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Krefeld.(RS) Nur noch acht Spieltage stehen in der DEL2 Hauptrunde auf dem Programm. Acht Spieltage in denen für den KEV theoretisch noch Vieles möglich... KEV Goalie-Youngster Schulte: „Greg hat gefordert, dass wir uns zusammenreißen und noch mal ein Feuerwerk ablassen. Das haben wir dann auch gemacht“ – Pinguine mit Kampf zum Erfolg über Kaufbeuren

Julius Schulte – © Sportfoto-Sale (DR)

Krefeld.(RS) Nur noch acht Spieltage stehen in der DEL2 Hauptrunde auf dem Programm. Acht Spieltage in denen für den KEV theoretisch noch Vieles möglich ist.

Platz 4 und damit ein Heimrecht im PO-Viertelfinale ist 9 Punkte entfernt. Platz 6 für eine direkte PO Qualifikation nur 4 Punkte und wird aktuell vom heutigen Gegner aus Kaufbeuren gehalten. Nach den Ergebnissen und vor allem Leistungen aus den letzten Spielen, sollte man den Blick jedoch besser nach unten richten. Der Vorsprung auf den 11. Platz, der die Teilnahme in den Playdowns – also der Abstiegsrunde – bedeuten würde, beträgt auch nur 2 Punkte.

Für den verletzten Lessio und fehlenden Wagner rutschten MacDonald und Ruuttu wieder in die Formationen. Im Tor musste Felix Bick aufgrund einer Erkrankung passen, für ihn stand überraschenderweise nicht Matthias Bittner im Tor, sondern Julius Schulte. Der 19- jährige Schlussmann, der vor der Saison gemeinsam mit Torwarttrainer Anton Lukin aus Mannheim an den Niederrhein wechselte, bestreitet somit sein erstes DEL2 Spiel.

Das Team von der Westparkstraße zeigte in den ersten zwanzig Minuten, dass sie verstanden haben um was es geht. Sie wirkten in der Offensive zielstrebig und in der Verteidigung konzentriert und engagiert. Eric Gotz prüfte Daniel Fießinger im Tor der Allgäuer (4.). Daraus entwickelte sich eine Druckphase, aus der sich Kaufbeuren nicht lösen konnte und Jerome Flaake erzielte aus der Drehung die 1-0 Führung (5.). Krefeld gelang es immer wieder die Gäste in deren Drittel zu binden. Diese suchten ihre Chancen durch Konter, scheiterten jedoch an Schulte, der bei zwei Pfostenschüssen durch Blomquist (11.) und Watson (18.) auch das nötige Glück auf seiner Seite hatte. In der 16. Minute musste zuerst Matsumoto für 2 Minuten auf die Strafbank und gerade als er wieder aufs Eis kam, wurden 2 weitere Strafminuten gegen Ehrhoff ausgesprochen. Kaufbeuren spielte fast 4 Minuten im Krefelder Drittel, doch das Unterzahlspiel hielt in Zusammenarbeit mit Julius Schulte den Versuchen der Gäste Stand.

Im zweiten Abschnitt hatten die Pinguine früh durch ein Überzahlspiel die Chance zu erhöhen, doch die gefährlichste Situation fand auf der anderen Seite des Eises statt. Simon Schütz fuhr einen Konter, scheiterte aber an Schulte (24.). Gerade als die Hälfte der Begegnung abgelaufen war landete ein Schuss von Ehrhoff am Pfosten. Auf der Gegenseite belohnten sich die Gäste innerhalb von 2 Minuten für ihre Bemühungen und konnten das Ergebnis zu ihren Gunsten drehen. Zuerst traf Saari nach einem langen diagonalen Pass durch die Angriffszone (32.), dann war es Blomqvist, der Topscorer der Joker, der aus der Halbdistanz flach zur Führung einschoss (34.).

Gerade 14 Sekunden waren im Schlussdrittel gespielt, da verlor Fießinger nach einem Schuss den Überblick und die Scheibe aus den Augen. Jon Matsumoto reagierte am schnellsten und schob das Spielgerät mit der Rückhand zum Ausgleich ins Tor (41.). Knapp zwei Minuten später zog Ehrhoff ab und sorgte mit dem Führungstreffer für den 3-2 Siegtreffer (44.).
Das Team von Greg Poss agierte über die restliche Spielzeit sehr kontrolliert. Die Scheibe wurde über die Bande aus der eigenen Zone befördert. Und das eigene Tor wurde mit viel Kampf verteidigt und Schüsse geblockt. Kaufbeuren zog früh Fließinger für einen weiteren Feldspieler und spielte die letzten 2 Spielminuten ausschließlich vor dem Tor von Schulte, der in Zusammenarbeit mit seinen Vorderleuten bei seinem ersten Spiel auch seinen ersten Sieg feiern konnte.

Für die Pinguine geht es am Freitag gegen Crimmitschau weiter, während die Joker zu Hause die Lausitzer Füchse erwarten.

Endergebnis:
Krefeld Pinguine – ESV Kaufbeuren 3:2 (1:0, 0:2, 2:0)

Aufstellungen:
Krefeld Pinguine:
Schulte (Bittner) – Buschmann, Ehrhoff; Leitner, Gotz; Trinkberger, Riefers; Niedenz – Marcinew, Matsumoto, MacDonald; Niederberger, Fischer, Flaake; Kuhnekath, Kretschmann, Weiß; Cerny, Ruuttu, Junemann.
Trainer: Greg Poss.

ESV Kaufbeuren: Fießlinger (Babulis) – Orendorz, Nifosi; Koziol, Watson; Schütz, Peukert – Blomqvist, Laaksonen, Gorcik; Burghart, Hops, Lammers; Krauß, Spurgeon, Saari; Fischer.
Trainer: Daniel Jun.

Statistik:
Tore:
1:0 (04:07) Flaake (Niederberger), 1:1 (31:52) Saari (Krauß/Spurgeon), 1:2 (33:31) Blomqvist (Watson/Koziol), 2:2 (40:14) Matsumoto (Marcinew/MacDonald), 3:2 (43:13) Ehrhoff (Kuhnekath)

Strafminuten: Krefeld 4, Kaufbeuren 4
Schiedsrichter: Janssen/Ratz.
Zuschauer: 4.717

Stimmen zum Spiel

Greg Poss „Wir wissen, dass jedes Spiel schwer ist. Im zweiten Drittel haben wir nicht das gemacht, was wir wollten, konnten das Spiel mit einer Energieleistung aber wieder rumreißen. Vor allem unser Backchecking war dann besser. So müssen wir aber 60 Minuten lang spielen, um mehr Spiele zu gewinnen. Wir sind glücklich mit den Punkten, konzentrieren uns aber nun auf die nächste Aufgabe gegen Crimmitschau am Freitag. Zu Julius Schulte bleibt zu sagen, dass er im Training immer hart gearbeitet hat. Das ist uns auch nicht entgangenen. Mich hat beeindruckt, wie viel Ruhe er ausgestrahlt hat und wie positiv sich das auf die Mannschaft ausgewirkt hat.“

Julius Schulte „Heute morgen wusste ich noch nicht, dass ich spiele. Das kam erst kurz vor dem Abschluss-Training, dass Greg Poss mich darüber in Kenntnis gesetzt hat. Das ist natürlich der Wahnsinn vor so vielen Fans und bei so einer Stimmung. Dann noch der Sieg obendrauf – einfach geil! Wir haben nach dem zweiten Drittel in der Kabine darüber gesprochen, dass wir im letzten Drittel nichts auf die leichte Schulter nehmen dürfen. Wir haben vielleicht nur fünf Minuten schlecht gespielt, aber in der Zeit eben zwei Tore kassiert. Greg hat gefordert, dass wir uns zusammenreißen und noch mal ein Feuerwerk ablassen. Das haben wir dann auch gemacht und es auch defensiv sehr stark gelöst.“





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