Die Eissporthalle am Seilersee ist jetzt ein „Eiswerk“ – Namensrechte bleiben unberührt
DEL 23. Januar 2013 Eishockey-Magazin 0
Iserlohn. (MK) Was waren das in den 70er und 80er Jahren noch für Zeiten am Seilersee! Obwohl das Rauchen und Abbrennen von Wunderkerzen auch damals in der Eissporthalle am Seilersee verboten war, war die Halle bei den Heimspielen des damaligen EC Deilinghofen völlig „zugequalmt“. Fast schon ehrfurchtsvoll sprach man damals aufgrund der bis heute unvergleichlichen Atmosphäre auch von der Puckhöhle am Seilersee. Seither hat sich bekanntlich nicht nur baulich einiges an und in der Halle verändert. Vor einigen Wochen hat der neue Betreiber der Eissporthalle am Seilersee, die Stadtwerke Iserlohn,  sein Logo an die Außenfassade der Hallen-Südseite angebracht. Außerdem ziert seit dem der Schriftzug „Das Eiswerk“ die alt-ehrwürdige Eissporthalle. Was aber hat es damit auf sich? Wurden die Namensrechte der guten alten Puckhöhle damit bereits an die Stadtwerke veräußert? Darf heute gar nicht mehr von der Eissporthalle am Seilersee geschrieben werden?
Dem ist nicht so, wie Mike Kowalski (Leiter Marketing und Unternehmenskommunikation bei den Stadtwerken) auf Nachfrage mitteilte. Die Stadtwerke haben ihr Logo an die Halle angebracht und im Zuge dessen die Werbefläche für den Schriftzug „Das Eiswerk“ von der Bädergesellschaft erworben. Gleichzeitig bekam die Hallenseite einen neuen Anstrich. Damit habe man einfach nur demonstrieren wollen, dass man neben dem Seilerseebad und dem neuen Blockheizkraftwerk auch die Eisporthalle betreibt und dort „Eis produziert“. In keinster Weise seien damit die Namensrechte der Halle veräußert worden. Dieses könnten ohnehin nur die Iserlohn Roosters in Absprache mit der Stadt Iserlohn vornehmen, so Mike Kowalski.
Der Name „Das Eiswerk“ ist also eine Werbeplatzierung der Stadtwerke. Allerdings ist dieses Vorhaben auch nicht ganz ohne Nebeneffekt für die Iserlohn Roosters geblieben. Die gleichnamige Firma Eiswerk (u.a. Betreiber von Eiscafes in Iserlohn, Hemer und Dortmund)  hat sich kurz darauf entschlossen auf Vermittlung der Stadtwerke den DEL Klub durch eine Bandenwerbung in der Eissporthalle zu unterstützen. Einen Konflikt aufgrund von Namensrechten gibt es übrigens auch nicht.
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