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Düsseldorf. (MR) Nach dem engen Spiel von Samstag mit dem äußerst knappen Ergebnis von 4:3 konnte die DEG am Sonntag gegen Kaufbeuren nicht nachlegen und...

Logo der Düsseldorfer EGDüsseldorf. (MR) Nach dem engen Spiel von Samstag mit dem äußerst knappen Ergebnis von 4:3 konnte die DEG am Sonntag gegen Kaufbeuren nicht nachlegen und wurde mit 3:8 regelrecht auseinander genommen.

An diesem letzten Wochenende der Vorrunde ging es zwischen Düsseldorf und Kaufbeuren nur noch um die Platzierung für die Play Offs – Kaufbeuren hätte beide Spiele gewinnen müssen, um noch den vierten Tabellenplatz zu erreichen. So legten sich die Gäste auch mächtig ins Zeug, am Samstag allerdings liefen sie ständig einem Rückstand hinterher, und Düsseldorf konnte trotz zahlreicher Ausfälle von Leistungsträgern jeweils zur rechten Zeit die Treffer erzielen. Besonders spannend wurde es am Ende, die DEG lag zur letzten Drittelmitte mit 3:2 vorne, und die Allgäuer erhöhten nochmals das Tempo. So konnte sich das Team von „Schorsch“ Holzmann vor allem bei Goalie Patrick Klein bedanken, der hier mehrfach die Führung festhalten musste. Knapp drei Minuten vor Schluss war er dann aber auch machtlos, als Hans Detsch aus spitzem Winkel den erneuten Ausgleich erzielte. Da aber den Gästen nur die volle Punktausbeute helfen würde, ging Juha Nokelainen volles Risiko und nahm 70 Sekunden vor Ende den Goalie aus dem Kasten. Zunächst verpasste Niederberger bei der Befreiung das verwaiste Gehäuse, Kapitän Steck jedoch ließ sich die Chance nicht nehmen und setzte den Schlusspunkt zum 4:3 in die Maschen. Es verblieben nur noch 20 Sekunden.

Der Blick ging hinüber auf die andere Rheinseite – dort kämpfte der KEV’81 um den Klassenerhalt, doch am Samstag sollte hier für Krefeld nichts zu holen sein, und Rosenheim – Düsseldorfs direkter Konkurrent um den vierten Platz – konnte mit dem 3:1 ebenfalls volle drei Punkte einfahren.

Das Spiel DEG – ESVK 4:3 (1:0 / 1:1 / 2:2)

Tore: 1:0 (8:33) Markus (Richter, Schneider) 5-4; 1:1 (29:06) Hadraschek (Maag, de Paly) 5-4; 2:1 (33:39) Tobias Brazda (Steck) 5-4; 2:2 (44:05) de Paly (Goller, Detsch); 3:2 (48:06) Niederberger (Tim Brazda, Tobias Brazda); 3:3 (57:05) Detsch (de Paly, Goller); 4:3 (59:39) Steck (Niederberger, Tim Brazda) ENG

Strafen: DEG – 10 + Diszi Tim Brazda; ESVK – 16

Schiedsrichter: Eugen Schmidt / Maik Ansorg

Am Sonntag konnten die Gäste befreit aufspielen, doch zunächst sah es für die Landeshauptstädter besser aus, und sie gingen früh durch Niederberger in Führung (5.). Beide Goalies konnten sich einige Male auszeichnen, und dem Ausgleich ging ein kapitaler Fehlpass voraus, den Hadraschek eiskalt ausnutzte (14.). So ging es im zweiten Abschnitt wieder bei Null los – auf der anderen Rheinseite in Krefeld gab es im Fernduell mit Rosenheim exakt den gleichen Pausenstand.

Jubel bei den Kaufbeurern nach dem Sieg am Sonntag - © by Eishockey-Magazin (DR)

Jubel bei den Kaufbeurern nach dem Sieg am Sonntag – © by Eishockey-Magazin (DR)

Doch in Düsseldorf nahm das Unheil ab der 21. Spielminute seinen Lauf: zunächst nämlich fuhr Wenter in eigener Unterzahl einen Konter und konnte Düsseldorfs Goalie Roßberg düpieren (23.), und auch sonst ließ Kaufbeuren hier nicht viel zu. In der 28. Spielminute konnte Roßberg die Scheibe nicht festhalten, und kein eigener Spieler bekam das Spielgerät geklärt, der Nutznießer hieß Pfaffengut und der Spielstand 1:3. Dass Niederberger und Tobias Brazda zwei Male aus kurzer Distanz nicht am Goalie vorbeikamen (Bruder Tim saß grad noch eine Diszi ab), war bezeichnend, dass das nächste Ãœberzahlspiel erneut nicht gut aussah, rächte sich, denn Detsch konnte einen 2 auf 1 Konter zum 1:4 Treffer abschließen – der zweite Shorthander! Kaufbeurens Brückner scheiterte wenig später mit einem Strafschuss, ein Düsseldorfer Ausrufezeichen (Schneider, 33.) ging bei der Reparatur einer Scheibe fast unter. Doch kaum steckte die Plexiglasscheibe wieder an Ort und Stelle, stellte de Paly im Bogen von der Grundlinie aus den alten Abstand wieder her (34.). Ein von Soumare in die eigenen Maschen abgefälschter Schuss stellte den Zwischenstand nach 40 Minuten her, der Treffer wurde Lautenbacher gutgeschrieben. – Im Parallelspiel lag Rosenheim ebenfalls zurück, wenn auch mit 1:2 bei weitem nicht so deutlich.

Auch wenn Niederberger zu Beginn des Schlussdrittels seinen Schläger in die Flugbahn hielt und den dritten Treffer für Düsseldorf erzielte (44.), so war dies nur eine Momentaufnahme, denn das allermeiste spielte sich im Düsseldorfer Verteidigungsdrittel ab.  Auch wenn das Penaltykilling heute besser klappte als Powerplay, musste Roßberg doch noch einen Ãœberzahltreffer aus den Maschen fischen (Eisenschmid, 52.), hier war die einzig fragwürdige Schiedsrichter-Entscheidung vorausgegangen. Sei´s drum – DAS war wirklich nicht (mehr) spielentscheidend… Den Schlusspunkt setzte Charmak in der 55. Spielminute.

Schnell wanderte der Blick wieder über den Rhein: Dort wurde es zum Ende hin noch sehr spannend – ohne Goalie und mit dem 6. Feldspieler konnte Rosenheim ein 6 gegen 4 Powerplay aufziehen und den Anschlusstreffer erzielen. Der Goalie blieb grad draußen, aber es reichte nicht, denn Niederehe traf ins verwaiste Tor.

Damit steht fest, dass es in der nächsten Saison weiter zu den Nachbarschaftsduellen zwischen Düsseldorf und Krefeld kommt. Und die DEG kann in die Play Offs mit Heimrecht starten; los geht es am Mittwoch, 6.3. an der Brehmstrasse gegen Rosenheim, ehe es in der Best of five Serie am 9./10.3. nach Rosenheim geht. Die möglichen Spiele 4 und 5 folgen dann am Wochenende darauf wieder in Düsseldorf.

Das Spiel DEG – ESVK 3:8 (1:1 / 1:5 / 1:2)

Tore: 1:0 (4:03) Niederberger (Tim Brazda, Tobias Brazda); 1:1 (13:24) Hadraschek; 1:2 (22:51) Wenter (Brückner) 4-5; 1:3 (27:01) Pfaffengut (Gohlke, Eisenschmid); 1:4 (29:40) Detsch (de Paly) 4-5; 2:4 (32:35) Schneider; 2:5 (33:10) de Paly; 2:6 (39:27) Lautenbacher; 3:6 (43:59) Niederberger (Stephan, Tim Brazda) 5-4; 3:7 (51:59) Eisenschmid (Wenter, Gohlke) 5-4; 3:8 (54:42) Charmak (Lautenbacher)

Schüsse: 24:41 (15:14/ 4:16/ 5:11)

Strafen: DEG – 16 + Diszi Tim Brazda; ESVK – 12

Schiedsrichter: Michaela Kiefer / Gordon Schukies

 

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