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Halle. (RJ) Das Spiel am Freitag gegen die Preussen hatte eigentlich gewarnt und gezeigt, dass vermeintliche Pflichtaufgaben gegen schwächere Gegner sehr schnell zu knappen Ergebnissen...

Logo des MEC Saale Bulls HalleHalle. (RJ) Das Spiel am Freitag gegen die Preussen hatte eigentlich gewarnt und gezeigt, dass vermeintliche Pflichtaufgaben gegen schwächere Gegner sehr schnell zu knappen Ergebnissen führen können. Und dies schien sich dann auch am Sonntagnachmittag im heimischen Eisdom gegen den Tabellenletzten der Oberliga Ost fortzusetzen, denn die Gäste aus Sachsen konnten das Spiel bis zur letzten Sekunde offen halten.

 

Dabei hatte die Partie mehr als deutlich und mit einer spielerischen Überlegenheit der Gastgeber angefangen. Es waren die Bulls rund um Kapitän Thiede, welche heute zum letzten Mal das Team für den gesperrten Kai Schmitz anführte, welche sich im Falkendrittel festsetzten und den Ex-Bulls- Goalie Lukaus Smolka versuchten zu prüfen. Doch mit der ersten Strafe des Spiels gegen Troy Bigam schien diese Sturmphase vorbei, aber weit gefehlt, denn da zeige sich das Übergewicht durch einen erfolgreichen Angriff und ein Unterzahltor von Alexander Zille.

 

Knapp zwei Minuten später ergab sich eine fast ähnliche Situation, als diesmal Michal Schön nach einer strittigen kleinen Strafe auf der Bank sitzen musste, doch diese konnten die Falken für den Ausgleich durch Tomas Hruby. Danach liefen die Bulls aber so langsam warm und konnten das Übergewicht auf dem Eis auch in etwas Zählbares umwandeln. Dies geschah dann auch recht deutlich mit den Treffern von Bigam (7.), Seibel (11.) und Slanina (12.) und das Spiel schien, wie am Freitag, bereits gelaufen. Es folgte auf der Seite der Jonsdorfer der Wechsel im Tor gegen Robert Wolfermann, welcher ebenfalls auch schon bei den Bulls gespielt hat. Und der Wechsel brachte Ruhe in die Reihen der Falken, welche nun ihr Spiel stabilisierten und das Drittel mit 4:1 zu Ende ging.

 

Im Mittelabschnitt schienen die Bulls die Konzentration in der Kabine vergessen zu haben, denn das genaue Spiel und die abgestimmten Angriffe aus dem ersten Drittel waren nun nicht mehr zu sehen.

 

Halles Keeper Dustin Haloschan im Spiel gegen Jondrórf - © by Eishockey-Magazin (RJ)

Halles Keeper Dustin Haloschan im Spiel gegen Jondrórf – © by Eishockey-Magazin (RJ)

Und es waren die Falken, welche ihrerseits nun den Keeper der Bulls Dustin Haloschan immer wieder prüften und mit den Toren von Hemmerich und dem Doppelschlag von Lamich auch den Ausgleich holten. So blieb die Partie spannend und die Bulls meldeten sich kurz vor dem Ende noch einmal mit dem erneuten Führungstreffer von Sebastian Lehmann zurück.

 

Das Spiel im Schlussdrittel gestaltete sich von beiden Seiten recht ausgeglichen und die Partie blieb weiter offen, denn beide Mannschaften konnten ihre Chancen erspielen, aber keine Treffer erzielen.

 

Und die Offenheit blieb auch bis zu den letzten Sekunden erhalten als Falkencoach Ginzel den Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers nach einer Auszeit herausnahm. Doch auch dies sollte nicht mehr zu einem Tor führen. Damit endete auch diese vermeintliche Pflichtaufgabe mit einem knappen 5:4 Sieg.

 

Am Freitag steht dann das zweite Heimspiel der Saison gegen die Black Dragons Erfurt auf dem Spielplan.

 

Tore: 5:4 (4:2/1:2/0:0)
Zuschauer: 513

 

 

Sieg im Nord-Ost-Pokal ohne Glanz


Am Freitagabend stand zur Abwechslung für die Bulls ein Auswärtsspiel auf dem Spielplan und es ging zum ehemaligen Oberligisten ECC Preussen Berlin zur nächsten Begegnung im Nord-Ost-Pokal der Oberliga. Nach den Begegnungen aus der vergangenen Saison und Ligen Unterschied war eigentlich ein klarer Sieg für die Hallenser zu erwarten, aber die Berliner präsentierten sich doch als recht hartnäckiger Gegner, welcher die Punkte nicht einfach verschenken möchte.

 

Die Preussen um Trainer Ivan Horak begann von Anfang an kämpferisch und versuchten der Spielweise der Saale Bulls etwas entgegenzusetzen. Diese konnten sich zwar immer wieder Vorteile erspielen und waren auf dem Eis deutlich präsent, aber letztendlich konnten die Torchancen mal wieder nicht genutzt werden oder scheiterten an Preussenkeeper Patrick Hoffmann. Und so konnte erst Sebastian Lehmann in der sechsten Minute mit dem einzigen Tor im diesem Drittel die Bulls in Führung bringen.

 

Wo der erste Abschnitt endete ging es im zweiten weiter. Die Saale Bulls weiterhin spielerisch überlegen und mit einigen Chancen, aber die Preussen weiter im sehr guten Abwehrkampf und weiterhin der fehlende Abschluss der Angriffe. So fiel dann auch in diesem Abschnitt nur ein Tor durch Matthias Schubert, welche somit die Führung auf 0:2 ausbauten.

 

Im letzten Drittel versuchten die Bulls nun den Sieg endgültig klar zu machen und nahmen Hoffmann unter Dauerbeschuss, doch dieser blieb weiter standhaft und hielt das Spiel offen. Erst in der 47. Spielminute konnte Troy Bigam den Stand auf 0:3 ausbauen und damit schien das Spiel bereits gelaufen. Doch die Preussen kämpften sich noch einmal gehörig zurück und konnten ihrerseits nun auf Angriff umstellen. Mit diesem brachten sie die Bulls, welche anscheint schon zu früh von einem entschiedenen Spiel ausgegangen waren, doch noch mit den Treffern von Niedermeier und Jansson in Bedrängnis. Letztendlich konnten die Hallenser den Stand von 2:3 dann aber halten und fahren damit den zweiten Sieg in der Pokalrunde ein.

 

In der Oberliga Ost geht es am kommenden Sonntag gegen die Jonsdorfer Falken, welche bereits Anfang Oktober mit 3:1 besiegt wurden, im heimischen Eisdom weiter.

 

Tore: 2:3 (0:1/0:1/2:1)
Zuschauer: 107

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