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Nürnberg (STM) Im vierten Duell mit einer Mannschaft aus der Nord-Gruppe gab es für die Ice Tigers den zweiten Sieg. Mit einer sehr soliden... „Erst gewackelt, dann belohnt“ – Ice Tigers feiern verdienten Heimsieg

Nürnbergs 25-Daniel Schmölz (vorne rechts) zieht hier auf das Tor von Bremerhavens 31-Brandon Maxwell (hinten) ab.
Foto: ISPFD

Nürnberg (STM) Im vierten Duell mit einer Mannschaft aus der Nord-Gruppe gab es für die Ice Tigers den zweiten Sieg. Mit einer sehr soliden und kämpferisch engagierten Leistung behielten die Nürnberger beim 3-1 gegen die Pinguins Bremerhaven verdient die Oberhand. Die Tore für die Ice Tigers erzielten Schmölz, Bodnarchuk und Pollock.

Es war eine ernüchternde in den Westen der Republik. Zwei deutliche Auswärtsniederlagen mussten Nürnbergs beste Eishockeyspieler in Köln und Düsseldorf hinnehmen. So wirklich konkurrenzfähig war man in beiden Spielen leider nicht, gerade die vier Gegentore in den ersten zwanzig Minuten in Köln erinnerten stark an die beiden Abfuhren der Ice Tigers in der Vorrunde in Ingolstadt. Teilweise haarsträubende individuelle Fehler machten es den Kölner Haien und der Düsseldorfer EG denkbar einfach.

Ein Sieg aus den letzten zehn Spielen, mit dem Blick auf die nackten Zahlen fehlt es schwer, eine Entwicklung bei den Schützlingen von Frank Fischöder zu vermerken, zu sehr verfällt das Team wieder in alte Strickmuster aus den vergangenen Wochen und Monaten. Phasenweise gelingt es den Ice Tigers immer wieder, gut auszusehen und mitzuspielen, ehe man sich wieder um den Lohn der eigenen Arbeit bringt. Umso erstaunlicher der heutige Auftritt gegen den Tabellenzweiten der Nord-Gruppe.

Die Ice Tigers wollten die langen ersehnten Duelle gegen die Mannschaften aus der Nord-Gruppe auch dafür nutzen, die sportlich enttäuschende Saison mit dem ein oder anderen Lichtblick zu beenden. Im ersten von drei Heimspielen am Stück gelang das den Ice Tigers gegen die Gäste aus Bremerhaven ganz vorzüglich.

Frank Fischöder war zu einer Umstellung gezwungen, für den verletzten Marcel Kurth spielte Timo Walther Center im vierten Sturm, neben Andrej Bires und Brett Pollock, der seinen Platz mit Dane Fox tauschte. Im Tor bekam Niklas Treutle wieder den Vorzug, nachdem Ilya Sharipov nach seiner Einwechslung in Köln und dem Start in Düsseldorf durchaus Werbung in eigener Sache betreiben konnte.

Eric Cornel (links) scheitert an Bremerhavens Torwart 31-Brandon Maxwell (rechts)Foto: ISPFD

Die Gäste aus dem hohen Norden hatten den besseren Start, ein Schuss von Alex Friesen nach wenigen Sekunden touchierte das Nürnberger Torgestänge (1.). Nach den ersten Minuten kamen die Ice Tigers besser ins Spiel und nutzten die erste Chance an diesem späten Nachmittag. Daniel Schmölz, seit Wochen Nürnbergs treffsicherster Stürmer, nahm gedankenschnell einen Schuss aus der Drehung und überwand Brandon Maxwell zum 1-0 (5.). Es war bereits der elfte Saisontreffer von Schmölz.

In einem ausgeglichenen ersten Drittel hatten die Ice Tigers das bessere Ende für sich. Über Reimer kam der Puck zu Andrew Bodnarchuk, der Maxwell mit einem wuchtigen Schlagschluss zum zweiten Mal das Nachsehen gab (20.). Es war ein erfrischender Auftritt der Ice Tigers bis zu diesem Zeitpunkt, gerade defensiv agierten die Nürnberger erstaunlich stabil und abgeklärt.

Dies sollte sich auch im Mitteldrittel zunächst fortsetzen. Die Ice Tigers ließen wenig zu und waren konsequent vor dem Tor der Pinguins. Kulda pflückte einen Passversuch von Maxwell mit der Hand herunter, hatte den Blick für den freien Brett Pollock, der aus dem Handgelenk auf 3-0 erhöhte (26.). Es war nicht die erste klare Führung der Ice Tigers zu Hause in dieser Saison, nur selten gelang es den Nürnbergern, ein Spiel auch nach Hause zu bringen. Heute sollte es anders werden.

Zwar kamen die Gäste nach einem feinen Pass von Jeglic durch Mitch Wahl in Überzahl zum ersten Treffer (33.), aber gerade bei numerischer Gleichheit auf dem Eis hatten die Ice Tigers das Spiel über weite Strecken im Griff. Im Schlussdrittel stellten die Pinguins früh auf drei Sturmreihen um, zwingender wurden die Offensivaktionen der Gäste dadurch aber nicht, zudem hatten die Ice Tigers mit Niklas einen sicheren Rückhalt.

Siegerjubel bei Nürnbergs Torwartgespann Niklas Treutle (links) und Ilya Sharipov Foto: ISPFD

Etwas mehr als zwei Minuten vor Spielende nahm Thomas Popiesch seinen Torhüter zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, am verdienten Sieg der Ice Tigers änderte dies aber nichts mehr. Mit einer sehr soliden Leistung über die gesamten 60 Minuten hatten sich die Ice Tigers die drei Punkte redlich verdient. Die Möglichkeit, an die starke Leistung anzuknüpfen bietet sich bereits morgen Abend beim Gastspiel der Eisbären aus Berlin.

„Wir hatten zu Beginn einige gute Wechsel, aber Nürnberg war bissiger in den Zweikämpfen und hat die eigene Zone sehr eng gemacht. Wir haben zu wenig Pucks aufs Tor gebracht, obwohl wir uns das anders vorgenommen hatten. Insgesamt waren wir heute nicht zwingend genug, haben nicht hart genug gearbeitet und somit hat Nürnberg den Sieg auch verdient“, so das Fazit von Thomas Popiesch.

„In den ersten Wechseln haben wir etwas gewackelt, hatten Glück beim Pfostentreffer. Dann sind wir aber gut reingekommen und haben die Arbeit geleistet, die nötig ist, um in dieser Liga ein Spiel zu gewinnen. Wir haben die neutrale Zone dominiert und haben uns auch für die harte Arbeit endlich mal belohnt“, so ein zufriedener Frank Fischöder nach Spielschluss.

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