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Nürnberg. (STM) Es war ein herber Dämpfer für die Ice Tigers im letzten Heimspiel der DEL-Vorrunde. Bei der 1-6 Heimniederlage gegen die Löwen Frankfurt... Deutliche Heimniederlage für die Ice Tigers in Patrick Reimers letztem DEL-Hauptrundenspiel

Nürnbergs #17 Patrick Reimer nach seinem letzten DEL-Hauptrundenspiel. – © ISPFD

Nürnberg. (STM) Es war ein herber Dämpfer für die Ice Tigers im letzten Heimspiel der DEL-Vorrunde.

Bei der 1-6 Heimniederlage gegen die Löwen Frankfurt waren die Nürnberger in allen Belangen unterlegen. Den einzigen Treffer für die Ice Tigers erzielte Ryan Stoa zum zwischenzeitlichen 1-2.

Es war ein hartes Stück Arbeit, aber nach 54 absolvierten Spieltagen war es dann soweit, die Nürnberg Ice Tigers hatten sich mit dem 7-4 Heimsieg gegen die Straubing Tigers für die erste Playoff-Runde qualifiziert. Nach einer Saison mit vielen Höhen, aber auch einigen Durststrecken hatte sich das Team von Tom Rowe vor allem durch die starken Auftritte zu Hause die nötigen Punkte gesichert und das ganz große Zittern an den beiden letzten Spieltagen verhindert.

Ganz anders die Ausgangslage beim heutigen Gegner, den Löwen Frankfurt. Der Aufsteiger aus Hessen hatte sich vor allem durch eine starke erste Saisonhälfte in eine gute Ausgangslage katapultiert. Vor dem heutigen Spiel hatten die Löwen vor allem den wiedererstarkten Meister Eisbären Berlin im Nacken. So musste Frankfurt heute unbedingt punkten.

7672 Zuschauern waren gekommen, zum ersten Mal seit über drei Jahren war die Arena in Nürnberg wieder einmal restlos ausverkauft. Spätestens nach der Ankündigung von Patrick Reimer, seine Laufbahn nach dieser Saison zu beenden, hatte es einen echten Run auf Tickets für dieses Spiel in Nürnberg gegeben. Nach Dienstag war klar, dass noch mindestens ein weiteres Heimspiel für Kapitän der Ice Tigers in den Play-offs dazukommt

Die Ice Tigers gingen personell unverändert in die Partie, Rick Schofield fehlt weiter verletzt, und auch heute musste Leon Hungerecker vergeblich auf einen Start zwischen den Pfosten hoffen, es spielte Niklas Treutle. Auch mit dabei Kapitän Patrick Reimer, der von den Rängen bereits vor dem ersten Bully stehende Ovationen bekam, war es doch das letzte Hauptrunden-Spiel in der langen Karriere des gebürtigen Mindelheimers.

Frankfurt #17 Carter Rowney (re.) ist hier schneller als Nürnbergs #82 Hayden Shaw (li.). – © ISPFD


Frankfurt war von Beginn an hellwach, die Hessen hielten das Spiel einfach, agierten konzentriert in der eigenen Zone und setzten offensiv immer wieder den ein oder anderen Nadelstich, gerade dann, wenn sich in das Defensivspiel der Gastgeber Fehler einschlichen. Davon gab es gerade im zweiten Drittel mehr als genug. Mit dem gefühlt ersten Schuss auf das Nürnberger Tor gingen die Gäste in Führung, Carson McMillan hatte einfach mal von der blauen Linie abgezogen (3.).

Bei den Ice Tigers dauerte es bis zu Mitte des ersten Drittels, ehe Dane Fox aussichtsreich an Hildebrand scheiterte (10.). Wenig später rettete der Torhüter der Löwen auch gegen Ryan Stoa die knappe Führung (15.). Viel mehr war von den Gastgebern offensiv bis dahin nicht zu sehen. Auch im Mitteldrittel änderte sich das nicht, ganz im Gegenteil, die Löwen schalteten offensiv ein paar Gänge höher, auch tatkräftig von Nürnberger Fehlern in der eigenen Zone unterstützt.

Davis Vandane traf, ebenfalls von der blauen Line, zum 0-2. Carson McMillan hatte Treutle die Sicht genommen (25.). Endlich kam auch eine offensive Reaktion der Ice Tigers. Nach einem Fehler von Sezemsky traf Ryan Stoa zum 2-1 Abschlusstreffer (25.). Wer bei Anhang der Ice Tigers auf eine Wende gehofft hatte, der wurde in den nächsten Minuten herb enttäuscht. Nach einem leichtfertigen Puckverlust traf der ehemalige Nürnberger Rylan Schwartz zum 1-3 (27.).

Extra aus Mindelheim angereist für das letzte DEL-Hauptrundenspiel von ihrem Nürnberger Spieler #17 Patrick Reimer – © ISPFD


Im Anschluss traf Daniel Wirt nach einer unübersichtlichen Situation vor Niklas Treutle mühelos zum 1-4 (30.), ehe wenig später Carter Rowney einen perfekten Konter Breitkreuz zum 1-5 vollendete (34.). Den Ice Tigers gelang im Mitteldrittel hingegen nahezu nichts, es fehlte vor allem an der Intensität in den Zweikämpfen gegen diesen griffigen Gegner. Zudem war die Fehlerquote der Ice Tigers an diesem Abend gerade in der eigenen Zone einfach zu hoch.

Das ging auch im Schlussdrittel so weiter, direkt im ersten Wechsel fehlte den Ice Tigers die Zuordnung, Ranford bediente den völlig freien Olsen, der flach zum 1-6 einschoss (41.). Spätestens mit diesem Treffer waren letzte Zweifel am Frankfurter Sieg beseitigt, die Hessen wurden in den restlichen Minuten auch nicht sonderlich gefordert. Am Sonntag kann der Aufsteiger im Heimspiel gegen Augsburg sein Play-off-Ticket buchen. Für die Ice Tigers geht es in den hohen Norden nach Bremerhaven.

Mannschaftsfoto der Nürnberger Spieler mit Bärten a la #17 Patrick Reimer (links neben Maskottchen Pcuki). – © ISPFD






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