Ingolstadt geht in die Sommerpause

Kevin Clark bejubelt seinen Treffer – © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Ingolstadt. (SO) Nach dem überzeugenden Sieg auswärts in Krefeld, wollten die Panther natürlich die Serie erneut ausgleichen. Die Gäste aus Krefeld wollten natürlich ihrerseits den Sack fürs Halbfinale zumachen. Die Pinguine gingen mit einem hohen Tempo in dieses Spiel und dominierten die ersten sechs Minuten. Da war der Führungstreffer wirklich nur noch einer Frage der Zeit. Der gelang eben in dieser 6. Minute Kevin Clark zum 1:0 aus Sicht der Gäste. Ein quirliger Patrick Hager versuchte alles, um seinen Panthern einen Gegengriff zu bescheren. Aber noch gelang der Spielaufbau nicht so gut. Auch im folgenden Powerplay taten sich die Panther gewohnt schwer. Einige wenige Chancen waren zwar dabei, aber nichts Zählbares. Patrick Hager war es dann auch, der den Ausgleich auf dem Schläger hatte. Krefelds Torhüter Tomas Duba war auf der anderen Seite und Hager wurde zu Fall gebracht. Das gefiel den ERC-Fans nicht. Bei den Krefeldern entlud sich auch gleich Häme gegen den ehemaligen Publikumsliebling. Obwohl Krefeld in dieser Spielphase näher am zweiten Tor war als alles andere, machte Thomas Greilinger die Hoffnungen zunichte. Er lief sich frei, sah eine Lücke und zog ab und platzierte den Puck hinter Duba zum 1:1 in der 16. Minute. Nach diesem kleinen Intermezzo setzten sich die Gäste aber gleich wieder im Ingolstädter Drittel fest.

Bei so einem harten Fight war die 10-minütige Disziplinarstrafe gegen Patrick Hager bitter. Seine Mannschaftkollegen setzen aber auf dem Eis trotzdem ein klares Zeichen. Bei Fünf gegen Drei ließen sie den Krefeldern keine Chance und erhöhten in der 24. Minute zum 2:1. Mit Klasse-Paraden verhinderte Markus Janka den Ausgleich für die Krefelder. Die Saturn-Arena verwandelte sich nun wahrlich in einen Hexenkessel. Nach der Powerbreak hatte Ingolstadt ein gutes Powerplay, aber das Krefelder Tor blieb wie vernagelt. Im Gegenzug erhielt Daniel Pietta einen Penalty zugesprochen, weil er unsanft von den Schlittschuhen geholt wurde. Nach dem Videobeweis gaben die Schiedsrichter das Ausgleichstor. Danach war der Knoten geplatzt und es folgte ein Doppelschlag innerhalb 23 Sekunden. Zuerst traf Francois Methot zum 2:3 und dann Boris Blank zum 2:4 (33.). Auch in der 35. Minute klingelte es hinter Markus Janka zum 2:5. Tomas Kurka war der Torschütze. Und Kevin Clark erhöhte in der 37. Minute mit einem Schlenzer zum 2:6. Danach wurde das Spiel noch wesentlich ruppiger und es hagelte eine Strafzeit nach der nächsten.

Der ERC gab sich im letzten Drittel zwar noch alle Mühe, aber das Unterfangen war von Anfang an aussichtslos. Damit war mal wieder im Viertelfinale Endstation und die Saison für die Panther beendet. Als Ergebniskosmetik gab’s dann noch das 2:7 (55.) von Daniel Pietta und die Fans forderten Ian Gordon. Der hatten dann auch 72 Sekunden vor Spielende seinen Auftritt. Einen Abschiedsauftritt, denn er beendet seine Karriere.

Tore:  2:7 (1:1/1:5/0:1)
0:1 (5:47) Clark (Methot, Kurka), 1:1 (15;25) Greilinger (Hahn), 2:1 (23:31) Hahn (Ross, Laliberte), 2:2 (31:26) Pietta PS, 2:3 (31:15) Methot (Clark, Kurka), 2:4 (32:38) Blank (Driendl, Vasiljevs), 2:5 (34:02) Kurka (Clark, Methot), 2:6 (36:25) Clark (Methot, Robar), 2:7 (54:56) Pietta (Verwey, Schymainsky) PP1

Strafen: Ingolstadt 20 + 10 + PS  – Krefeld 24 + 10
Schiedsrichter: Brill, Brüggemann
Zuschauer: 4351

Aufstellungen:
Ingolstadt: Janka (58:48), Gordon (1:12) – Heid, Conboy, Periard, Likens, Hambly, Weller, Dinger – Sparre, Laliberte, Motzko, Oblinger, Barta, Greilinger, Ross, Hahn, Hager, Sabolic, Boucher
Krefeld: Duba – Akdag, Sonnenburg, Hanusch, Pavlikovsky, Robar  – Kretschmann, Klöpper, Driendl, Ostwald, Vasiljevs, Blank, Kurka, Clark, Methot, Orenzdorz, Verwey, Pietta, Schymainsky

Three Stars:
+++ Clark (1. Top-Star)
++ Hager (2. Top-Star)
+ Methot (3. Top-Star)

Fotostrecke zum Spiel

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