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Herford. (PM) Ein Crashkurs in Effektivität bekamen die Ice Dragons am Samstagabend von Ihren Gästen aus Königsborn. Während die Mannschaft von Coach Bruce Keller...

Logo Herford Ice DragonsHerford. (PM) Ein Crashkurs in Effektivität bekamen die Ice Dragons am Samstagabend von Ihren Gästen aus Königsborn. Während die Mannschaft von Coach Bruce Keller eine Vielzahl an Chancen liegen ließ, nutzten die ersatzgeschwächten und deshalb extrem defensiv eingestellten Gäste ihre Gelegenheiten deutlich effektiver. Zwar konnten die Ice Dragons bis zu 59. Minute noch einen 2:4 Rückstand ausgleichen, in der Verlängerung jedoch bedurften die Gäste nur einer echten Torchance in Überzahl, um das Spiel mit 4:5 nach Verlängerung für sich zu entscheiden.

 

Optisch überlegen und druckvoll präsentierten sich die Ice Dragons von der ersten Minute an, jedoch vorm gegnerischen Tor zu verspielt. Die Gäste aus Königsborn hingegen standen tief im eigenen Drittel, verteidigten geschickt und setzten auf schnelle, gefährliche Konter. Und gleich ihr erster erfolgreich ausgespielter Konter sorgte für die 0:1 Führung, als Oldie Igor Furda in der 5. Minute Dennis Schulz im Herforder Tor auf dem falschen Fuß erwischte. Auch in der Folgezeit änderte sich dieses Bild nicht, die Ice Dragons kombinierten gefällig, vergaßen jedoch das Toreschießen und sahen sich immer wieder den gefährlichen Kontern der Gäste ausgesetzt. Das die Bulldogs nicht nur Konter sondern auch Überzahl beherrschen zeigten sie dann in der 18. Minute, Daniel Roosen erhöhte in numerischer Überlegenheit auf den 0:2 Pausenstand.

 

Auch im zweiten Drittel änderte sich das Bild nicht, weiter bestimmten die Ice Dragons optisch die Partie, während sich die Gäste auf Ihre Konter und ihr Überzahlspiel verließen. So kamen die Gastgeber dann auch endlich zum verdienten Anschlusstreffer. Darcy Vaillancourt hatte die Scheibe in der 28. Minute hinter dem Gästetor behauptet und an die blaue Linie gepasst von wo Frank Richardt einfach mal drauf hielt. Abgefälscht von einem Schlittschuh der Gäste zappelte die Scheibe dann im Netz. Doch wer jetzt dachte, der Bann wäre gebrochen, sah sich getäuscht. Die Gäste legten nach. Wieder nutzten sie ein Überzahlspiel, um die Führung auszubauen. Tim Schneider schaltete in der 33. Minute bei einem durcheinander am schnellsten und erhöhte auf 1:3. Als dann noch Nils Bohle in der 35. Minute auf die Strafbank musste, schwante den Fans der Ice Dragons böses. Doch auf einmal funktionierte das Unterzahlspiel der Ice Dragons! Marvin Knauf erkämpfte sich die Scheibe, schickte mit einem langen Pass Brendan Sanders auf die Reise und der legte kurz vor dem Tor auf Darcy Vaillancourt quer. Diese Gelegenheit ließ sich Vaillancourt nicht nehmen, verkürzte in der 36. Minute auf 2:3. In der Folgezeit zog sich die Hauptschiedsrichterin Ramona Weiß immer mehr den Unmut der Zuschauer auf sich, Unterzahlkonter der Ice Dragons wurden zurückgepfiffen, Fouls der Gäste nicht geahndet und teilweise einseitige Entscheidungen brachten die Ice Dragons immer wieder in Unterzahl. Dennoch, die Ice Dragons ließen im zweiten Drittel keinen Gegentreffer mehr zu.

 

Das letzte Drittel begannen die Ice Dragons noch in Unterzahl, die Gäste machten Druck. Die Unterzahl jedoch konnten die Mannen von Bruce Keller schadlos überstehen. Danach jedoch  klingelte es. Tim Schneider stellte in der 42. Minute den alten 2-Tore Abstand wieder her. Doch Die Ice Dragons gaben nicht auf, erspielten sich weiter ihre Chancen. Das 3:4 in der 49. Minute durch Florian Kiel, der einfach von der blauen draufgehalten hatte, war nochmal ein Weckruf, das Team tat jetzt alles für den Ausgleich. Die Gäste kamen kaum mehr in Richtung Herforder Tor, so druckvoll agierten die Ice Dragons nun, einzig der Treffer wollte nicht fallen.

Die Zeit verrann, doch die Ice Dragons verfielen nicht in Panik. Immer wieder trugen sie Angriffe vor, immer wieder deckten sie Sven Rotheuler mit Schüssen ein, doch oft zu unplatziert. In der 59. Minute dann aber war es soweit, Nach toller Vorarbeit von Darcy Vaillancourt erzielte Brendan Sanders aus spitzem Winkel das umjubelte 4:4, es ging mit einem Punkt für beide Teams in die Verlängerung.

 

Dort waren die Ice Dragons dann knapp 1 Minute das dominante Team, bis Frank Richardt auf Grund einer erneut strittigen Entscheidung auf die Strafbank musste. Diese Chance ließen sich die Gäste nicht nehmen, Daniel Roosen erzielte den 4:5 Siegtreffer nach nur 39 Sekunden im Powerplay.

 

Am Ende war es dann ein glücklicher Sieg der Gäste. Während die Ice Dragons im ersten Drittel defensiv nicht konsequent genug agierten, dominierten sie zwar die meiste Zeit des restlichen Spiels, fanden aber zu selten einen Weg, die defensive der Gäste zu knacken.

 

Torfolge:

0:1 Furda/Borovansky/Schnieder (04:49); 0:2 Roosen/Gerike/Krätzer (17:19) PP1;

1:2 Richardt/Vaillancourt (27:30); 1:3 Schneider/Furda/Schnieder (32:36) PP1;

2:3 Vaillancourt/Sanders/Knauf (35:04) UZ1; 2:4 Schneider/Vanek/Schnieder (41:02);

3:4 Kiel/Bohle/Weller (48:32); 4:4 Sanders/Vaillancourt (58:44); 4:5 Roosen/Krätzer/Furda (61:54) PP1

 

Strafminuten:

Herford 18

Königsborn 10

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