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Berlin. (twl) Schon vor dem Spiel gab es für die Eisbären schlechte Nachrichten. Neben den bereits Verletzten Mark Zengerle (Teilruptur der Syndesmose), Sebastian Streu... Knapper 1:0 Sieg der Eisbären gegen Straubing

Jubel bei den Eisbären – © Sportfoto-Sale (TWL)

Berlin. (twl) Schon vor dem Spiel gab es für die Eisbären schlechte Nachrichten. Neben den bereits Verletzten Mark Zengerle (Teilruptur der Syndesmose), Sebastian Streu (Gehirnerschütterung) und PC Labrie (Leistenverletzung) gab es mit Kris Foucault (Oberkörper) und Zach Boychuk (Arm) neue Ausfälle.

Der Tabellenerste der Gruppe Nord deshalb nur mit drei Sturmreihen plus Nino Kinder. Schlechte Voraussetzungen für das „Rückspiel“ gegen die Straubing Tigers. Das Hinspiel am Sonntag konnten die Eisbären bei den Tigers mit 3:1 gewinnen. Für die Straubinger – im Moment 5. der Gruppe Süd – geht es um das Erreichen der Playoffs. Straubing mit drei Auswärtssiegen in Folge im Gepäck (alle mit 4:0!, am Vorabend auch in Bremerhaven). Die Eisbären eine Macht zu Hause und das Team in der DEL mit den meisten Siegen (20 x) nach 60 Minuten.

Die Geschichte des ersten Drittels ist schnell erzählt. Neutralisieren heißt in der Sportsprache „einen Wettkampf zeitweilig ohne Wertung zu führen“. Ohne Wertung stimmt, denn es stand nach dem ersten Drittel 0:0. Die Straubinger fingen gut an. Dann wurden die Eisbären stärker. Die Schüsse wurden von den herausragenden Goalies Matthias Niederberger auf Berliner Seite und Sebastian Vogl auf der Straubinger Seite abgewehrt. Erwähnenswert: Eisbären-Stürmer Mark Olver lenkte den Puck im Tic Tac Toe irgendwie an den Pfosten (16:05).

Im zweiten Drittel wurde zwar um jeden Zentimeter gekämpft, aber man merkte beiden Mannschaften an, dass sie nicht so konnten, wie sie wollten. Die Eisbären nur mit drei Sturmreihen, die Straubinger noch müde vom Spiel am Vortag. Straubings-Stürmer Antoine Laganiere mit Schüssen gegen Niederberger (24:07, 37:59), der weiterhin exzellent hielt. Und auch Vogl hielt seinen Kasten gegen Noebels (29:24) sauber. Es blieb beim 0:0.

Im dritten Drittel ein Pfostenschuss vom Eisbär Leo Pföderl (41:07). Der Straubinger Fredrik Eriksson ließ abtropfen, aber Niederberger hielt (43:30). Dann der 1:0-Siegtreffer: Eisbären-Verteidiger Kai Wissmann ging auf die Strafbank (50:05). Eriksson versuchte es vergeblich mit einem One-Timer. Eisbären-Stürmer Matt White spielte die Scheibe aus dem eigenen Drittel hoch raus, pflückte sie im Drittel der Tigers selbst wieder runter, passte zurück auf den völlig freistehenden Berliner Gio Fiore und der netzte in Unterzahl gut überlegt zum 1:0 für die Eisbären ein (51:30). Die Geduld der Hauptstädter hatte gesiegt. Sebastian Vogl parierte dann noch zwei Schüsse von Eisbären-Kapitän Frank Hördler und Leo Pföderl. Dann ging er eine Minute vor Schluss raus. Es war wieder Empty-net-time. Aber die Tigers bekamen den Puck nicht rein. Eisbären-Torhüter Matthias Niederberger mit seinem vierten Shutout in dieser Saison. 1:0 gewannen die Eisbären gegen Straubing.

Am Sonntag müssen die Eisbären nach München zum ersten Kräftemessen der Titelfavoriten. Straubing spielt Sonntag gegen die DEG.

Stimmen zum Spiel

Wir fragten Eisbären-Coach Serge Aubin in der Pressekonferenz nach der Leistung von seinem Torhüter Matthias Niederberger. „Er ist mental und physisch sehr stark, ein großartiger Goalie. Wir brauchen ihn, um uns fortzuentwickeln. Er bereitet sich sehr gut auf die Spiele vor. Matthias hat eine tolle Arbeitseinstellung. Er ist nicht umsonst einer der besten Goalies der Liga. Wir sind froh, dass wir ihn bei uns haben.“

Zum nächsten Gegner Red Bull München konnten wir ihn ebenfalls befragen: „Red Bull München hat ein sehr gutes Team. Sie haben vier sehr gute Sturmreihen und insgesamt sehr viele gute Spieler. Wir müssen unser Bestes geben. Jetzt erst einmal den Abend genießen, zu Kräften kommen und am Sonntag dann Spaß am Spiel haben. Wir müssen uns gut auf München konzentrieren. Ich hoffe, es kommen zwei Spieler wieder, die heute gefehlt haben.“

Giovanni Fiore (Stürmer Eisbären Berlin): „Wir sind sehr glücklich mit dem Sieg. Mathias Niederberger hat heute wieder einmal großartig gehalten. Es war ein hartes Spiel, wir haben aber einen Weg gefunden, die Partie zu gewinnen. Das ist das Wichtigste. Ich freue mich natürlich, das entscheidende Tor erzielt zu haben. Matt White hat daran aber auch einen großen Anteil. Zweifellos ist es schwer, wenn so viele Spieler fehlen. Wir haben aber einen tiefen Kader und die anderen Jungs können auch sehr gutes Eishockey spielen.“

Frank Hördler (Verteidiger Eisbären Berlin): „Das war ein hart umkämpftes Spiel. Beide Mannschaften haben versucht, so wenige Fehler wie möglich zu machen. Man hat gemerkt, dass beide Teams zuletzt sehr viele Spiele zu absolvieren hatten. Wir haben aber die gesamte Partie solide gespielt und in Unterzahl sehr gut verteidigt. Mathias Niederberger hat wieder klasse gehalten und unser Sieg war verdient. Unsere jungen Spieler haben großartig gespielt und waren ein wichtiger Faktor heute.“

Endergebnis:
Eisbären Berlin – Straubing Tigers 1:0 (0:0, 0:0, 1:0)
Aufstellungen:
Eisbären Berlin:
Niederberger (Ancicka) – Hördler (C), Wissmann (A); Müller, Ramage (A); Després, McKiernan; Mik – Noebels, Reichel, Pföderl; White, Olver, Fiore; Tuomie, Hänelt, Dietz; Kinder – Trainer: Serge Aubin

Straubing Tigers: Vogl (Robson; Eisenhut) – Brandt, Kohl; Eriksson (C), Schopper; Gormley, Klein – Laganiére, Balisy, Tropp; Baßler, Eder, Ziegler; Mouillierat, Brunnhuber, Williams (A); Latta, Mulock (A), Acolatse – Trainer: Tom Pokel

Tor:
1:0 – 51:30 – Fiore (White) – SH1

Strafen: Eisbären Berlin: 6 (2, 0, 4) Minuten – Straubing Tigers: 4 (2, 0, 2) Minuten
Schiedsrichter: Benjamin Hoppe, Marian Rohatsch (Maksim Cepik, Marcus Höfer)

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