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Iserlohn. (MK) Sauerländische Provinz gegen NRW-Landeshauptstadt, Schützenfesttradition gegen Karnevalshochburg, Wermingser Straße gegen Königsallee, Pilsken gegen Alt oder auch einfach Blau-Weiß gegen Rot-Gelb. Das Derby... Iserlohn Roosters verlieren das „Sechs-Punkte-Derby“ gegen die DEG – Neuer Stürmer für die Roosters im Anflug

© Sportfoto-Sale (JB)

Iserlohn. (MK) Sauerländische Provinz gegen NRW-Landeshauptstadt, Schützenfesttradition gegen Karnevalshochburg, Wermingser Straße gegen Königsallee, Pilsken gegen Alt oder auch einfach Blau-Weiß gegen Rot-Gelb.

Das Derby zwischen den Iserlohn Roosters und der Düsseldorfer EG stand an diesem Sonntag klar unter der Überschrift „Sechs-Punkte-Derby“. Aufgrund der Tabellenkonstellation musste für die Roosters auf jeden Fall ein Sieg her, wenn sie weiter im Abstiegskampf Sichtkontakt zum rettenden Platz 13 halten wollen.

Personell schien bei den Roosters die Zeit für Hunter Shinkaruk nach mehrwöchiger Verletzungspause und drei Spielen überzählig auf der Tribüne gekommen zu sein. Und so kam es auch. Iserlohns Headcoach Doug Shedden brachte „den Hunter“ neben LeBlanc und Jentzsch für Elias. Verteidiger Eliot nahm überzählig auf der Tribüne Platz.

Bei der DEG rückte Top-Goalie Haukeland für den zuletzt stark performenden Hane wieder ins Tor. Der war beim Kooperationspartner Krefeld im Einsatz. U20 Nationalgoalie Matthias Bittner war dafür Ersatzmann von Haukeland. Krankheitsbedingt fiel auch Philip Gogulla aus.

DEG findet zwei Antworten auf Iserlohns frühe Führung

In der restlos ausverkauften Puckhöhle am Seilersee, in der „Neuzeit“ auch Balver Zinn Arena genannt, erwischten die Gastgeber einen Start nach Maß. Ziegler kam mit der Scheibe ins Düsseldorfer Drittel, umkurvte das DEG-Gehäuse und fand im Slot Sebok, der zum 1:0 traf. Geitner hatte den Puck mit der Kufe noch entscheidend abgefälscht. Nur 84 Sekunden später klinkte Svensson für die DEG vor Iserlohns Keeper Jenike zum 1:1 ein. Ehams Strafe überstanden die Düsseldorfer mühelos. Die nächste Strafe gegen Iserlohns Jentzsch wegen unsportlichen Verhaltens (Schneepflug gegen Haukeland) gehörte dann klar in die Kategorie überflüssig, blieb aber ebenfalls ohne Folgen. Düsseldorf in der Folge etwas strukturierter in der Offensive. Payerl nutzte in der 13. Minute mit einem Nachschuss die Lücke in Iserlohns Abwehr zum 1:2. Es war sein fünfter Treffer im fünften Spiel für die DEG. Üffings Strafe wegen Halten gegen Iserlohns Ziegler brachte die Roosters kurz vor der Pause noch einmal in Überzahl, aber auch diese überstand die DEG ohne weiteren Gegentreffer.

Ugbekiles Ausgleich sorgt für großen Jubel, löst die Anspannung aber nicht

Nach vierzig Sekunden im zweiten Drittel nahm Svensson als nächster Düsseldorfer auf der Strafbank Platz. Iserlohn spielte aber nervös und zu kompliziert. Eine Bankstrafe gegen die DEG nach 25 Minuten verlief wie eine Schablone des vorigen Powerplays. Nach dem Powerbreak folgte in der 31. Minute die nächste Überzahlgelegenheit. Eham erhielt 2+2 Strafminuten. Lange brauchten die Sauerländer, um auch hier die Scheibe laufen zu lassen. Ugbekile fasste sich in der 34. Minute ein Herz und traf von der blauen Linie ins rechte Eck zum 2:2 Ausgleich. Dabei blieb es bis zur zweiten Pause. Boland verpasste mit einem Konter (37.) den dritten Iserlohner Treffer, wenngleich Düsseldorf weiterhin sicherer im Spielaufbau auftrat.

Schneegestöber vor DEG-Goalie Henrik Haukeland – © Sportfoto-Sale (JB)


Blank bringt Düsseldorf erneut in Führung

Jentzsch hatte im Schlussdrittel bereits nach zehn Sekunden eine gute Chance, scheiterte aber an Haukeland. In der weiterhin umkämpften Partie versuchten die Gastgeber das Heft in die Hand zu nehmen, sahen sich aber immer wieder einer klug konternden DEG gegenüber. Blank nutzte einen über den linken Flügel klug vorgetragenen Konter in der 47. Minute zur erneuten DEG-Führung. Iserlohn kämpfte zwar verbissen, aber insbesondere das Passspiel war oftmals zu ungenau. In der Schlussphase des Spiels weiterhin viel Kampf und Hektik auf dem Eis. Die Gastgeber nahmen Keeper Jenike 1:46 Minuten vor dem Ende für den sechsten Feldspieler vom Eis, um das Spiel noch einmal zu kippen. Clark machte aber 65 Sekunden vor dem Ende mit dem 2:4 ins verwaiste Iserlohner Tor alles klar für die Rheinländer.

Unter dem Strich ein verdienter Sieg der Düsseldorfer, die auf einen starken Haukeland aufbauend durch ihre Effizienz und ihr gutes Unterzahlspiel bestachen. Für die Roosters ist die Niederlage doppelt ärgerlich, da die direkten Konkurrenten aus Frankfurt, Nürnberg und Augsburg allesamt ihre Spiele verloren haben.

Endstation Henrik Haukeland – © Sportfoto-Sale (JB)


DEG rückt auf Playoff-Platz vor

In der Tabelle bleibt Iserlohns Abstand zu Platz 13 bei drei Punkten. Düsseldorf hat sich mit dem Sieg auf Platz zehn vorgeschoben und könnte sich damit schon so gut wie aus dem Anstiegskampf verabschiedet haben.

Am kommenden Wochenende reisen die Roosters am Freitag nach Bremerhaven, ehe sie im letzten Spiel vor der Nationalmannschaftspause den ERC Ingolstadt empfangen. Düsseldorf ist am Dienstag daheim gegen Berlin und am Freitag ebenfalls vor eigenem Publikum gegen Schwenningen im Einsatz.

Stimmen zum Spiel





Statistik

Tore: 1:0 (01:42) Sebok (Ziegler), 1:1 (03:06) Svensson (Ehl/O´Donnell), 1:2 (12:56) Payerl (O´Donnell), 2:2 (33:52) Ugbekile (Jentzsch) 5-4PP, 2:3 (46:23) Blank (Olischefski), 2:4 (58:55) Clark (Blank)
Strafen: 4 – 14
Schiedsrichter: Gofman, MacFarlane (Jürgens, Giesen)
Zuschauer: 4967 (ausverkauft, restlos)
Iserlohn: Jenike – Gormley, Ugbekile; Labrie, Thomas; Bender, Quaas; Elias – Shinkaruk, LeBlanc, Jentzsch Dal Colle, Cornel, Boland; Schiemenz, Sebok, Ziegler; Broda, Jahnke, Rutkowski
Düsseldorf: Haukeland – McCrea, Cumiskey; Akdag, Geitner; Mebus, Wirth; Ebner – Ehl, Svensson, Agostino; Clark, Olischefski, Blank; O´Donnell, Payerl, Üffing; Borzecki, Eham

Fotostrecke zum Spiel

Iserlohn Roosters - Duesseldorfer EG
© by Sportfoto-Sale 2024 / Jan Brüggemann

Neuer Stürmer im Anflug auf Iserlohn

Nick Ritchie – © NHL via Getty Media/PR

Eine fast unendliche Geschichte soll laut mehrerer Quellen aus Skandinavien ein Ende haben. Die lange Suche nach einem weiteren Stürmer der Iserlohn Roosters soll demnach von Erfolg gekrönt sein.

Stürmer Nick Ritchie vom finnischen Erstligisten Kärpät Oulo soll demnach zu den Roosters wechseln. Ritchie ist 28 Jahre alt und bringt die Erfahrung aus 519 NHL-Spielen mit nach Iserlohn. Die Roosters wären seine zweite Europastation.

Offiziell bestätigt ist der Wechsel noch nicht.

Nick Ritchies Karriere in Zahlen






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