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  Krefeld. (RS) Mit den Thomas Sabo Ice Tigers stellte sich heute eine komplett runderneuerte Mannschaft in Krefeld vor. Nach der völlig indiskutablen Vorsaison...

 

Zweikampf zwischen Francois Methot (links) und Casey Borer – © by SHS Fotoservice

Krefeld. (RS) Mit den Thomas Sabo Ice Tigers stellte sich heute eine komplett runderneuerte Mannschaft in Krefeld vor. Nach der völlig indiskutablen Vorsaison tauschte man fast den kompletten Kader aus. So wurden mit Reimer, James, Nowak und Kaufmann nicht nur 4 Spieler, sondern mit Jeff Tomlinson auch der Trainer von der DEG aus Düsseldorf an die Noris gelockt.
Verletzungsbedingt mussten die Ice Tigers auf Aab, Festerling, Buzas, Stastny und Schüle verzichten. Bei den Pinguinen mussten weiter Dusan Milo (Schulter) und Roland Verwey (Knie) passen, Doch mit dem 5-1 Erfolg vom Freitag bei den Mannheimer Adlern im Rücken sollten die Spieler von Rick Adduono diese Ausfälle verschmerzen können.


Die ersten Chancen hatten die Gäste durch Patrick Reimer (2.) und wenig später Steven Reinprecht, doch Scott Langkow sah diese Schüsse eher als Aufwärmtraining.
Deutlich gefährlicher waren nach acht Minuten die Krefeld Pinguine. Martin Schymainski arbeitete sich über die rechte Außenbahn ins gegnerische Drittel, passte vor das Tor, wo Andi Driendl mitgelaufen war und Tyler Weiman zur 1-0 Führung überwinden konnte. Die komplette Nürnberger Hintermannschaft nahm sich hierbei eine Auszeit, denn anders wäre es nicht zu erklären, dass gleich 3 der in rot-weiß gekleideten Ice Tigers nur halbherzig Driendl vor dem Tor hinderten.
Richtig gefählich nach Vorne kamen die Franken als Blank auf die Strafbank musste. Zuerst kam Borer (15.) völlig frei zum Schuß und scheiterte an Langkows Schulter und nur wenige Sekunden später war es Connor James, der alleine vor Langkow weder seinen Schuss noch seinen Nachschuss über den Schoner des Krefelder Schlussmannes brachte. Als dann die Unparteiischen auch noch Meyers auf die Strafbank schickten hieß es 47 Sekunden 5 gegen 3 Überzahl für die Gäste, doch es sprang nur eine Großchance für Jason Japsers heraus, der die Scheibe aber über Langkows Gehäuse ins Fangnetz schaufelte.

 

Das Mitteldrittel war gerade einmal 20 Sekunden alt, da nutze Steven Rupprich einen Schnitzer in der KEV Abwehr und konnte zum 1-1 ausgleichen. Doch die Freude hielt nur wenige Minuten an. Zuerst hatte Patrick Klöpper die Chance zum Treffer, dann war es Elia Ostwald der die Scheibe vors Tor löffelte und dort Klöpper traf, von wo die Scheibe über Weiman zur erneuten Pinguine Führung im Netz landete (23.). Der Rest dieses Drittels war geprägt durch eine etwas kleinliche Regelauslegung gegen beide Seiten, was zu einigen Überzahlmöglichkeiten führte, die allerdings auf beiden Seiten zu keinem weiteren Treffer genutzt werden konnten. Die beste Möglichkeit hatten hierbei die Gäste aus Nürnberg.
Zuerst parierte Scott Langkow gegen Patrick Reimer, danach rollte er sich über den Rücken ab, um den Nachschuß von Ryan Bayda mit dem Schoner in der Luft abzuwehren (38.).

Herberts Vasiljevs in der Zange zwischen Eric Chouinard (links) und Patrick Reimer (rechts) – © by SHS Fotoservice

Die erste Möglichkeit des letzten Abschnittes hatte Pietta in Unterzahl, doch er scheiterte an Weiman. In der 47. Spielminute gewann Methot das Laufduell gegen seinen langjährigen Teamkollegen Butenschön, doch sein Rückpass vor das Tor war etwas zu ungenau für Daniel Pietta. Danach hatten die Pnguine vier Minuten Überzahl am Stück, doch am Stück bedeutet auch, dass es ihnen nicht gelang einen Treffer zu erzielen. Die Überzahlformationen zeigten sich zwar deutlich verbessert, jedoch fehlt es immer noch am letzten bisschen Glück. In den erwähnten vier Minuten wurde immer wieder Christian Ehrhoff gesucht, doch seine Schüsse wurden entweder geblockt oder von Weiman teilweise glücklich pariert.
Danach begannen kuriose Minuten. 52 Minuten waren gespielt, da hämmerte Bayda den Puck an die Plexiglasscheibe hinter dem Tor von Langkow, von dort landete die Scheibe auf der anderen Torseite direkt auf dem Schläger von Eric Chouinard, der mühelos ausgleichen konnte. In der Folge die Pinguine in Unterzahl, Ehrhoff saß wegen Stockschlags auf der Strafbank. Krefeld wieder sehr stark im Penalty-Killing konnte die Scheibe erobern und sich befreien. Dachten nicht nur die Fans sondern auch die Spieler und fuhren zum Wechsel, doch auf Höhe der Mittellinie stand Hauptschiedsrichter Aumüller, der die Scheibe mit seinen Schlittschuhen ungewollt abfälschte. So fand das Spielgerät nicht etwa den Weg in die Rundung auf der gegenüberliegenden Spielfeldseite sondern direkt auf den Schläger von Borer der blitzschnell reagierte, den Pass auf Reinprecht spielte, dieser tauchte alleine vor Langkow auf und konnte den glücklichen Siegtreffer erzielen.
Eine Konzessionsentscheidung bescherte den Pinguinen zwar nochmals ein Powerplay, doch auch dieses blieb ungenutzt.

Das nächste Heimspiel der Pinguine findet am kommenden Freitag, 19.10.2012 um 19.30Uhr gegen den ERC Ingolstadt statt.

Statistik

Krefeld Pinguine – Thomas Sabo Ice Tigers 2:3 (1:0/1:1/0:2)
Tore: 1:0 (08:03) Driendl (Schymainski/Akdag), 1:1 (20:20) Rupprich (Pföderl/Ehliz), 2:1 (22:41) Klöpper (Ostwald/Driendl), 2:2 (51:25) Chouinard (Bayda/Lindlbauer), 2:3 (54:24) Reinprecht (Borer) PP5-4,

Strafen: Pinguine 14 – Ice Tigers 18 + 10 Reimer

Zuschauer: 3.976

Schiedsrichter: Aumüller / Lenhart
Linienrichter: Engelmann / Nimako

Aufstellungen:
Krefeld Pinguine: Langkow (Wendler) – Pavlikovsky, Ehrhoff; Akdag, Robar; Meyers, Sonnenburg; Zerressen – Blank, Pietta, Vasiljevs; Schymainski, Voakes, Methot; Klöpper, Driendl, Ostwald; Orendorz, Kretschmann, Hanusch.

Ice Tigers: Weiman (Hertel) – Pollock, Leask; Lindlbauer, Borer; Butenschön, Nowak – Ehliz, Rupprich, Pföderl; Reimer, Reinprecht, Frosch; James, Jaspers, Kaufmann; Chouinard, Bayda.

Three Stars:
*** Ruprich (Nürnberg)
** Driendl (Krefeld)
* Lindlbauer (Nürnberg)

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