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Duisburg. (MR) Krefeld hatte sich viel vorgenommen, nämlich die Füchse zu ärgern, was ihnen bereits im Hinspiel durchaus gelungen war. Dass der Fuchs nun...

Logo Füchse DuisburgDuisburg. (MR) Krefeld hatte sich viel vorgenommen, nämlich die Füchse zu ärgern, was ihnen bereits im Hinspiel durchaus gelungen war. Dass der Fuchs nun im Vorfeld bereits „zitterte“, wie in den Medien kolportiert worden war, hatte man auf der anderen Rheinseite mit einem Schmunzeln zur Kenntnis genommen, so Krefelds Trainer Elmar Schmitz nach dem Spiel.

So hatten beide Teams etwas abwartend begonnen, es schien, dass niemand den ersten Fehler machen wollte: hatte sich doch in dieser Runde herauskristallisiert, dass für die NRW-Teams lediglich der vierte Tabellenplatz zur Disposition steht. Und um diesen kämpfen derzeit eben die heutigen Gegner Duisburg und Krefeld. Echte Torchancen waren im ersten Abschnitt denn auch Mangelware, beide Teams kamen kaum bis vor des Gegners Tor. Es ging bereits in die Schlussphase dieses Abschnittes, als erst die Duisburger Abwehr ins Schwimmen geriet und mehrere Klärungsversuche wieder in gegnerischen Kellen landeten, doch zählbar durchzusetzen vermochten sich Hendle und Swinnen nicht, was sich rächen sollte. Im Gegenzug konnten sich die Gastgeber im Angriffsdrittel aufstellen, Mebus erhielt die Scheibe, verzögerte und statt zum Kollegen zu passen, der die Scheibe forderte, folgte Mebus der Aufforderung der Fans („schieß doch einfach!“) und zog selbst ab (19. Min.).

Zu Beginn des mittleren Drittels fiel Duisburgs schwedischer Neuzugang Emil Lahti erstmalig auf mit einem versuchten Bauerntrick. Gegenüber schickte Krefelds Swinnen den jungen Niederehe auf den Weg, der jedoch an Füchse-Goalie Linda scheiterte. Besser machte es Daniel Schmölz und netzte am langen Pfosten ein (23.). Und der Knoten war geplatzt, Duisburg spielte sich nahezu in einen Rausch. Obwohl man sich oft selbst im Weg stand und beste Chancen ausließ, fand die Hartgummischeibe jetzt doch in regelmäßigen Abständen den Weg in die Maschen. Symptomatisch war der Treffer zum 3:0 – viel Gestocher und Abpraller, den dritten brachte schließlich TJ Fox unter (28.). In den wenigen Überzahlsituationen gelang auf beiden Seiten wenig; dass Woidtke Krefelds Verteidiger Maas abschoss, brachte letztem eine Rippenprellung, aber nichts Zählbares auf die Uhr. Mit einem Kunstschuss von hinter dem Tor erzielte Schmölz unter gütiger Mithilfe des angeschossenen Kollegen Ohmann den 4. Treffer für die Gastgeber (33.), den letzten Treffer des Drittels musste sich dann Goalie Wendler auf die Fahnen oder die Fanghand schreiben. Der Schuss von Riefers prallte am Goalie hoch, Wendler streckte sich, sprang hoch, um die Scheibe auf ihrem Rückweg zur Erde abzufangen, ließ diese aber dann doch fallen. Der Nutznießer war Duisburgs Neuzugang Emil Lahti, der damit in seinem ersten Einsatz bereits den ersten Treffer verbuchen konnte (35.). Der pfeilschnelle Preibisch musste am Ende noch einen harten Bandencheck von Ackers (nicht geahndet) einstecken und verschwand sofort in der Kabine, konnte aber nach der Pause – am Kinn getackert – wieder mitmischen.

Während Krefelds Goalie Wendler das Spiel nicht mehr spaßig fand und auch dem Rest des Teams ein wenig die Motivation schwand, kamen die Füchse mit Schwung und direkt dem nächsten Treffer aus der Kabine (Strodel, 41.). Für die Gäste kam hinzu, dass ihrem sowieso schon „leichteren“ Kader (vier Feldspieler weniger auf dem Bogen als Duisburg) auch noch André Oesterreich ausfiel. So standen im Schlussabschnitt den Chancen für Krefelds  Bineschpayouh, Swinnen, Beckers die gefühlt dreifache Anzahl Möglichkeiten für die Gastgeber gegenüber sowie die Treffer 7 (Marius Schmidt, 47.), 8 (TJ Fox, 58.) und 9 (Keussen, 59.).

Damit war den Füchsen die Revanche für die Penatlty-Niederlage beim Endrundenauftakt gelungen und der direkte Konkurrent um den 4. Tabellenplatz deutlich(er) auf Abstand gehalten.

Das Spiel EV Duisburg – Krefelder EV’81 9:0 (1:0 / 4:0 / 4:0)

Tore: 1:0 (18:02) Mebus (Hanke, Preibisch); 2:0 (22:56) Schmölz (Ohmann, Mebus); 3:0 (27:25) Fox (Breitkreuz, Oprée); 4:0 (32:51) Ohmann (Schmölz, Marius Schmidt); 5:0 (34:31) Lahti (Schöbel, Riefers); 6:0 (40:41) Strodel (Raaf-Effertz, Breitkreuz); 7:0 (46:58) Marius Schmidt (Ohmann,Schmölz); 8:0 (57:45) Fox (Breitkreuz, Strodel); 9:0 (58:57) Keussen (Schmölz, Marius Schmidt)

Strafen: 4:4

Schiedsrichter: Zsolt Heffler

Zuschauer: 824

Es spielten: EVD – Björn Linda (Eddy Renkewitz) – Patrick Raaf-Effertz, Markus Schmidt; Jannik Woidtke, Nico Oprée; Oliver Mebus, Joel Keussen; Oliver Püllen – Manuel Strodel, Clarke Breitkreuz, TJ Fox; Philipp Riefers, Mats Schöbel, Emil Lahti; Marius Schmidt, Daniel Schmölz, Marcel Ohmann; Benjamin Hanke, Fabio Pfohl, Alex Preibisch; Tobias Schlipper

KEV’81 – Christian Wendler (Patrick Vetter) – Lorenzo Maas, Tom Giesen; Kai Oltmanns, Thomas Dreischer; Nick Bovenschen, Michél Ackers; Mike Schmitz – Robin Beckers, Niklas Solder, Jan Lankes; Raphael Niederehe, André Grein, André Oesterreich; David Bineschpayouh, Philipp Hendle, Dennis Swinnen

Best Player: Daniel Schmölz (EVD)

 

Fotostrecke zum Spiel

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Stimmen nach dem Spiel

 

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