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Durchatmen bei den Eislöwen: Positives Votum des Dresdner Stadtrates Durchatmen bei den Eislöwen: Positives Votum des Dresdner Stadtrates
Dresden. (PM) Der Dresdner Stadtrat hat sich am Mittwochabend mit 67 Ja-Stimmen (1 Enthaltung/keine Nein-Stimme) für eine Unterstützung bei der Umsetzung des Sanierungskonzeptes der BG... Durchatmen bei den Eislöwen: Positives Votum des Dresdner Stadtrates

Logo der Dresdner Eislöwen (Dresden)Dresden. (PM) Der Dresdner Stadtrat hat sich am Mittwochabend mit 67 Ja-Stimmen (1 Enthaltung/keine Nein-Stimme) für eine Unterstützung bei der Umsetzung des Sanierungskonzeptes der BG ESCD mbH für den Sanierungszeitraum von 2014/2015 bis 2017/2018 ausgesprochen. Zur Abstimmung kam ein neuer Beschlussvorschlag, der erst am Nachmittag im Rahmen einer Sondersitzung des Sport- und Finanzausschusses erstellt wurde.

 

Der Beschlussvorschlag beinhaltet einen Verzicht auf bestehende Forderungen der Landeshauptstadt Dresden an die BG ESC Dresden mbH über 298.200 Euro, eine zinslose Stundung weiterer Forderungen in Höhe von insgesamt 150.000 Euro, eine Mietreduzierung beginnend mit 105.000 Euro ab der Saison 2014/2015 bei jährlicher Steigerung sowie die Erklärung eines Rangrücktrittes in Höhe der bilanziellen Überschuldung. Parallel verzichtet die BG ESCD mbH auf alle weiteren Forderungen gegenüber der Landeshauptstadt und muss für die Dauer des Sanierungszeitraumes quartalsweise im Betriebsausschuss für Sportstätten Bericht erstatten sowie eine Sondertilgung von Altverbindlichkeiten in Höhe von je 50.000 Euro in den Serien 2015/2016, 2016/2017 und 2017/2018 erbringen. Begleitet wurde die öffentliche Sitzung des Dresdner Stadtrates im Kulturrathaus von rund 250 Eislöwen-Fans.

 

„Wir sind über die Entscheidung des Stadtrates natürlich sehr glücklich und möchten unseren großen Dank an die Oberbürgermeisterin, den Sportausschuss, die jeweiligen Fraktionen, den Wirtschaftsprüfer sowie alle Unterstützer und Anhänger richten. Wir sehen dieses Abstimmungsergebnis als letzte Chance für die Eislöwen und werden alle Kraft investieren, um das in uns gesetzte Vertrauen zu rechtfertigen.  Es wartet viel Arbeit auf uns, aber wir sind froh, dass wir die Gelegenheit bekommen diese anzupacken“, sagt Eislöwen-Geschäftsführer Volker Schnabel.

 

„Die Situation war in den letzten Wochen nicht einfach. Am Ende hat sich gezeigt, dass alle Eishockeyanhänger in Dresden zusammenhalten und für ein Ziel kämpfen. Jetzt gilt es die Chance zu nutzen und in eine gemeinsame Richtung zu arbeiten“, sagt Eislöwen-Cheftrainer Thomas Popiesch.

 

„Heute wurde ein deutliches Zeichen für den Eishockeysport gesetzt. Wir sind sehr froh, dass der Stadtrat diese Entscheidung getroffen hat und möchten allen Fraktionen unseren Dank aussprechen. Die Erleichterung und Freude ist riesig. Jetzt müssen wir zielstrebig nach vorn schauen“, sagt Lars Stohmann, Sprecher des Fanrates.

 

 

 

Dr. Micksch: „Wir sind nicht gerettet, aber wir haben eine Chance erhalten“

 

Am gestrigen Abend stimmte der Dresdner Stadtrat mit überwältigender Mehrheit (67 Ja-Stimmen/1 Enthaltung/keine Nein-Stimme) für eine Unterstützung der BG ESCD mbH bei der Umsetzung des Sanierungskonzeptes für den Sanierungszeitraum von 2014/2015 bis 2017/2018.

 

Neben dem positiven Votum für die Sanierung und dem teilweisen Verzicht auf Altverbindlichkeiten wurden der Betriebsgesellschaft weitere Auflagen wie zum Beispiel eine regelmäßige Berichterstattung gegenüber dem Betriebsausschuss für Sportstätten und eine Sondertilgung über die nächsten drei Jahre in Höhe von 150.000 € erteilt.

 

Der Eissportclub Dresden e. V. (ESCD) als Stammverein und Gesellschafter der BG ESCD Dresden mbH möchte sich an dieser Stelle bei der Oberbürgermeisterin, dem Sportausschuss, den jeweiligen Fraktionen, den Wirtschaftsprüfern sowie bei allen Unterstützern und Anhängern bedanken, die durch gemeinsame Anstrengungen in den letzten Wochen diese Entscheidung ermöglicht haben.

 

„Die Entscheidung des Stadtrates für die Dresdner Eislöwen bedeutet nicht die Rettung. Es ist vielmehr eine letzte Chance, die es nun mit aller Kraft und gemeinsamen Anstrengung aller Beteiligten zu nutzen gilt. Neben der strukturellen und finanziellen Konsolidierung des Profieishockeys  wird es zukünftig eine der Hauptaufgaben sein, die strategische und insbesondere sportliche Zusammenarbeit zwischen Verein und Betriebsgesellschaft zu intensivieren“, sagt ESCD-Präsident Dr. Peter Micksch.

 

Mit dem Fortbestand der Dresdner Eislöwen kann der ESC Dresden e. V. als Nachwuchsverein nunmehr in die konkreten Planungen für die neue Saison einsteigen, die mit dem Projekt DNL2, dem Pendant zur DEL2, eine große Herausforderung mit sich bringt. Damit ist auch die Fortsetzung der erfolgreichen Nachwuchsarbeit der letzten Jahre und die sportliche Perspektive der fast 300 Kinder und Jugendlichen gesichert. „Wir haben die letzten Wochen gemeinsam mit unseren Mitgliedern und deren Familien erleben müssen, wie vergänglich die Anstrengungen vieler Jahre in kürzester Zeit sein können. Deshalb wird es, neben der Arbeit in der sportlichen Ausbildung, als Gesellschafter der BG unsere Pflicht und Verantwortung sein, mit aller Anstrengung an der Umsetzung des Sanierungskonzeptes zu arbeiten, denn nur das kann die Rettung des Eishockeys in Dresden bewirken und unseren Kindern eine dauerhafte und nachhaltige Perspektive sichern“, fügt Micksch hinzu.

 

 

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