Nach einem druckvollen Start der Gäste aus Bietigheim, mit einer tollen Chance von Mark Heatley gingen die Gastgeber in der 9. Minute durch Alex Leavitt mit 1-0 in Führung. Dieser zog bei einem Tempo-Gegenstoss fulminant von der blauen Linie ab und der Puck zappelte im Netz.
Beide Teams zogen das Spieltempo nach dem frühen Schwenninger Tor deutlich an, die Steelers scheiterten gleich mehrfach am gut aufgelegten Schwenninger Martinovic. Und auch die WildWings erzielten bis zum Pausentee nichts Zählbares.
In der 24. Spielminute nutzten die Gastgeber einen Offensiv-Scheibenverlust der Bietigheimer und stürmten 2-1 auf das Tor von Lange. Statt den erwarteten Pass in die Mitte behielt Tom-Patric Kimmel die Nerven und zog ansatzlos ins kurze Eck zum 2-0 ab.
Im Anschluss kämpften die gut spielenden Steelers gegen ebenso gut aufgestellte Schwenninger. Ein temporeiches Spiel mit offenem Visier. Ein echtes Highlight für den eingefleischten Hockey-Fan. Es hätte eigentlich mittlerweile 2-2 stehen müssen. Fortuna ließ die Bietigheimer aber im Stich, statt den Ausgleichtoren gab es nur einmal Innenpfosten und einmal einen Lattenknaller. Die rund 500 mitgereisten Bietigheimer Fans mussten angesichts dieser Chancenverwertung tief durchatmen.
Munter ging es auch im Schlußabschnitt zur Sache. Die Gastgeber konnten zu Beginn eine doppelte Überzahl nicht nutzen. Der Ex-Schwenninger Quinlan machte es in der 47. Minute besser. Ein toller Querpass von Goldhelm Fenton und Quinlan aus kurzer Distanz zum 2-1 Anschlusstreffer.
Bietigheim war dem Ausgleichtreffer nun sehr nahe, doch Silo Martinovic hielt mit Glanzparaden seinen Kasten sauber. Die Angreifer der Steelers konnten einem fast leid tun. Kurz vor Spielende nahm Bietigheim seinen guten Keeper zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers aus dem Spiel. Eine Unachtsamkeit der Gäste und 39 Sekunden vor Schluss gelang Jason Pinizzotto das Empty-Net Goal zum 3:1 Endstand.
Angesichts dieser beiden spielstarken Teams darf man auf den weiteren Verlauf dieses Best of seven Finales gespannt sein. Am Mittwoch geht es um 20 Uhr in Bietigheim weiter, bevor dann am kommenden Freitag in Schwenningen ebenfalls um 20 Uhr das 4. Spiel ansteht.

Spielverlauf:
1:0 Leavitt (Hacker, Götz) 9.Spielminute, 2:0 Kimmel (Wittfoth, Forster)24. Spielminute, 2:1 Quinlan (Fenton) 45. Spielminute, 3:1 Pinizzotto 60. Spielminute.
Strafen: Schwenningen 20 plus zehn Minuten Disziplinarstrafe Meyer, Bietigheim 18 Minuten.
Schiedsrichter: Sicorschi & Hascher
Zuschauer: 6214 (ausverkauft).

 

Schwenninger Treffer in Spiel zwei

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