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Huskies planen (noch) zweigleisig für die DEL2 und DEL Kassel. (MK) Ein wenig ungewöhnlich, mitten in der absolut heißen Saisonphase und am Nachmittag vor... Kassels DEL Fahrplan: Sportlicher Aufstieg, Transformationsphase, Klassenerhalt

Huskies planen (noch) zweigleisig für die DEL2 und DEL

Kassels Manager Joe Gibbs – © by Sportfoto-Sale (SD)

Kassel. (MK) Ein wenig ungewöhnlich, mitten in der absolut heißen Saisonphase und am Nachmittag vor dem heutigen dritten Playoff-Match gegen Heilbronn, hatten die Kassel Huskies zur Pressekonferenz eingeladen, um über die aktuellen Planungen für die Saison 21/22 zu sprechen.

Die Nordhessen haben ihr großes Ziel, die Rückkehr in die DEL, fest im Visier. Elf Jahre nach dem Lizenzentzug und einem sehr steinigen Weg zurück, der in der Hessenliga begann, soll der große Wurf gelingen. Und dennoch plant man in der Huskies-Schaltzentrale völlig richtig (noch) zweigleisig für die DEL2 und die DEL. Laut Berater Michael Scholtyssek werden sich die Huskies auch bei einer erfolgreichen Rückkehr in eine Art Transformationsphase begeben, in der man den Übergang organisatorisch und wirtschaftlich meistern wird.

Geschäftsführer Joe Gibbs erklärte, dass man mit einem ähnlichen Etat wie in der laufenden Saison auch für die DEL plane. Personell will man im Falle des Aufstiegs mit einem Großteil des aktuellen Teams in die nächste Saison gehen. Allerdings seien auch punktuell Verstärkungen nötig, um die Liga dann auch zu erhalten. Ziel sei es, so Joe Gibbs, sich langfristig in der Liga zu etablieren. Die Zusammenstellung des Kaders obliegt Ex-Spieler Manuel Klinge, der in seiner Funktion als Sportchef die Planungen vorantreibt.

Neben dem großen sportlichen Ziel und den bereits geschilderten sportlichen Planungen werden aber auch einige Veränderungen in der Infrastruktur im Falle eines DEL Einstiegs nötig sein. Gespräche zwischen dem Klub und der Stadt Kassel laufen diesbezüglich. So geht Michael Scholtyssek davon aus, dass es Anpassungen an die DEL Richtlinien in der alt-ehrwürdigen Kassler Eissporthalle bei der Lichtanlage, der Akustik in der Halle und Banden (Flexbande) geben wird. Der Charakter der Halle, so Michael Scholtyssek, soll aber definitiv erhalten bleiben. Joe Gibbs würde zudem die angedachte zweite Eisfläche am liebsten neben der Eissporthalle sehen.

Natürlich hängen in Nordhessen, wie bei allen anderen Profi-Sportklubs auch, die wirtschaftlichen Planungen stark von der Zulassung von Zuschauern ab. Joe Gibbs will diesbezüglich keine Prognosen abgeben, hofft aber natürlich auf eine stimmungsvolle Halle mit Zuschauern im optimalen Fall Ende September. Alles hängt hier von der Entwicklung der Pandemie und den Einschätzungen des Gesundheitsamtes ab.

Um die Vermarktung in der DEL weiter zu optimieren haben sich die Kassler auch schon bei anderen DEL Klubs Tipps eingeholt. Eine Zusammenarbeit mit Hochschulen und externen Vermarktungspartnern ist angedacht.

Die Kassel Huskies haben also neben dem Eis noch einiges zu tun, um die DEL-Tauglichkeit des Standortes Kassel nachzuweisen. Zunächst aber gilt es den großen Traum auch auf dem Eis Realität werden zu lassen. Und das dürfte noch schwer genug werden.

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