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Köln. (HHK) „Es ist gut, auch mal ein Spiel zu gewinnen, ohne das beste Eishockey gespielt zu haben“, kommentierte Haie-Coach Uwe Krupp nach dem...
Iserlohns Jeff Giuliano vor Kölns Keeper Dany Aus den Birken - © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Iserlohns Jeff Giuliano vor Kölns Keeper Dany Aus den Birken – © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Köln. (HHK) „Es ist gut, auch mal ein Spiel zu gewinnen, ohne das beste Eishockey gespielt zu haben“, kommentierte Haie-Coach Uwe Krupp nach dem mit 2:1 gewonnenen Spiel gegen die Iserlohner Roosters. Krupp durfte zufrieden sein, schließlich eroberte sein Team die Tabellenführung zurück und krönte den erfolgreichen Monat mit dem knappen Erfolg gegen die Sauerländer. Von den acht Spielen des Jahres 2013 gewannen die Haie sechs und holten 17 Punkte. In der Tabelle erarbeiteten sie sich drei Zähler Vorsprung gegenüber den Mannheimer Adlern, und – wie Uwe Krupp stolz vorrechnete – zwölf Punkte Vorsprung gegenüber dem Tabellendritten Hamburg Freezers. Niemand störte sich daran, dass die Entscheidung erst 38 Sekunden vor der Schlusssirene fiel, als Kapitän John Tripp einen Holmqvist-Schuss unhaltbar abfälschte.

Das erste Drittel bot wenig Aufregendes. Zwar schossen die Haie 15mal auf das gegnerische Tor und die Gäste prüften immerhin 9mal Kölns Goalie Danny aus den Birken. Richtig zwingende Möglichkeiten, ein Tor zu erzielen, waren aber an einer Hand zu zählen. Am ehesten wäre noch Chris Minards Schuss nach 18 Sekunden zu erwähnen und auf der Gegenseite zwei Szenen mit Jeff Giuliano und Michael Wolf. Letztlich wurde das 0:0 nach zwanzig Minuten beiden Teams gerecht.

In das zweite Drittel starteten die Roosters mit einigen gefährlichen Angriffen, die Abwehr der Gastgeber geriet gehörig ins Schwimmen. Erst in der 25.Minzte registrierten wir di erste Kölner Chance, John Tripp prüfte mit einem Handgelenkschuss den Iserlohner Torwart Shawn Hunwick.  Eine Minute später fiel das 1:0 für die Haie. Björn Krupp zog von der blauen Linie ab, den Abpraller eroberte zunächst Rok Ticar, dann kam die Scheibe zu Felix Schütz – und der brachte den Puck irgendwie im Iserlohner Tor unter. Das Spiel gewann nun an Farbe, es gab Chancen auf beiden Seiten und in der 37. Minute fiel der durchaus verdiente Ausgleich.  Colin Stuarts Distanzschuss wurde von Simon Fischhaber unhaltbar abgefälscht.

Die Iserlohner versäumten es zu Beginn des Schlussdrittels, aus einer weiteren Überzahl Kapital zu schlagen. Den Haien gelang zunächst auch nicht viel, als sie wieder komplett auf dem Eis standen.  Leben in die halb gefüllte Arena brachte erst das artistische Maskottchen Sharky, und gleich nach dem Powerbreak kam Alexander Weiß frei zum Schuss, konnte aber die große Chance nicht nutzen. Dann gab es eine Bankstrafe gegen die Haie, weil ein sechster Feldspieler auf dem Eis gewesen war. Gäste-Coach Doug Mason nahm seine Auszeit, und sah eine tolle Kombination, die Mike York abschloss – aber Danny aus den Birken war nun warm geschossen und hielt prächtig. Sekunden später misslang Alex Kranjc ein Befreiungsschlag, der Puck ging über die Bande auf die Zeitnehmerbank. Die Folge: eine weitere Strafe gegen die Haie und nun mussten sie 51 Sekunden zu dritt gegen komplette Roosters verteidigen.

Shawn Hunwick bekam in Köln Eiszeit im Kasten der Rosters - © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Shawn Hunwick bekam in Köln Eiszeit im Kasten der Rosters – © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Einen Vorteil brachte das den Gastgebern: das Publikum feuerte die Haie bedingungslos an, und die Haie verteidigten  mit Leidenschaft. So hielten sie das Unentschieden und 38 Sekunden vor der Schlusssirene kam es noch besser. Scharfschütze Andreas Holmqvist schoss – ganz gegen seine sonstige Gewohnheit – mit der Rückhand  Richtung Iserlohner Tor, dort eroberte Kapitän John Tripp den Puck und drückte ihn über die Torlinie.

 

Trainerstimmen:

Doug Mason: Ab der fünften Minute haben wir taktisch sehr gut gespielt, ich bin sehr stolz auf  eine Jungs. Bei 5 gegen 5 haben wir stark gespielt, leider haben wir in Überzahl nie den richtigen Moment gefunden, aufs Tor zu schießen.

Uwe Krupp: Beide Torhüter waren sehr stark. Danny aus den Birken war in den entscheidenden Momenten zur Stelle. Wir sind jetzt Erster mit zwölf Punkten vor dem Tabellendritten.

Statistik:

Kölner Haie – Iserlohn Roosters 2:1 (0:0/1 :1: 1: )
Tore:
1:0 (27:12) Schütz (Ticar, Krupp), 1:1 (36:43) Fischhaber (Stuart, Holzmann), 2:1 (59:22) Tripp (Holmqvist, Krajnc)
Strafen: Haie  12 Minuten – Iserlohn 2 Minuten

 

Torschüsse: Haie 41 – Iserlohn 27
Schiedsrichter: Piechaczek, Jablukov (Kowert, Schelewski)
Zuschauer: 9.604

Aufstellungen:
Kölner Haie: Aus den Birken (Ziffzer) – Krajnc, Müller; Krupp, Holmqvist; Lüdemann, Lavallee; Claaßen – Gogulla, Falk, Minard; Robinson, Stephens, Tripp; A. Weiß, Schütz, Ticar; Ohmann, Breitkreuz, Riefers

Iserlohn Roosters: Hunwick (Schaffrath)  Kopitz, Tomasoni; Peltier, Lepine; Ardelan, Rogers; Orendorz – Hommel, Fischhaber, Holzmann; Bell, York, Wolf; Giullano, Hock, Wörle; Tepper, Stuart

Three Stars:
+++  (1. Top-Star)    Aus den Birken
++  (2. Top-Star)      York
+  (3. Top-Star)        Tripp

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