Erstes Sechs-Punkte-Wochenende für die Panther

Jared Ross trifft zum 4:2 ins verschobene Kölner Tor – © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Ingolstadt. (SO) Der Aufschwung der Ingolstädter Panther nach dem Sieg in Augsburg sollte weitergeführt werden. So hatte der ERC gleich nach dem Anfangsbully eine Torchance. Für Haie-Torhüter Youri Ziffzer war das allerdings kein Problem. Erfolgreicher waren die Gäste dann in der 4. Minute. Derek Dinger saß erst wenige Sekunden auf der Strafbank, da erwischte es Ian Gordon auch schon eiskalt. Alexander Weiß traf zum 1:0 aus Gästesicht. Die Panther taten es gleich und nutzten ihrerseits in der 6. Minute ein Powerplay für den Ausgleich. Torschütze war Joe Motzko. Genau zwei Minuten später stellte Köln den Abstand wieder her. Philip Gogulla erhöhte zum 2:1. Das Spiel war insgesamt sehr schnell. Die Panther brauchten einige Zeit, um damit zurechtzukommen. Aber zur Drittelmitte lief es besser. Das Spiel machte den Anschein, auf der Strafbank entschieden zu werden. Auch das nächste Tor fiel bei nummerischer Ungleichheit. Diesmal hatten die Panther gleich zwei Mann mehr auf dem Eis. Den Nachschuss aus einem Gewühl verwandelte John Laliberte zum 2:2 in der 16. Minute. Und so ging es weiter. In einfacher Überzahl machte der ERC mächtig Druck auf den Kölner Kasten. Nach vielen guten Pässen, traf Michel Périard in der 17. Minute zur 3:2-Führung.

Den Schwung aus dem ersten Drittel nahmen die Panther mit in den neuen Spielabschnitt. Bereits nach 17 Sekunden schoss Jared Ross das 4:2. Das Tor wurde nach Videobeweis gegeben, weil das Tor verschoben war. Der Puck war aber schon vorher hinter der Linie. Ebenfalls über die Linie war der Puck in der 28. Minute. Allerdings auf der anderen Seite. Ein Schuss von Rok Ticar rutschte Ian Gordon durch die Schoner und kullerte langsam ins Tor. Er ärgerte sich sichtlich über den Treffer. Aber gleich bei der nächsten Kölner Chance war er voll bei der Sache und hielt seinen Kasten sauber. Patrick Hager trat heute wieder sehr oft in Erscheinung, sei es auf der Strafbank, bei Zweikämpfen oder vielversprechenden Torchance. Für ihn scheint es langsam wieder besser zu laufen. Trotzdem musste die ganze Mannschaft aufpassen. Die flinken Kölner durfte man nicht aus den Augen lassen.

Patrick Hager wird zum 6:3 beglückwünscht – © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Auch im dritten Drittel ging es schnell her. Tor fielen aber bis zur Drittelmitte nicht mehr, auch wenn auf beiden Seiten Chancen durchaus vorhanden waren. Bei einer wurde Ziffzer regelrecht umgerannt,  landete wie ein Maikäfer auf dem Rücken,  kam schließlich nicht mehr schnell genug hoch und Ingolstadt schoss ein Tor durch Laliberte. Ziffzer rannte wutentbrannt auf den Schiedsrichter zu, der das Tor geben wollte. Der entschied sich dann nachträglich für den Videobeweis. Schlussendlich gab er das Tor. Es stand ab der 53. Minute nun 5:3. Köln nahm viereinhalb Minuten vor Schluss bereits den Torhüter heraus. Das hatte aber nur zur Folge, dass Patrick Hager in der 56. Minute das 6:3 in leere Tor schoss.

ERC Ingolstadt РK̦lner Haie 6:3 (3:2/1:1/2:0)
Tore: 1:0 (3:38) Weiß (Holmqvist, Tjernqvist) PP1, 1:1 (6:17) Motzko (Périard, Greilinger) PP2, 2:1 (8:17) Gogulla (Holmqvist, Tjernqvist), 2:2 (15:07) Laliberte (Greilinger) PP2, 3:2 (16:49) Pèriard (Hahn) PP1, 4:2 (20:17) Ross (Hambly), 4:3 (28:24) Tricar (Stephens, Tripp), 5:3 (52:41) Laliberte (Ross, Sparre), 6:3 (55:54) Hager (Hambly, Motzko) ENSH1

Strafen: Ingolstadt 12 – Köln 12
Schiedsrichter: Hascher, Schütz
Zuschauer: 3540

Aufstellungen:
Ingolstadt: Gordon – Heid, Periard, Likens, Hambly, Weller, Ficenec, Dinger – Sparre, Gawlik, Bouck, Laliberte, Motzko, Oblinger, Barta, Greilinger, Ross, Hahn, Hager, Boucher
Köln: Ziffzer – Holmqvist, Lavallee, Tjernqvist, Kranjc, Krupp, Ankert, Müller – Robinson, Stephens, Tripp, Ticar, Breitkreuz, Ohmann, Minard, Weiß, Schütz, Falk, Claaßen, Gogulla

Three Stars:
+++ Laliberte (1. Top-Star)
++ Hager (2. Top-Star)
+ Tripp (3. Top-Star)