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Herne. (MR) Nach der knappen Niederlage im Hinspiel war es bereits das „Do or Die“ Spiel des Herner EV gegen die Hannover Scorpions. Nicht... Der Traum lebt weiter! Herner EV erkämpft sich ein drittes Spiel im Finale der Oberliga Nord
Herner EV bejubelt einen Treffer gegen die Scorpions – © Sportfoto-Sale (DR)

Herner EV bejubelt einen Treffer gegen die Scorpions – © Sportfoto-Sale (DR)

Herne. (MR) Nach der knappen Niederlage im Hinspiel war es bereits das „Do or Die“ Spiel des Herner EV gegen die Hannover Scorpions. Nicht immer hochklassig, dafür aber hochdramatisch und spannend gestalteten sich die insgesamt fast 80 Minuten dieses Spiels am Sonntag am Gysenberg.

In der Best of Three Serie ging es im zweiten Spiel für den Herner EV bereits um alles oder besser gesagt gegen das Saisonende. Zunächst war das Spiel ziemlich zerfahren und nahm erst nach gut 10 Minuten an Fahrt auf. Beide Seiten schossen schon einmal die Goalies warm. Klein – schnell – rein war dann auf einmal die Scheibe hinter der Linie, und die Hausherren konnten den Führungstreffer bejubeln. Asselin versäumte es anschließend, weiter vorzulegen. Nachdem in der bereits Schlussminute des Startabschnittes der verdeckte Schuss von Wilenius ins Fangnetz abgefälscht worden war, wollten die Gäste das Bully in der Angriffszone – und bekamen es. Und mit Ansage zappelte quasi dieses Anspiel im Netz hinter Linda, ganze 9 Sekunden vor dem Seitenwechsel. Nach 3x Icing der Scorpions zu Beginn des zweiten Durchganges gewann Kolupaylo das Laufduell, das anschließende Gewühl vor Linda konnte aber bereinigt werden. Auf der anderen Seite konnte Asselin den Rebound eines Liesegang-Schusses verwerten. Die Niedersachsen erhöhten den Druck, schossen teils aus allen Lagen, doch der HEV ging mit diesem knappen Vorsprung in die zweite Pause.

Später Ausgleich und Verlängerung – an Spannung nicht zu überbieten

Zu Beginn des dritten Durchganges gerieten die Hausherren in Unterzahl, doch die routinierten Hannoveraner schafften hier den Ausgleich nicht. Unterbrochen von einer eigenen Überzahl konzentrierte sich das Spiel des HEV jetzt auf die Verteidigung ihres Drittels, man kam kaum selbst zu Entlastungsangriffen. Und in einer sehr starken und druckvollen Phase der Gäste (Koziol, Kolupaylo, Reiß, Peleikis), nach einem Konterversuch Muellers war es dann passiert. Im 2 auf 1 waren die Scorpions wieder zurück vor Linda, und Airich traf zum 2:2 Ausgleich. Noch gut sechs Minuten zu spielen. Durch eine Strafzeit gegen Hannover etwas im Vorteil, versuchten die Emscherstädter, den entscheidenden Treffer zu erzielen, doch es sollte nichts mehr passieren in dieser regulären Spielzeit. In der Overtime brachen dann alle Dämme, es wurden die Pucks nur so Richtung Tore gefeuert. Doch trotz zweimaliger Überzahl gab es erst nach mehr als 18 Minuten den Jubel, Asselin hatte am Torkreis erfolgreich nachgestochert. Die Gäste reklamierten zwar Torhüterbehinderung, und es war ein enges Ding, das die Schiedsrichter auch noch miteinander besprechen mussten, doch schließlich zeigte Neutzer auf den Mittelkreis und beendete die Reklamation durch Torentscheid. Linda hatte da bereits den Spielpuck für seine Mannschaft gesichert.
Damit geht die Serie in ein drittes und entscheidendes Spiel, das am Dienstag in der Hus de Groot Eis Arena Mellendorf stattfindet. Der Sieger darf dann ab Freitag mit den Selber Wölfen den Aufstieg in die DEL2 ausspielen.

Es spielten:
HEV
– Björn Linda – Thomas Ziolkowski, Thomas Gauch, Manuel Malzer, Maik Klingsporn, Michél Ackers, Mike Schmitz, René Behrens – Noah Bruns, Marcus Marsall, Maximilian Herz, Patrick Asselin, Valentin Pfeifer, Nico Kolb, Alexander Komov, Denis Fominych, Richie Mueller, Christoph Ziolkowski, Dominik Piskor, Nils Liesegang
HSC – Brett Jaeger – Jan Niklas Pietsch, Robin Thomson, Robert Peleikis, Andrej Strakhov, Alexander Heinrich, André Reiß – Christoph Kabitzky, Fedor Kolupaylo, Pascal Grosse, Roman Pfennings, Christoph Koziol, Tomi Wilenius, Julian Airich, Dennis Arnold, Victor Knaub, Mario Valery Trabucco, Mike Glemser

Tore:
1:0 (14:29) Kolb (C. Ziolkowski, T. Ziolkowski)
1:1 (19:51) Kabitzky (Koziol, Knaub)
2:1 (24:13) Asselin (Liesegang, Schmitz)
2:2 (53:47) Airich (Peleikis)
3:2 (78:21) Asselin (Marsall, Liesegang)

Strafen:
HEV – 4 Min; HSC – 10 Min.
Schiedsrichter: Nikolas Neutzer, Daniel Todam (David Cespiva, Sascha Küper)

Michaela-Ross

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