Gelingt den Starbulls in diesem Jahr der große Wurf?
DEL 2 1. September 2014 Eishockey-Magazin 0
Im Sturm konnten die Rosenheimer zwei aus der DEL bekannte Spieler zu sich locken. Sergio Somma und Mario Valery-Trabucco, beide 27 Jahre alt, spielten bereits bei den Augsburger Panthern gemeinsam Eishockey in Bayern. In zwei Spielzeiten brachten es die beiden auf immerhin 106 gemeinsame Scorerpunkte und in Rosenheim hofft man, dass der US-Amerikaner Somma und der Kanadier Valery-Trabucco nach einer durchwachsenen Saison in Schweden zu alter Stärke zurückfinden. Steer sagt nach einigen Vorbereitungsspielen, man sehe, dass beide versuchen sich zu finden, man merke aber auch, dass Somma erst mit Verspätung aus den USA zur Mannschaft stieß.
Neu in der Rosenheimer Verteidigung sind der deutsch-schwedische Verteidiger Marcus Götz, der aus Bad Nauheim kam, Maximilian Vollmayer vom EHC Klostersee und Tim Kunes. Der US-Amerikaner kam ebenfalls aus Schweden nach Oberbayern, allerdings ist Rosenheim für ihn kein Neuland. Bereits in der Saison 2010 / 2011 trug er das grün-weiße Trikot und kam damals in 49 Spielen auf 30 Scorerpunkte.
Den Sturm vervollständigt Simon Fischhaber, der gebürtige Greilinger kommt vom DEL-Club Iserlohn an die Mangfall.
Eine wichtige Personalie stand bereits Anfang Juni fest: Torhüter Patrick Ehelechner wechselte aus Augsburg zu seinem Heimatverein und komplettierte somit das Ex-Augsburg-Trio. Ehelechner fühlt sich wohl bei den Starbulls: „Mir gefällt es sehr, sehr gut, die Eingewöhnungsphase war für mich relativ gering, weil ich ein Rosenheimer bin. Die Mannschaft ist intakt, die hat einen sehr guten Charakter.“
Stichwort Charakter: „Der passt“, sagt Steer, er ist bisher mit den Neuzugängen zufrieden. „Sie haben sich gut integriert“. Das ist auch notwendig, denn die Rosenheimer Mannschaften der letzten Jahre haben sich immer über den Charakter und den Teamgeist definiert. Das hat Ehelechner bereits verinnerlicht: „Charakter hat mehr Anteil am Erfolg als Talent. Man hat oft genug gesehen, dass nicht immer die talentiertesten Mannschaften Titel holen, sondern die, die ihn am meisten wollen und bei denen der Charakter stimmt. Und Rosenheim hat eine sehr gute Mischung aus Charakter und Talent.“
Somit sollte das erklärte Ziel, das Erreichen der Playoffs, machbar sein. Aber auch Steer weiß, dass eine Saison lang ist und viel passieren kann. Darum freut er sich, mit einigen DNL-Spielern Alternativen zur Hand zu haben. Und nebenher gibt es ja auch noch die Kooperation mit den Wolfsburg Grizzly Adams. Da brauche sich aber niemand etwas vormachen, warnt Steer: „Die haben einen engen Kader, das könnte schwierig werden, dass man da mal einen Spieler bekommt.“
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