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Nürnberg. (STM) Es war kein guter Sonntag für die Thomas Sabo Ice Tigers. Nach einer schlechten Vorstellung mussten die Nürnberger gegen die Schwenninger Wild... Gebrauchter Tag für die Ice Tigers
Rob Wilson  - © by Jan Brueggemann, Eishockey Magazin

Rob Wilson
– © by Jan Brueggemann, Eishockey Magazin

Nürnberg. (STM) Es war kein guter Sonntag für die Thomas Sabo Ice Tigers. Nach einer schlechten Vorstellung mussten die Nürnberger gegen die Schwenninger Wild Wings beim 1-5 die zweite Heimniederlage dieser Saison hinnehmen. Erstmals zeigte das Team von Rob Wilson dabei eine enttäuschende Vorstellung.

 

Verwundert rieben sich die 4497 Zuschauer am Sonntag nach 40 absolvierten Minuten die Augen. Mit 1-4 lag der bisherige Tabellenletzte gegen die Gäste aus dem Schwarzwald im Rückstand und das völlig verdient. „Es gibt heute nicht viel Positives zu berichten, das war eine schlechte Leistung von vorne bis hinten“, fand Sportdirektor Martin Jiranek auf der Pressekonferenz erfrischend deutliche Worte.

 

In der Tat wirkte der sonst so zuverlässige Andy Jenike alles andere souverän. War beim ersten Gegentor noch Pech im Spiel, als ein Schuss der Gäste unglücklich von der Bande sprang, war es dann beim 1-5 durch Damien Fleury einfach Unvermögen, als Jenike einen Schuss von der roten Linie mit der Stockhand ins eigene Tor lenkte.

 

Aber auch die Abwehr machte gestern alles andere als einen sicheren Eindruck. Während Sasa Martinovic noch ein nahezu fehlerfreies Debut gab, agierten die restlichen Verteidiger gerade ab dem zweiten Drittel oft zu sorglos in der eigenen Zone. Überhaupt war gestern eine gehörige Portion Schlendrian im Spiel der Ice Tigers.

 

Auch das bisher so beeindruckende Körperspiel fand nicht statt, zudem fehlte der Biss in den wichtigen Zweikämpfen und auch die Einstellung passte gestern nicht. „Mit so einer Leistung gewinnt man in der DEL überhaupt kein Spiel“, lies Jiranek kein gutes Haar am Auftritt seiner Mannschaft.

 

Auch offensiv gelang den Ice Tigers recht wenig, zumal auch da Powerplay gegen die Wild Wings nicht funktionierte. Hier sind die Nürnberger immer noch auf der Suche nach beiden optimalen Reihen. Auffallend, dass der bisher so stark aufspielende Yasin Ehliz in Überzahl gestern nicht zum Zug kam. Noch schlimmer erwischte es Leo Pföderl, der sich nicht einmal umziehen durfte.

 

Auch David Steckel und Colin Forster blieben am Sonntag sehr blass in der Offensive. Fraglich, ob es auf Dauer funktionieren wird, zwei Importstürmer auf dem Eis zu haben, die trotz aller defensiver Qualitäten nicht in der Lage sind, konstant zu scoren. Vor allem, wenn man dafür einen Torjäger wie Pföderl auf der Tribüne sitzen lässt. Auch Reihenkollege Brandon Segal enttäuschte. Gerade von so einer erfahrenen Reihe müssen mehr offensive Impulse kommen.

 

So wartet viel Arbeit in der neuen Trainingswoche auf das Duo Wilson/Jiranek. „Wir müssen die Mannschaft sensibilisieren, dass es mit so einer Leistung nicht geht. Wenn man für ein Spiel nicht bereit ist, kommt so ein Ergebnis dabei raus“, so Jiranek. Die Chance auf Wiedergutmachung bietet sich bereits am Freitag in Krefeld, ehe die Fans in Nürnberg am kommenden Sonntag gegen Iserlohn einen besseren Auftritt ihrer Mannschaft erwarten.

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