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  Nürnberg (STM) – Einen empfindlichen Rückschlag mussten die Thomas Sabo Ice Tigers im Kampf um die direkte Play-off-Qualifikation im Heimspiel gegen den ERC...

 

Torjubel bei Alexander Oblinger (links) und Patrick Hager - © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Torjubel bei Alexander Oblinger (links) und Patrick Hager – © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Nürnberg (STM) – Einen empfindlichen Rückschlag mussten die Thomas Sabo Ice Tigers im Kampf um die direkte Play-off-Qualifikation im Heimspiel gegen den ERC Ingolstadt hinnehmen. Fahrlässiges Defensivverhalten und zwei Doppelschläge im Mitteldrittel sorgten am Ende für den nicht unverdienten Erfolg der Gäste. Die Tore für die Ice Tigers erzielten Reimer, Ehliz und Eriksson.

 

Es war eine schwere Entscheidung für die Eishockeyfans an diesem Abend. Lieber gemütlich vor dem Fernseher das Jahrhundert-Spiel zwischen Kanada und den USA, oder doch der spannende Endspurt um die Play-off-Plätze im bayerischen Derby zwischen Nürnberg und Ingolstadt. Die 6006 Zuschauer mussten den Weg in die ARENA NÜRBERGER VERSICHERUNG nicht bereuen, bekamen sie doch ein packendes Spiel und reichlich Tore zu sehen.

 

Die Ice Tigers mussten nur auf den weiter verletzten Jame Pollock verzichten, die Gäste konnten sich über die rechtzeitige Rückkehr ihrer Olympia-Teilnehmer Jeglic und Sabolic freuen. Die Gäste aus Ingolstadt hatten den besseren Start, Patrick Hager scheiterte aussichtsreich vor Andy Jenike (3.). Folgerichtig gingen die Panther dann auch in Führung. Derek Hahn sorgte für den ersten Treffer an diesem Abend (13.).

 

Auf der Gegenseite scheiterte Freddy Eriksson nach tollem Solo an Pielmeier (14.), ehe wenig später Patrick Reimer geschickt einen Pass von Hambly abfing und mit einem Schuss ins Kreuzeck für den Ausgleich sorgte (17.). Im Mitteldrittel nahm das Spiel dann richtig Fahrt auf, mit zwei Doppelschlägen sorgten die Gäste beim Nürnberger Anhang und sicherlich auch bei Tray Tuomie für reichlich Ernüchterung. Fünf Gegentreffer nach 40 Minuten zeugen nicht gerade für eine konzentrierte Arbeit in der eigenen Zone.

 

Der Ex-Nürnberger Alexander Oblinger sorgte mit zwei Treffern binnen 33 Sekunden für das zwischenzeitliche 1-3 (27.), ehe sich die Ice Tigers mühevoll aber erfolgreich zurück in die Partie kämpften. Im Powerplay stocherte Yasin Ehliz den Puck zum 2-3 über die Linie (33.), dann sorgte Freddy Eriksson im nächsten Überzahlspiel mit einem knallharten Schuss in den Winkel für den Ausgleich (36.). Nürnberg war wieder im Spiel, Ingolstadt antwortete mit einem erneuten Doppelschlag.

 

Greg Claaßen nutzte den Oberschenkel von Tim Schüle für eine kuriose Bogenlampe zum 3-4 (38.), Ziga Jeglic staubte nach einem Konter zum 3-5 ab (39.). Auch im Schlussdrittel konnte man den Ice Tigers das Bemühen nicht absprechen, aber richtig gefährlich wurde es für das Tor der Gäste nur wenn die Reihe um Reinprecht und Reimer auf dem Eis war. Gerade von den Importspielern in den übrigen Reihen kam an diesem Abend zu wenig.

 

Ingolstadt spielte geschickt die Uhr runter, gestaltete das Spiel möglichst einfach und agierte vor allem in der eigenen Zone wesentlich konsequenter als die Ice Tigers. Ein Pfostenschuss von Eriksson (57.) war der Höhepunkt der Nürnberger Offensivbemühungen im letzten Drittel. So blieb es am Ende bei der 3-5 Niederlage der Ice Tigers, die im Kampf um Platz sechs dringend an ihrem Defensivverhaltern arbeiten müssen.

 

Thomas Sabo Ice Tigers – ERC Ingolstadt 3:5 (1:1/2:4/0:0) 

Tore: 0-1 (12:58) Hahn (Greilinger, Claaßen), 1-1 (16:58) Reimer (Schüle, Reinprecht), 1-2 (26:11) Oblinger (Hager, Ross) PP1, 1-3 (26:44) Oblinger (Ross, Hager), 2-3 (32:26) Ehliz (Stastny, Reinprecht) PP1, 3-3 (35:20) Eriksson (Reimer) PP1, 3-4 (37:39) Claaßen (Köppchen, Greilinger) PP1, 3-5 (38:21) Jeglic (Laliberte, Sabolic).

Strafen: Nürnberg 16 min – Ingolstadt 14 min

Schiedsrichter:  Rohatsch, Zehetleitner

Zuschauer: 6006

Nürnberg: Jenike –  Printz, Festerling; Caldwell, Nowak; Eriksson, Regier; Schüle  – Rupprich, Jaspers, Elsner; Ehliz, Reinprecht, Reimer; James, Kaufmann, Hussey; Buzas, Stastny, Pföderl.

Ingolstadt: Pielmeier – Köppchen, Claaßen; Periard, Conboy; Dinger, Hambly – Turnbull, Hahn, Greilinger; Sabolic, Jeglic, Laliberte; Ross, Hager, Oblinger; Gawlik, Barta.

 

 

Three Stars:

1. Star: Timo Pielmeier

2. Star: Alexander Oblinger

3. Star: Freddy Eriksson

 

Stimmen:

 

Tray Tuomie (Thomas Sabo Ice Tigers): „Im ersten Drittel waren wir gut im Spiel, hatten Zug zum Tor, konnten aber leider nicht in Führung gehen. Ingolstadt hat sehr stark verteidigt und wir haben heute auch zu viele unnötige Strafen genommen, was uns viel Kraft gekostet hat. Auch wenn uns das Schussglück gefehlt hat, geht der Sieg der Panther in Ordnung. Wir müssen nun für Sonntag bereit sein. Es gibt nicht mehr viele Spiele und wir brauchen die Punkte dringen“d.

 

 

Niklas Sundblad (ERC Ingolstadt): „Ich denke es war ein interessantes Spiel für die Zuschauer heute Abend. Wir hatten einen guten Start und waren endlich im Powerplay effektiv. Im letzten Drittel waren wir sehr solide, Pielmeier hat sehr gut gehalten und mit einer starken Mannschaftsleistung haben wir uns die drei Punkte erarbeitet“.

 

 Fotostrecke zum Spiel

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