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Crimmitschau. (PM Eispiraten) Kim Collins kann in dieser Woche einen Probespieler beim Training der Eispiraten Crimmitschau begrüßen. Der 20 Jahre alte Verteidiger Lars Schiller... Eispiraten testen Lars Schiller 20jähriger Verteidiger will sich für Vertrag empfehlen
Lars Schiller

Lars Schiller – © by Eispiraten Media

Crimmitschau. (PM Eispiraten) Kim Collins kann in dieser Woche einen Probespieler beim Training der Eispiraten Crimmitschau begrüßen. Der 20 Jahre alte Verteidiger Lars Schiller absolviert bei den Westsachsen seit Montag ein Probetraining und will sich bei dem Eishockey-Zweitligisten für ein längerfristiges Engagement empfehlen.

Geplant ist außerdem, dass der Probespieler am Wochenende, zu den Testspielen gegen Leipzig und Landshut, den Kader der Eispiraten verstärkt. Im Anschluss soll dann über eine mögliche Verpflichtung des Defensivspielers für die Saison 2017/18 gesprochen werden.

Lars Schiller stammt aus dem Nachwuchs der Eisbären Berlin. Bereits mit 18 Jahren konnte der Defensivmann schon 28 Spiele für FASS Berlin in der Oberliga sammeln und dabei zwei Tore und fünf Vorlagen erzielen. Zuletzt spielte der ehemalige deutsche U-Nationalspieler bei den South Muskoka Shield in der GMHL, einer Nachwuchsliga in Kanada.

Die jungen Wilden: Kosianski, Rudert und Braun im Portrait „Man bekommt so einen Vertrag auch nicht einfach so vor die Füße gelegt!“

Gleich drei Nachwuchsspieler erhielten vor der Spielzeit 2017/18 einen Vertrag bei den Eispiraten Crimmitschau. Doch wieso setzt die sportliche Führung der Westsachsen nun wieder mehr auf die „jungen Wilden“ und wer sind eigentlich die drei Teenager, mitten im Team von Trainer Kim Collins? Wir ließen die Perspektivspieler Benjamin Kosianski, Willy Rudert und Viktor Braun selbst zu Wort kommen. Ihre Erfahrungen in der Vergangenheit, Einschätzungen zur Saisonvorbereitung und die Ziele für die Zukunft erfahrt ihr in unserem Exklusiv-Interview.

Benjamin Kosianski, Willy Rudert und Viktor Braun © by Eispiraten Media

Manchmal müssen sie sich doch nochmal kneifen. Für Ben Kosianski, Willy Rudert und Viktor Braun verliefen die letzten Monate im Eiltempo. In der vergangenen Saison spielten alle drei noch in ihren jeweiligen Nachwuchsmannschaften, unterschrieben vor wenigen Wochen ihre ersten Verträge und nun stehen die „jungen Wilden“ auf dem Eis neben den gestandenen Profis der Eispiraten und sind auf einmal mittendrin statt nur dabei. „Ich bin sehr froh, dass mich das Team gut aufgenommen hat, denn als jüngerer Spieler hat man da am Anfang schon so seine Bedenken“, sagt Kosianski. „Wir fühlen uns sehr wohl und erhalten von den erfahrenen Profis viele Tipps im Training und im Spiel. Das hilft natürlich sehr“, bestätigen seine Kollegen Willy Rudert und Viktor Braun, denen die Integration in die Mannschaft von Kim Collins nicht schwer fiel.

Kosianski erlernte das Eishockey-ABC in Leipzig und kam danach nicht nur in Eishockeydeutschland viel rum. Ãœber die Schülerbundesliga-Mannschaft des ETC Crimmitschau, die U16 der Kölner Haie, die Young Crashers in Chemnitz und die Regionalliga-Mannschaft der IceFighters Leipzig landete der Stürmer in der vergangenen Saison in den USA. Dort besuchte der Schüler ein College in Erie County und spielte zudem bei den Buffalo Jr. Sabres. „Ich habe aus meiner Zeit im Nachwuchs viel mitgenommen. Besonders das letzte Jahr in Buffalo war etwas ganz Besonderes“, schildert der Stürmer mit russischen Wurzeln. Ähnliche Wege gingen dagegen Viktor Braun und Willy Rudert. Braun ist in Chemnitz geboren und durchlief in seiner Heimatstadt alle Altersklassen beim ESV 03. Bereits mit 16 Jahren gehörte er zum Aufgebot der Chemnitz Crashers, welche in der Regionalliga Ost spielen und von Torsten Buschmann, Bruder von Eispiraten-Geschäftsführer Jörg Buschmann, trainiert werden. „Ich habe immer diszipliniert und hart trainiert und trotz Rückschlägen nie aufgegeben“, begründet er seine letztjährige Nominierung in den Kader des Viertligisten. Aus dem eigenen Nachwuchs des ETC Crimmitschau hat Willy Rudert in diesem Sommer den Sprung zu den Eispiraten geschafft. Auch er durchlief alle Nachwuchsmannschaften seines Heimatklubs. Hier habe er schlittschuhläuferisch und technisch vieles mitgenommen. „Dafür muss ich all meinen Trainern einen großen Dank aussprechen“.

„Man sollte immer positiv denken und die Hinweise des Trainers umsetzen. Aber grundsätzlich muss es einem immer Spaß machen auf das Eis zu gehen“, antwortet Willy Rudert, der erst im August 16 Jahre alt wurde, auf die Frage, was man als junger Spieler mitbringen muss, um den Sprung in den Männerbereich zu schaffen. Wie wichtig Selbstbewusstsein, Disziplin und die richtige Einstellung sind, erläuterten auch Viktor Braun und Ben Kosianski. „Eishockey wird im Kopf gespielt. Deshalb ist eine gute Einstellung wichtig“, sagt Kosianski. „Man muss auch mal die Zähne zusammenbeißen, wenn es die anderen nicht tun. Im Endeffekt bekommt man so einen Vertrag auch nicht vor die Füße gelegt“, fügt Braun hinzu.

Seit Anfang August absolvieren die drei Jungspieler nun schon die gesamte Vorbereitung bei den Eispiraten. Dabei durften Kosianski, Rudert und Braun nicht nur im Training wirbeln, sondern erhielten auch in den Testspielen viel Eiszeit von Cheftrainer Kim Collins. „Wir hätten nie gedacht, dass wir so viel Eiszeit in den Vorbereitungsspielen bekommen“, sagen die Teenager, welche in den vergangenen Wochen viel positives Feedback erhielten. Sport, Schule oder auch die richtige Ernährung unter einen Hut zu bekommen, ist dabei nicht immer einfach. „Man muss bereit sein viel Zeit und Energie zu opfern, um täglich besser zu werden“, sagt Kosianski.

Dabei wollen die Verantwortlichen der Eispiraten alles daran setzen, die „jungen Wilden“ bestmöglich weiter zu fördern. „Ziel ist es, die drei Spieler in maximal zwei bis drei Jahren als festen Bestandteil der Eispiraten zu haben“, sagt Jörg Buschmann, der bei Kosianski, Rudert und Braun ein ähnlich großes Potenzial wie bei Torhüter Mark Arnsperger sieht. „Wichtig ist dennoch, eine gute Balance zwischen Schule und Profisport zu finden“.

Doch wie geht es für die drei Perspektivspieler nach der Vorbereitung planmäßig weiter? Sowohl Viktor Braun als auch Willy Rudert sollen dann vordergründig im DNL2-Team der Chemnitz Crashers zum Einsatz kommen. „Wir werden dennoch weiter hart trainieren und sind natürlich bereit, wenn Kim Collins uns braucht“. Ben Kosianski dagegen wird für weitere drei Monate in die Staaten gehen. „Ich fliege nach der Vorbereitung direkt wieder in die USA und will dort meinen Collage-Abschluss absolvieren“. Das will der junge Mann bestenfalls bis zum Weihnachtsfest geschafft haben. Dann geht es für Ihn zurück nach Sachsen.

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