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Iserlohn. (MK) Revanche gelungen! Eine Woche nach der klaren 5:2 Niederlage in Ratingen gegen die Düsseldorfer EG, konnten die Iserlohn Roosters am heimischen Seilersee...

Sébastien Caron – © by Eishockey-Magazin (JB)

Iserlohn. (MK) Revanche gelungen! Eine Woche nach der klaren 5:2 Niederlage in Ratingen gegen die Düsseldorfer EG, konnten die Iserlohn Roosters am heimischen Seilersee vor 1798 Zuschauern mit 1:0 gewinnen. Lasse Kopitz hatte im zweiten Drittel das Tor des Tages erzielt. Der kleine Iserlohner Kader zeigte auch ohne Danielsmeier, Holzmann, Wörle und später auch Tomassoni vor allem kämpferisch eine überzeugende Partie. Aber auch das Defensivverhalten konnte schon gefallen. Zu bemängeln war vor allem die Chancenverwertung auf beiden Seiten. Düsseldorf agierte erwartungsgemäß körperbetont, offenbarte aber auch immer wieder viele technische und läuferische Mängel.

 

Die Gäste aus der NRW Landeshauptstadt, auch ohne drei fehlende Spieler angereist,  hatten die ersten Chancen im Spiel durch Mondt (1.) und Habermann (2.). Kopitz´Strafe konnten die Schützlinge von Trainer Brittig nicht in ein gelungenes Powerplay umsetzen. Stattdessen eröffnete sich Iserlohns Nationalstürmer Wolf die erste IEC Chance in Unterzahl. Er scheiterte aber am gut postierten Goepfert im Kasten der DEG. Wieder vollzählig scheiterte Nikiforuk (6.) nach klugem Querpass von Wolf erneut an Goepfert. Danach folgte erstmal ein wenig Leerlauf auf beiden Seiten. Der Vorstoß des Düsseldorfers Martinsen endete am kurzen Eck (13.). Die technisch und läuferisch limitierte DEG legte bereits im Anfangsdrittel eine sehr körperbetonte Gangart an den Tag. Drei aufeinanderfolgende Strafen gegen Martinsen, Gödtel und Zanetti bescherten den Roosters zwei kurzzeitige 5-3 Situationen, aber vor allem viel Zeit das Powerplay in der Praxis zu verfeinern. Ein Schlagschuss von Rogers (17.), Yorks Zug bis vor das Tor von Goepfert (18.) und Hommels Chance direkt vor dem DEG Kasten brachten aber allesamt noch nicht den Führungstreffer. Somit ging es torlos in die erste Pause.

 

Im zweiten Drittel sahen die Zuschauer ein Spiel zweier Mannschaften, die sich zwar kämpferisch wenig schenkten, aber auch kaum für Glanzpunkte sorgen konnten. So scheiterten Fischbuch für die DEG in der 23. Minute beispielsweise aus der zentralen Position an Caron. Auf der anderen Seite fielen Orendorz (27.) mit einem Schlagschuss , sowie das Duo Giuliano / Tepper (31. und 33.) mit guten Chancen auf. In der 34. Minute verpassten Tomassoni für die Roosters und Habermann für die DEG den Führungstreffer. Ridderwalls Strafe bescherte den Gästen in Unterzahl eine Großchance durch Zanetti, der von Catenacci auf die Reise geschickt wurde, aber auch an Caron scheiterte. In der 37. Minute schloss Kopitz eine Iserlohner Konterchance zum 1:0 ab. Wolf hatte herrlich auf ihn quer abgespielt und der Allrounder hatte keine Mühe ins rechte Eck zur 1:0 Pausenführung einzunetzen. Vor der Pause verpasste Wolf mit seinem Break sogar den zweiten Treffer knapp.

Matt Tomassoni fiel mit einer Rippenverletzung aus – © by Eishockey-Magazin

 

Die große Chance auf 2:0 zu erhöhen verpassten die Gastgeber in der 42. Minute im wahrsten Sinne des Wortes, als Fischhaber ein prima Zuspiel von Kahle nicht verwerten konnte. Während Rogers´Strafe konnte die DEG kaum ein Powerplay aufziehen. Wieder vollzählig scheiterte York von der blauen Linie am sicheren Goepfert. Die nächste Gelegenheit Powerplay zu üben bekam die DEG, als Tepper auf die Sünderbank wanderte. Aber auch dieses Mal funktionierte das Unterzahlspiel der Roosters schon sehr ansehnlich. Kurz vor Ablauf der Strafe stand dann auch bei der DEG eine Strafe auf der Uhr. Kapitän Kreutzer musste auf die Sünderbank und Trainer Brittig nutzte die Gelegenheit sein in den Minuten zuvor doch stark unter Druck stehendes Team durch eine Auszeit weiter zu motivieren. Im Powerplay verpassten Rogers von der blauen Linie und Kapitän Hock mit einem Lattenknaller das 2:0. Paris (51.) verzog für die DEG von der blauen Linie knapp am Tor vorbei. Rogers´nächste Strafe brachte für die Trainer in Bezug auf die Specialteams keine neuen Erkenntnisse. Iserlohns Penaltykilling funktionierte weiter einwandfrei. Ärgerlich aus Sicht der Sauerländer nur, dass Torjäger Wolf sein Break nicht erfolgreich abschließen konnte. Pech für die DEG, dass Bostrom in der 56. Minute nicht kaltschnäuzig genug war, um einen Abwehrfehler der Gastgeber zu verwerten. Hocks Rempler an Torwart Goepfert brachte die Rot-Gelben knapp drei Minuten vor dem Ende noch einmal in Überzahl. Trainer Brittig opferte Goepfert früh für einen sechsten Feldspieler. Caron im Iserlohner Tor war aber stets auf seinem Posten und so brachten die in den letzten zehn Minuten ohne Tomassoni (Rippe) spielenden Roosters den Sieg in trockene Tücher.

Trainer Doug Mason war nach dem Spiel mit vielen Punkten im Spiel zufrieden. Wichtig war für ihn, dass sein dezimierter Minikader trotz des weiteren Ausfalls von Tomassoni und schwindender Kräfte in der Schlussphase weitergekämpft hat.

Am Sonntag steht der letzte Härtetest bei den Grizzly Adams Wolfsburg auf dem Programm. Weiterhin fehlen wird Collin Danielsmeier. Thomas Holzmann geht am Samstag erstmals aufs Eis und bei Matt Tomassoni müssen weitere Untersuchungen zeigen, ob er eine Prellung oder gar einen Bruch der Rippen erlitten hat.

 

 

 

Iserlohn Roosters – Düsseldorfer EG 1:0 (0:0/1:0/0:0)

Tore: 1:0 (36:29) Kopitz (Wolf/Hock),

Strafen: Iserlohn 10 – DEG 10

Schiedsrichter: Schukies (Herner EV), Yazdi (Neusser EV)

Zuschauer: 1798

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