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Ingolstadt. (SO) Die Schanzer Panther konnten im Derby gegen Straubing nur einen Punkt behalten. Nach Verlängerung unterlagen die Panther aus Ingolstadt mit 4:5. Mann...
Patrick Hager vor Jason Bacashihua - © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Patrick Hager vor Jason Bacashihua – © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Ingolstadt. (SO) Die Schanzer Panther konnten im Derby gegen Straubing nur einen Punkt behalten. Nach Verlängerung unterlagen die Panther aus Ingolstadt mit 4:5. Mann des Abends war Straubings Blaine Down, der vier der fünf Tigerstreffer erzielte.

 

Beide Teams starteten etwas nervös in das Derby. Die Torhüter griffen jeweils sehr früh ein, um Ruhe ins Spiel zu bringen. Nur gelang ihnen das nicht. In der dritten Minute gab es eine Strafzeit für die Gäste aus Niederbayern. Das brachte sie aber nicht aus dem Konzept. Im Gegenteil. Blaine Down erzielte im Alleingang und in Unterzahl den 1:0-Führungstreffer. Das hat den Hausherren jetzt erst mal kurz den Schneid abgekauft. Die ERC-Pässe nach vorne kamen nicht an. Stattdessen war immer ein Straubinger Schläger dazwischen, der auch prompt eine Abspielposition fand. Erst Jared Ross setzte ein Zeichen, als er direkt vor dem Straubinger Torhüter stand. Aber sein Direktschuss sowie der Nachschuss fanden keinen Weg ins Tor. Auch ein zweites Überzahlspiel der Panther blieb ungenutzt. Nach dem Powerbreak drehte sich das Spiel. Der ERC dreht auf und stellte Jason Bacashihua unter Dauerbeschuss. Patrick Hager zeigte, wie schon am Sonntag gegen Augsburg, großen Einsatz und Kampfstärke. Aus allen Lagen, aus der Drehung, im Fallen zielte er aufs Tor. Da war der Ausgleich nur noch eine Frage der Zeit. Und die Zeit kam in der 15. Minute. Sean O’Connor erzielte den Treffer zum 1:1. Der war auch beim 2:1 beteiligt. In der 19. Minute war er der Vorlagengeber, weil sein Direktschuss scheiterte. Thomas Greilinger schnappte sich den Abpraller, spurtete hinter dem Tor herum, und versenkte zum 2:1. Torhüter Bacashihua hatte keine Chance, rechtzeitig auf der anderen Seite zu sein.

 

In Unterzahl wissen die Straubinger, wie es geht. In der 23. Minute erzielen sie durch Blaine Down das 2:2. Die Straubinger lassen nicht nach, feuern einen Schuss nach dem nächsten ab. Alexander Oblinger wirft sich in einen solchen und wird am Knöchel getroffen. Schmerzverzerrt fährt er zur Bank, fällt unterwegs einmal hin. Auf der Bank krümmt er sich vor Schmerzen, schlägt auf die Bank ein. Der Physiotherapeut steht mit dem Eisspray daneben und kommt gar nicht an die verletzte Stelle hin. Auf dem Spielfeld überstand der ERC inzwischen eine doppelte Unterzahl. Erst bei Vier gegen Fünf gelang den Straubingern der Führungstreffer in der 29. Minute. Der wird Karl Stewart zugesprochen, auch wenn es eigentlich ein Abpraller von Michel Periards Schläger war. Die nächste Überzahl für Straubing bedeutete auch das nächste Tor. In der 32. Minute ist es erneut Blaine Down, der den Puck zum 4:2 über die Linie hinter Ian Gordon schiebt.

Blaine Down wird zum 2:2 gratuliert - © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Blaine Down wird zum 2:2 gratuliert – © by ISPFD (sportfotocenter.de)

 

Die Panther kamen mit Siegeswillen aus der Kabine, anders kann man die ersten Minuten nicht erklären. Erfolg hatten die Bemühungen in der 46. Minute. Sean O’Connor traf zum 3:4. Das Spiel sollte mit aller Gewalt gedreht werden. Thomas Greilinger tat sein Mögliches und traf in der 49. Minute zum 4:4. So einen Zwei-Tore-Vorsprung zu verspielen, machte auch die Straubinger wieder sehr mobil. Sie zogen kräftig das Tempo an und versuchten alles, um an den ERC-Verteidigern vorbeizukommen. Meist war mehr als ein Fernschuss nicht drin.  Als rund sieben Minute vor Spielende Straubing zwei Mann auf der Strafbank hatte, nahm Ingolstadts Trainer Rich Chernomaz eine Auszeit. Alle Anweisungen wurden aber mit einer Ingolstädter Strafzeit zunichte gemacht. Derek Hahn bekam zwei Minuten wegen Behinderung. Im Eifer des Gefechtes bekam im Anschluss auch noch Jeff Likens eine Strafe wegen Hakens. Die Panther überstanden die Unterzahl unbeschadet. Die letzte Minute wurde mit offenen Visieren gespielt. Es ging rauf und runter und jeder Schuss sah auf beiden Seiten vielversprechend aus.  Trotzdem ging das Spiel in die Verlängerung. Da gewann Straubing mit einem Tor von  – wer auch sonst –Blaine Down.

 

Tore: 0:1 (2:31) Down (Osterloh) SH1, 1:1 (14:21) O‘Connor (Hahn, Greilinger), 2:1 (18:39) Greilinger (O’Connor, Dinger), 2:2 (22:15) Down (Beechey, Elfring) SH1, 2:3(28:37) Stewart (Elfring, Hussey) PP1, 2:4 (31:57) Down (Beechey, Sparre) PP1, 3:4 (46:00) O‘Connor (Hager, Hambly), 4:4 (48:39) Greilinger (Laliberte, Ross), 4:5 (63:33) Down (Beechey, Sparre)

Strafen: Ingolstadt 10  – Straubing 14
Schiedsrichter: Bauer, Zehetleitner
Zuschauer: 4116

Aufstellungen:
Ingolstadt: Gordon  – Heid, Periard, Likens, Hambly, Sulzer, Weller, Ficenec, Dinger – Sparre, Gawlik, Laliberte, Motzko, Oblinger, Barta, Greilinger, Ross, Hahn, Hager, O’Connor
Straubing: Bacashuhua – Osterloh, Lewis, Brückner, Elfring, Dotzler, Kramer  – Stewart, Meunier, Beechey, Sparre, Germyn, Keil, Hundhammer, Schönberger, Hussey, Endraß, Down, Ortolf

 

Three Stars:
+++ Down (1. Top-Star)
++ Hager (2. Top-Star)
+ O’Connor (3. Top-Star)

 

Fotostrecke zum Spiel

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Conboy erneut gesperrt – ERC legt Einspruch ein!
– Kapitän Tim Conboy wird für sechs Spiele gesperrt, 1.800,-€ Geldstrafe
– ERCI legt Einspruch ein
Die Hannover Scorpions haben nach dem Spiel am vergangen Freitag in der Saturn Arena ein nachträgliches Verfahren gegen Tim Conboy angestoßen. Dem Ingolstädter Kapitän wurde darin vorgeworfen, einen Check gegen Kopf- und Nackenbereich ausgeführt zu haben.
Der DEL- Disziplinarausschuss sah dies bestätigt und verhängte gegen Conboy nun eine Sperre von sechs Spielen, sowie eine Geldstrafe von 1.800,-€.
Sportdirektor Jim Boni: „Es gab während des Spiels keine Strafe, wir haben die Bilder natürlich gesehen und sehen lediglich, dass beide Spieler zusammenprallen. Deshalb sind wir sehr überrascht über dieses Urteil. Wir behalten uns weitere Schritte natürlich vor.“

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