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Rostock. (PM) In einem hochklassigen Pokalduell besiegten die REC Piranhas am Dienstag die Black Dragons aus Erfurt mit 7:6 n. V. und bescherten sich und...

Logo der Rostock PiranhasRostock. (PM) In einem hochklassigen Pokalduell besiegten die REC Piranhas am Dienstag die Black Dragons aus Erfurt mit 7:6 n. V. und bescherten sich und den Zuschauern einen Eishockeyabend vom Feinsten.

Dabei waren die Vorzeichen des Spieles aus Rostocker Sicht mehr als bescheiden. Mehr denn je plagen den REC Verletzungssorgen. Vitalij Blank ist noch immer nicht genesen, für Petr Zib, nach Verletzungspause wieder im Kader, war nach dem Aufwärmen abermals Feierabend. Dazu Alexander Gruhler gesperrt. Zu allem Übel kam auch noch der Ausfall von Kapitän Jens Stramkowski, der sich in Hannover eine Hüftprellung zuzog.
REC – Trainer Wolfgang Wünsche hatte alle Hände voll zu tun, eine taktische Aufstellung zu ertüfteln.

Irgendwie ging das Spiel dann auch so los, wie man es vor diesem Hintergrund leider erwarten musste. Den Erfurtern war nicht so ganz klar, was sie in Rostock erwarten würde und so tasteten sie sich im ersten Spielabschnitt standardisiert an die Aufgabe heran. Die Piranhas agierten ihrerseits ebenfalls zurückhaltend, schließlich wollte man nicht noch einmal so untergehen wie am Sonntag gegen die Hannoveraner. 0:3 allerdings der Rückstand nach einem gespielten Drittel.

Nachdem REC – Trainer Wolfgang Wünsche in der Kabine noch einige Feinjustierungen vorgenommen hatte, kamen die Raubfische wie verwandelt aus der Pause. Scheinbar hatte nun jeder seinen Platz gefunden und konnte sich voll auf seine Aufgabe konzentrieren. Mit beeindruckendem Erfolg. Jan Schmidt, der immer wieder aus seiner Verteidigerposition ausbrach und damit Verwirrung in der Gästeverteidigung stiftete, bediente Josh Rabbani (23.), der zum Anschlusstreffer einnetzte. Immer öfter gelangen den Raubfischen nun diese gefährlichen Vorstöße. Als Petr Sulcik dann in Minute 33 frei vor Drachenkeeper Martin Otte auftauchte, konnte er nur noch durch eine Notbremse gestoppt werden. Den fälligen Penalty verwandelte Sulcik selbst zum 3:2 Pausenstand.

Nun wirbelten die Rostocker. Kein Puck wurde verloren gegeben und wollte sich ein Erfurter mal allzu frei im Drittel der Raubfische entfalten, gab es umgehend was auf die Socken. „Mittendrin statt nur dabei“ immer wieder Phil Bergmann und Peter Sponholz. Beide aus den Reihen der Freibeuter zu Hilfe gerufen, hatten sichtlich Spaß an dieser Partie. Nachdem Erfurt in der 43. Minute durch einen Konter auf 4:2 erhöhte, gelang Peter „Sponie“ Sponholz nur 3 Minuten später sein Tor zum 4:3. Die Halle kochte. Erfurt schien nun auch erwacht und musste mehr geben, wollten sie hier erfolgreich sein. Ein offenes Duell entstand und Torchancen im Minutentakt auf beiden Seiten. Paul Klein bezwang Raubfischkeeper Dennis Rauscher in Minute 47. zum 5:3. Das gab den Raubfischen, im positiven Sinne, den Rest. Dieses Spiel wollte jeder Rostocker mit aller Macht gewinnen, koste es was es wolle. Der Siegeswillen war bis auf den hintersten Zuschauerplatz der Eishalle zu spüren und so trieben die Fans ihre Mannschaft voller Begeisterung weiter nach vorn. 5:4 durch Petr Sulcik in der 48. Minute, Jan Schmidt zum Ausgleich in der 50. Minute und Anton Marsall in der 56. Minute zur Führung. Man konnte die Steine, die vielen vom Herzen fielen, förmlich poltern hören. Die Party war in vollem Gange. Da konnte auch der Ausgleich der Erfurter nichts mehr dran ändern. 6:6 der Endstand nach der regulären Spielzeit.

In der Overtime machte dann David Vycichlo nach 30 Sekunden dem Zauber ein Ende und schoss die Piranhas zum Sieg.

Die Drachen werden sich schwarz ärgern, aber gegen diesen absoluten Siegeswillen hatten sie kein passendes Rezept dabei.

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