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Grefrath. (PM Phoenix) Derbys haben seit jeher sowohl für die Zuschauer als auch für die Aktiven im Sport ihren ganz besonderen Reiz. Dies gilt... Grefrath Phoenix mit Derby-Sieg vor 479 Zuschauern

In Gedenken an Gründungsmitglied Edgar Teuber – © Grefrath Phoenix

Grefrath. (PM Phoenix) Derbys haben seit jeher sowohl für die Zuschauer als auch für die Aktiven im Sport ihren ganz besonderen Reiz.

Dies gilt ganz sicher auch für die Eishockey-Landesliga. So kamen 479 Zuschauer in den Grefrather EisSport & EventPark um beim niederrheinischen Nachbarschafts-Duell zwischen dem Grefrath Phoenix und Verfolger GSC Moers Black Tigers dabei zu sein.

Die für die Landesliga außergewöhnlich große Besucherzahl und eine kleine Pyro-Show während der Mannschaftspräsentation der „Feuervögel“ sorgten für den passenden Rahmen an diesem Eishockey-Abend. Es folgte eine Schweigeminute für den kürzlich verstorbenen Edgar Teuber, dem Mitinitiator, Gründungsmitglied und ehemaligen Geschäftsführer der Blau-Gelben.

Grefrath hatte sich für den Abend einiges vorgenommen, zum einen, um die Gäste aus Moers in der Tabelle auf Abstand zu halten, zum anderen, um sich für die bittere 2:7-Niederlage im Hinspiel zu revanchieren. Der Phoenix begann entsprechend druckvoll und erarbeitete sich von Beginn an ein deutliches Übergewicht gegen die Grafschafter. Die Führung durch Tobias Meertz nach Zuspiel von Kai Weber und Max Parschill kam wenig überraschend (1:0, 13.). Unmittelbar vor der Pause war es schließlich nochmal Justin Scholz, der von Kapitän Andreas Bergmann und Tilo Schwittek mustergültig angespielt wurde und passgenau zum 2:0 traf (20.). Zwar kamen durchaus auch die Black Tigers im ersten Spielabschnitt zu eigenen Möglichkeiten, fanden jedoch kein Mittel gegen die konzentrierte Grefrather Defensive, die mit Rene Dömges im Tor zudem einen starken Rückhalt hatte.

Auch nach der Pause präsentierte sich die GEG in Spiellaune und kombinierte sich zum Teil sehr sehenswert durch die Moerser Reihen. Eine frühe Überzahlsituation brachte prompt das 3:0 durch Tilo Schwittek (22., Assist Justin Scholz/Roby Haazen). Die Gäste taten sich weiterhin schwer damit, ins Spiel zu finden, auch weil Grefrath konsequent in die Zweikämpfe ging und dem GSC so wenig Raum zur Entfaltung ließ. Einzig die eigene Torausbeute ließ beim Phoenix ein wenig zu wünschen übrig. Da Laurenz von Colson in der 38. Minute jedoch mit einer satten Direktabnahme wenige Meter vor der blauen Linie für das 4:0 sorgte (Assist Bennet Schroll/Stefan Bronischewski), ging es dennoch mit einer komfortablen Führung zum zweiten Mal in die Kabine.

Um angesichts des ebenso wichtigen Auswärtsspiels am Sonntag in Lippstadt Kräfte zu sparen, schaltete Grefrath im Schlussabschnitt einen Gang zurück, so dass nun die Black Tigers wieder etwas besser ins Spiel fanden. Mit dem Moerser Anschlusstreffer per Powerplay-Tor zum 4:1 durch Tim Prothmann (47.) drohte es kurzzeitig wieder spannend zu werden, auch weil sich Kai Weber in der Folgezeit eine 5-minütige Bankstrafe einhandelte und so die Gäste noch einmal Morgenluft schnupperten. Da das Team von der Niers jedoch souverän und kompromisslos verteidigte und zudem Rene Dömges im Grefrather Tor fehlerlos agierte, blieb es beim insgesamt hochverdienten und ungefährdeten 4:1 der GEG.

Revanche gelungen. Lob für sein Team aber auch für die Fans gab’s hinterher von Trainer Joschua Schmitz: „Vor so großer Kulisse zu spielen hat uns ungemein beflügelt und Spaß gemacht. Ein großes Dankeschön auch im Namen der Jungs ans Publikum. Der Derby-Sieg ist für den Kopf auch sehr, sehr wichtig. Anders als zuletzt haben wir heute gut ins Spiel gefunden und waren von Anfang an voll da. In den ersten beiden Dritteln waren wir aus meiner Sicht die klar bessere Mannschaft. Im letzten Spielabschnitt haben wir Moers dann ein wenig zurückkommen lassen. Ich hatte aber nie Sorge, dass wir das Spiel noch aus der Hand geben würden“. Einzig mit der Chancenausbeute war Schmitz nicht ganz einverstanden: „Beim Abschluss können wir uns durchaus noch verbessern“.

Mit dem Derby-Erfolg behaupten die Blau-Gelben vorerst den dritten Tabellenplatz. Mit einem weiteren Erfolg am Sonntagabend, 29.01. (18:00 Uhr) im letzten Spiel der Landesliga-Hauptrunde beim ESC Kristall Lippstadt wäre eine Platzierung unter den ersten Vieren und damit zunächst Heimvorteil in den darauf folgenden Play-Offs wahrscheinlich.






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