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Herford. (PM) Es ist vollbracht! Das dritte Spiel am kräfteraubenden letzten Saisonwochenende hatte es zwar wie erwartet in sich, doch am Ende setzten die...

Logo Herford Ice DragonsHerford. (PM) Es ist vollbracht! Das dritte Spiel am kräfteraubenden letzten Saisonwochenende hatte es zwar wie erwartet in sich, doch am Ende setzten die Ice Dragons sich mit 5:7 in Neuwied durch und sicherten sich auf der Zielgeraden noch den 2. Platz in der Pokalrunde.

 

Man merkte dem Team von Bruce Keller schon an, dass die Beine nach den Spielen am Freitag und Samstag ein wenig müde waren, dementsprechend schwer taten sie sich gegen die aggressiv und kämpferisch auftretenden Bären. Doch wie schon in der gesamten Saison, wenn es mal nicht lief, man konnte sich immer auf das dynamische Duo aus Kanada verlassen! So war es auch in Neuwied, Darcy Vaillancourt erzielte nach Vorarbeit von Brendan Sanders in der 3. Spielminute das 0:1. Langsam fanden die Ice Dragons besser ins Spiel, kombinierten sich mit schnellen Spielzügen ins gegnerische Drittel und erhöhten dann auch auf 0:2. Erneut war es Darcy Vaillancourt, der die Scheibe in die Maschen drückte, wobei er von einer feinen Einlage von Jeff Keller profitierte, der gleich 3 Gegenspieler auf dem Bierdeckel austanzte, bevor er den überlegten Pass spielte. Torchancen gab es jedoch auch auf der anderen Seite zu Hauf, so dass Lars Morawitz nicht über Langeweile klagen konnte. Immer wieder spielten den Gastgebern Unkonzentriertheiten  der Ice Dragons in die Karten. So fiel dann zwangsläufig das 1:2 durch Kai Kühlem in der 12. Minute, das 2:2 in der gleichen Minute ergab sich daraus, dass die Ice Dragons umgehend antworten wollten, die Pässe aber nicht ankamen. So konnte Willi Hamann dann einen sehenswerten Konter veredeln. Kurz vor der Pause fing sich noch Fabian Staudt zwei 10-Minütige Disziplinarstrafen und damit automatisch eine Spieldauerstrafe ein, als er über eine an ihm verhängte 2-Minuten Strafe diskutieren wollte. Als dann noch Dennis Stroecks eine Minute vor Schluss des Drittels die Bären in eben diesem Powerplay mit 3:2 in Führung brachte, sah es so aus, als würden die Bären sich erstmals in dieser Saison gegen die Ice Dragons durchsetzen können.

 

Entsprechend fiel wohl auch die Pausenansprache von Bruce Keller in der Kabine aus, mit mehr Druck, Passsicherheit und Konzentration kamen die Ice Dragons aus der Kabine, erarbeiteten sich Chancen und fingen die Angriffsbemühungen der Gastgeber ab. Doch irgendwie wollte die Scheibe nicht ins Tor, entweder war ein Schläger, die Latte oder Alexander Rodens im Neuwieder Tor im Weg. So dauerte es bis zu 28. Minute, ehe Tim Marek in seiner unnachahmlichen Art kurz nach Überqueren der blauen Linie einfach mal draufhielt und zum hochverdienten Ausgleich traf. In der 30. Minute dann verließ Lars Morawitz, der wie gewohnt eine tadellose Leistung abgeliefert hatte, seinen Platz zwischen den Pfosten, Christoph Oster kam ins Spiel. Und führte sich bei den Fans der Bären gleich gut ein. Nachdem Rene Sting ihn hart angegangen war, sagte er ihm deutlich die Meinung, eine Eskalation dieser Meinungsverschiedenheit verhinderte Florian Kiel, der Sting sofort niederstreckte, um seinen Goalie zu schützen. Da die Strafen auf beiden Seiten gleichmäßig verteilt wurden, ging es mit 5 gegen 5 weiter, jedoch schienen die Gastgeber durch die nun wieder aggressivere Stimmung stärker beflügelt, machten ihrerseits Druck. Oster jedoch hielt seinen Kasten sauber. Als dann kurz vor Schluss des Drittels Jeff Keller für 2 Minuten auf die Strafbank musste, war zu befürchten, dass die Bären im Powerplay erneut in Führung gehen könnten, das jedoch verhinderten Brendan Sanders und Darcy Vaillancourt. Von Sanders gestört spielte ein Neuwieder Verteidiger einen Fehlpass im eigenen Drittel, Vaillancourt fing die Scheibe ab, startete durch und netzte zum 3:4 Pausenstand ein.

 

Das letzte Drittel starteten die Ice Dragons zwar in Unterzahl, aber kaum war die Unterzahl überstanden, rappelte es im Tor von Alexander Rodens. Wieder war es Darcy Vaillancourt, der in der 41. Minute nach einem schönen Zusammenspiel mit Brendan Sanders traf. Die Ice Dragons schienen nun auf der Siegerstraße, doch schlichen sich allmählich wieder die Konzentrationsfehler ein. So landete in der 43. Minute eine eigentlich geklärte Scheibe, nachdem sie gleich von mehreren Schlägern abgefälscht wurde, auf einmal direkt auf der Kelle von Stephan Petry, der aus kurzer Distanz auf 4:5 verkürzte. Und als dann Petry in der 49. Minute einen Aufbaupass der Ice Dragons abfing, alleine auf Oster zuging und zum 5:5 Ausgleich traf, stand der Schrecken bei einigen Spielern ins Gesicht geschrieben. Doch alle hatten an diesem Abend die Rechnung ohne Tim Marek gemacht! Nach einer Vorarbeit von Artur Grass und Alex Seel bekam er mit dem Rücken zum Tor stehend im Slot die Scheibe, drehte sich in aller Seelenruhe um die eigene Achse und schob überlegt unten rechts zum 5:6 ein. Die Bären stemmten sich weiter mit allen Mitteln gegen die drohende Niederlage, kassierten dadurch aber auch Strafzeiten. So kamen die Ice Dragons in der 55. Spielminute in doppelte Überzahl und da ging es dann ratzfatz! Zwei schnelle Pässe von Darcy Vaillancourt und Jeff Keller spielten Brendan Sanders frei und der Topscorer der Ice Dragons netzte zum 5:7 ein. Immer noch gaben sich die Bären nicht auf, nahmen kurz vor Schluss sogar bei doppelter Überzahl den Torwart vom Eis. Die größte Chance dabei hatten allerdings die Ice Dragons, ein Befreiungsschlag von Armin Finkel verpasste das verwaiste Tor nur um Zentimeter. So blieb es dann bis zum Schluss beim 5:7, womit die Ice Dragons ihre Ausbeute auf 41 Punkte in Folge ausbauen konnten und zum Schluss noch den 2. Platz mit den mitgereisten Schlachtenbummlern feierten.

 

Torfolge:

0:1 Vaillancourt/Sanders (02:52); 0:2 Vaillancourt/Keller/Sanders (07:09);

1:2 Kühlem/Kley/Blumenhofen (11:19); 2:2 Hamann/Bill/Petry (11:50);

3:2 Stroecks/Blumenhofen/Czaika (19:04) PP1; 3:3 MarekMoallim/Domula (27:53);

3:4 Vaillancourt (39:30) UZ1; 3:5 Vaillancourt/Sanders (40:38); 4:5 Petry/Blumenhofen/Czaika (42:40);

5:5 Petry (48:17); 5:6 Marek/Seel/Grass (51:03); 5:7 Sanders/Keller/Vaillancourt (54:48) PP2

 

Strafminuten:

Neuwied 20 + 10 (Sting)

Herford 18 + 10 + Spieldauer (Staudt)

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