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Bruneck. (PM) Der DolomitenCup wandert in die Schweiz: Die Kloten Flyers setzten sich im Endspiel der 10. Turnierauflage mit 2:0 gegen den deutschen Vize-Meister...
Sieger Kloten Flyers - © by Dolomiten Cup Media

Sieger Kloten Flyers – © by Dolomiten Cup Media

Bruneck. (PM) Der DolomitenCup wandert in die Schweiz: Die Kloten Flyers setzten sich im Endspiel der 10. Turnierauflage mit 2:0 gegen den deutschen Vize-Meister ERC Ingolstadt durch und lösen somit den Vorjahressieger Augsburger Panther ab. Beide Teams boten den 1.133 Zuschauern in der rappelvollen Würtharena in Neumarkt ein hochklassiges Finale.

 

 
Der große Final-Showdown wurde den Erwartungen der Eishockeyfans vollends gerecht. Von Beginn an entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe, das bereits im ersten Drittel zahlreiche Torchancen bot – begünstigt durch einer ganzen Reihe an Strafminuten. Dennis Hollenstein gab sofort den ersten Klotener Warnschuss ab, wenig später folgte die Ingolstädter Antwort durch Benedikt Kohl. Ihm und seinen Mitspielern stellte sich jedoch immer wieder Stanley-Cup-Sieger Martin Gerber in den Weg. Er bewahrte den fünffachen Schweizer Meister mehrfach vor einem Rückstand, ehe dieser gegen Mitte des ersten Drittels das Zepter in die Hand nahm. In der 15. Minute wurden die Flyers dann belohnt: Tommy Santala setzte im doppelten Überzahlspiel Erik Gustafsson in Szene, der den Puck zwischen den Schonern von Marco Eisenhut hindurch ins Tor beförderte. Es war dies gleichzeitig der erste Pausenstand.

Im zweiten Spielabschnitt blieb Kloten am Drücker, wenngleich der DEL-Finalist zunächst nichts mehr anbrennen ließ. Die Chancen von Lukas Stoop, Hollenstein und Vincent Praplan wurden allesamt vereitelt. Erst als die Flyers in Überzahl agierten, musste Eisenhut neuerlich hinter sich greifen. Diesmal war es Chad Kolarik, der mit einem satten Distanzschuss ins Schwarze traf. Er sorgte für eine beruhigende Zwei-Tore-Führung, die in der Folge selbst im Penalty Killing nicht ins Wanken geriet. Ingolstadt fand zu diesem Zeitpunkt kein Mittel, die Eidgenossen aus der Reserve zu locken. Im Gegenteil: Hollenstein hatte sogar den Puck zum 3:0 auf dem Schläger, scheiterte jedoch im Abschluss.

Martin Gerber wehrt alles ab

Die fahrlässige Chancenverwertung der Flyers hätte sich zu Beginn des letzten Drittels beinahe gerächt, als Jared Ross alleine auf Gerber zulief und von einem gegnerischen Verteidiger gefoult wurde. Den folgerichtigen Penalty konnte der ehemalige Schweizer Nationaltorhüter entschärfen. Es war dies aber ein Weckruf für die Ingolstädter Offensive, die nun alles in die Waagschale legte und mit Vehemenz auf den Anschlusstreffer drängten. Nennenswerte Torchancen waren jedoch weiterhin Mangelware. Die beiden besten Möglichkeiten vergab Petr Taticek. Auf der Gegenseite verabsäumte es Kloten, den Sack vorzeitig zuzumachen. Der Turniersieg war aber nicht mehr in Gefahr, zumal Ingolstadt selbst in den letzten zwei Spielminuten ohne Torhüter auf dem Eis nicht zum Torerfolg kam. Kloten legte den erstmaligen Triumph beim DolomitenCup schließlich in trockene Tücher.
Kloten Flyers – ERC Ingolstadt 2:0 (1:0, 1:0, 0:0)

Kloten Flyers: Martin Gerber (Luca Boltshauser), Philipp Schelling, Erik Gustafsson, Franco Collenberg Lukas Frick, Lukas Stoop, Patrick Von Gunten, Xeno Büsser, Peter Guggisberg, Patrick Obrist, Mark Olver, Steve Kellenberger, Victor Stancescu, Tommy Santala, Vincent Praplan, Michael Liniger, Chad Kolarik, Jan Lee Hatmann, Romano Lemm, Robin Leone, Dennis Hollenstein

Coach: Sean Simpson


ERC Ingolstadt:
Marco Eisenhut (Cody Brenner); Patrick McNeill, Fabio Wagner, Stephan Kronthaler, Dustin Friesen, Benedikt Kohl, Patrick Köppchen, Simon Schütz, Benedikt Schopper; Brian Lebler, Brandon Buck, John LaLiberte, Petr Taticek, Marc Schmidpeter, Björn Barta, Thomas Greilinger, Jared Ross, Thomas Pielmeier, David Elsner, Thomas Kubalik, Alexander Barta.

Coach: Manny Viveiros

 

Schiedsrichter: Daniel Gamper, Andrea Moschen (Federico Stefenelli, Ulrich Pardatscher)
Tore: 1:0 Erik Gustafsson (14.18), 2:0 Chad Kolarik (27.03)
„Best Player“ Kloten Flyers: Dennis Hollenstein
„Best Player“ ERC Ingolstadt: Marco Eisenhut

Zuschauer: 1.133

 

 


DolomitenCup 2015:

 

Das Programm:

 

Freitag, 14. August

ERC Ingolstadt (GER) – Sparta Prag (CZE) 4:3

 

Samstag, 15. August
Kloten Flyers (SUI) – Adler Mannheim (GER) 3:2

 

Sonntag, 16. August, Spiel um Platz 3

Adler Mannheim (GER) – Sparta Prag (CZE) 3:2 n.P.
Sonntag, 16. August, Finale
Kloten Flyers (SUI) – ERC Ingolstadt (GER) 2:0
 

 

Ehrentafel DolomitenCup:

 

2006

  1. Frankfurt Lions
  2. Servette Geneve
  3. Augsburger Panther
  4. HC Neumarkt Selection

 

2007

  1. Frankfurt Lions
  2. TWK Innsbruck
  3. ERC Ingolstadt
  4. Team Italy

 

2008

  1. Frankfurt Lions
  2. SC Langnau Tigers
  3. TWK Innsbruck
  4. Team Italy

 

2009

  1. Kölner Haie
  2. EV Zug
  3. Black Wings Linz
  4. Team Italy

 

2010

  1. EV Zug
  2. Ice Tigers Nürnberg

 

2011

  1. EHC München (DEL)
  2. Klagenfurter AC
 (EBEL)
  3. HC Pustertal
(SERIE A)
  4. Team Italy

(ITA)

 

2012

  1. HC Lugano (NLA)
  2. Iserlohn Roosters (DEL)
  3. Black Wings Linz (EBEL)
  4. Lorenskog IK (GET-LIGAEN)
  5. HC Pustertal (SERIE A)

 

2013

  1. Augsburger Panther (DEL)
  2. Villacher SV (EBEL)
  3. HC Pustertal (ELITE A)
  4. SC Langnau Tigers (NLB)
  5. Grizzly Adams Wolfsburg (DEL)
  6. HC Innsbruck (EBEL)

 

2014

  1. Augsburger Panther (DEL)
  2. Schwenninger Wild Wings (DEL)
  3. HC Ambrì Piotta (NLA)
  4. Ishockeyklubb Lorenskog (GET-LIGAEN)
  5. EHC Olten (NLB)

 

2015
1. Kloten Flyers (NLA)
2. ERC Ingolstadt (DEL)
3. Adler Mannheim (DEL)
4. Sparta Prag (EXTRALIGA)

Die Adler sichern sich den dritten Platz beim DolomitenCup

Adler beim Dolomiten Cup 2015 - © by Dolomiten Cup Media

Adler beim Dolomiten Cup 2015 – © by Dolomiten Cup Media

Der letzte Spieltag bei der 10. Auflage des DolomitenCup wurde am Sonntagnachmittag mit dem Spiel um Platz drei zwischen den Adler Mannheim und Sparta Prag eröffnet. Der Sieg ging an den amtierenden deutschen Meister, der sich im Penaltyschießen mit 3:2 behauptete. Um 20 Uhr kommt es in der Würtharena zum mit Spannung erwarteten Endspiel zwischen dem ERC Ingolstadt und den Kloten Flyers.

Im Duell der beiden Halbfinalverlierer gingen von Beginn an die Wogen hoch. Immer wieder behackten sich die Spieler beider Teams, was mehrere Boxeinlagen und schließlich eine ganze Reihe an Strafminuten zur Folge hatte. Sparta Prag nutzte das zwischenzeitliche Überzahlspiel, um mit einem Lattentreffer von Michal Cajkovsky einen ersten Warnschuss abzugeben. Der Sparta-Verteidiger lieferte sich wenig später einen Faustkampf mit Danny Richmond. Beide Cracks mussten daraufhin vorzeitig unter die Dusche. Torchancen waren zu diesem Zeitpunkt Mangelware. Erst in der Schlussminute des ersten Durchgangs konnte sich Youri Ziffzer, der Dennis Endras im Mannheimer Tor vertrat, mit einem sehenswerten Save gegen Martin Prochazka auszeichnen.

Im zweiten Spielabschnitt entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe, in dem der DEL-Champion allerdings die größeren Offensivakzente setzte. Die Adler belohnten sich schließlich im Powerplay: In der 32. Minute war Jamie Tardif nach einem Schuss von Christoph Ulllmann zur Stelle und netzte zum 1:0 ein. Die Führung der Deutschen währte jedoch nur sechs Minuten, ehe Petr Kumstat die Scheibe ins Tor lenkte und zum 1:1 ausglich. In der letzten Minute des Mitteldrittels legte Sparte in Überzahl nochmal nach und ging durch Jaroslav Hlinka erstmals in Führung. Der Kapitän der Tschechen gab dem Puck die entscheidende Richtungsänderung und nahm Ziffzer jegliche Abwehrchance.

Der Prager Traditionsklub blieb auch nach dem letzten Seitenwechsel am Drücker, verabsäumte es jedoch für die Vorentscheidung zu sorgen. Lukas Pech scheiterte im doppelten Powerplay am Torgestänge. Danach nahm Mannheim das Zepter wieder in die Hand, blieb im Angriff allerdings weitgehend glücklos. Die beste Chance vergab der aufgerückte Denis Reul im Eins-gegen-Eins mit Goalie Jan Lukas. Danach war wieder Sparta-Stürmer Pech im Brennpunkt, als er den Puck am leeren Tor vorbeibeförderte. Diese Nachlässigkeit wurde zwei Minuten vor Schluss bitter bestraft: Tardif ließ sich im Powerplay nicht zwei Mal bitten und bugsierte die Scheibe zum 2:2 über die Linie. Er schickte beide Teams somit ins Penaltyschießen. Dort netzten zunächst Christoph Ullmann und Jan Buchtele ein, ehe Brent Raedeke den entscheidenden Penalty verwandelte – sehr zur Freude der rund hundert mitgereisten Adler-Fans, die am Ende den dritten Platz ihres Teams bejubelten.

Um 20 Uhr erfolgt der große Final-Showdown in der Neumarkter Würtharena zwischen dem ERC Ingolstadt und den Kloten Flyers.

Adler Mannheim – Sparta Prag 3:2 n.P. (0:0, 1:2, 1:0, 1:0)

Adler Mannheim: Youri Ziffzer (Dennis Endras); Sinan Akdag, Steve Wagner, Danny Richmond, Christopher Fischer, Denis Reul, Dominik Bittner, Mathieu Carle, Nikolai Goc; Philipp Riefers, Andrew Joudrey, Martin Buchwieser, Marcus Kink, Kai Hospelt, Ryan MacMurchy, Jon Rheault, Christoph Ullmann, Jochen Hecht, Ronny Arendt, Jamie Tardif, Brent Raedeke
Coach: Greg Ireland

Sparta Prag: Jan Lukas (Tomas Pöpperle); Marek Hrbas, Vladimir Eminger, Adam Polacek, Juraj Mikus, Michal Barinka, Ryan Glenn, Jan Svrcek, Michal Cajkovsky; Jan Buchtele, Lukas Cingel, David Dvoracek, Miroslav Forman, Jaroslav Hlinka, Andrej Kudrna, Petr Kumstat, Tomas Netik, Lukas Pech, Martin Prochazka, Martin Reway, Robert Sablic, Michal Dragoun
Coach: Josef Jandac

Schiedsrichter: Karl Pichler, Andrea Benvegnù (Matthias Cristeli, Cristian Cristeli)

Tore: 1:0 Jamie Tardif (31.45), 1:1 Petr Kumstat (37.15), 1:2 Jaroslav Hlinka (39.16), 2:2 Jamie Tardif (57.41), 3 :2 Brent Raedeke (entscheidender Penalty)

„Best Player“ Adler Mannheim: Jamie Tardif
„Best Player“ Sparta Prag: Jaroslav Hlinka

Zuschauer: 740

DolomitenCup 2015:

Das Programm:

Freitag, 14. August
ERC Ingolstadt (GER) – Sparta Prag (CZE) 4:3

Samstag, 15. August
Kloten Flyers (SUI) – Adler Mannheim (GER) 3:2

Sonntag, 16. August, Spiel um Platz 3
Adler Mannheim (GER) – Sparta Prag (CZE) 3:2 n.P.

Sonntag, 16. August, Finale
20 Uhr: Kloten Flyers (SUI) – ERC Ingolstadt (GER)

Alle Spiele werden auf der Homepage www.dolomitencup.com im Live-Stream übertragen.

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