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Krefeld. (RS) Vergangene Saison war für die Pinguine zum Abhaken. Bereits in der Vorbereitung handelte sich Herberts Vasiljevs eine Schulterverletzung ein, die ihn nahezu...

Rick Adduono und die Pinguine wollen nach dem Seuchenjahr 11/12 zurück in die Playoffs – © by Eishockey-Magazin (DR)

Krefeld. (RS) Vergangene Saison war für die Pinguine zum Abhaken. Bereits in der Vorbereitung handelte sich Herberts Vasiljevs eine Schulterverletzung ein, die ihn nahezu die komplette Spielzeit aus dem Verkehr zog. Mit einer ungeahnten Verletztenmisere gestraft, kämpfte das Team immer wieder um den Anschluss an die Pre-Playoffplätze, verlor diesen Kampf aber frühzeitig und beendete auf Tabellenplatz 12 eine Saison in die man mit hohen Erwartungen gestartet war.
Das Problem der vergangenen Saison könnte ein Vorteil der kommenden werden.
Niemand erwartet von den Seidenstädtern die Halbfinalteilnahme. Diese reduzierte Erwartungshaltung dürfte es dem Trainerteam um einiges einfacher machen, die vielen neuen und vor allem jungen Spieler zu integrieren und funktionierende Reihen zu finden. Das Krefelder Publikum kann sehr genügsam sein, solange der Wille und Einsatz des Teams erkennbar ist.
Im Tor werden die neuen Ersatztorhüter Patrick Vetter und Christian Wendler um die wenige Einsatzzeit kämpfen die ihnen der „Immer-Spieler“ Scott Langkow übrig lässt.

Die Verteidigung wird die Abgänge von Nycholat und Trepanier problemlos verkraften, Alexander Dück dürfte durch seinen Einsatz und Kampfgeist den größten Verlust in der Defensive darstellen. Allerdings sollten die drei Abgänge durch die Neuzugänge Meyers, der aus der italienischen Liga kommt, Steve Hanusch vom Zweitligisten EV Landshut und der bereits in der letzten Saison nachverpflichtete Mitja Robar verlustfrei ersetzt worden sein.
Den personell größeren Aderlass traf die Offensivabteilung der Schwarz-Gelben. Wobei vor allem der Wechsel von Nationalspieler Patrick Hager zu den Panthern nach Ingolstadt als Verlust zu bezeichnen ist. Michael Endraß versucht in Straubing mehr Eiszeit zu erhalten als in der abgelaufenen Saison bei den Pinguinen. Shvidki und Milroy kamen über die Rolle von gut bezahlten Mitläufern nicht hinaus. Der talentierte Slowene Rok Ticar wechselt nach nur einer Saison in Krefeld nach Köln.

Auf Scott Langkow ruht einmal die Last im Tor – © by Eishockey-Magazin (OM)

Zu den renommierten Neuzugänge zählen der Kanadier Mark Voakes und Martin Schymainski, der über einige Umwege, zuletzt der EHC München, den Weg zurück an die Westparkstraße fand. Voakes wagt nach nur einer Saison in der AHL den Sprung von Rochester in die DEL. Die ersten Eindrücke der Vorbereitung sind durchweg positiv und lassen auf eine Starke Verpflichtung hoffen.
Die weiteren Neuen sind durchweg sehr talentierte junge Spieler, die allerdings ihre Erfahrungen in der DEL noch sammeln müssen, doch Trainer Adduono attestiert ihnen nicht nur ein sehr großes Potential sondern auch sehr hohen Trainingsfleiß und den Willen bei jeder Trainingseinheit weiter zu kommen.
Man darf gespannt sein, wie die Reihen der Pinguine aussehen werden. Setzt man auf zwei erfahrene Blöcke und lässt die Jungen zusammen auflaufen? Oder wird man den etablierten Spielern so etwas wie einen Ausbildungsauftrag erteilen und ihnen jeweils einen Nachwuchsspieler an die Seite stellen?
Egal wie, um den kalkulierten Zuschauerschnitt von 4.500 zu erreichen muss das Team nicht nur die ca. 1.200 Dauerkartenkunden überzeugen, sondern auch einige Eventgänger in den KönigPalast locken.
Die Krefeld Pinguine werden das Ziel Pre-Playoffs erreichen, wenn sie als geschlossenen Einheit agieren und die Topspieler auch als solche erkennbar sind. Das Potential dazu sollte die Mannschaft auf jeden Fall haben, es muss nur im rechten Moment verfügbar sein und abgerufen werden.

 

Kader Krefeld Pinguine Saison 2012/2013

Tor: Scott Langkow #37, Patrick Vetter #30, Christian Wendler #89

Verteidigung: Sinan Akdag #8, Dusan Milo #11, Josh Meyers #27, Pascal Zerressen #33, Kyle Sonnenburg #34, Steve Hanusch #42, Richard Pavlikovsky #50, Mitja Robar #51

Angriff: Christian Kretschmann #5, Patrick Klöpper #9, Andreas Driendl #10, Marc Schaub #13, Elia Ostwald #17, Mark Voakes #19, Herberts Vasiljevs #23, Boris Blank #24, Francois Methot #40, Artem Klein #71, Kevin Orendorz #77, Roland Verwey #81, Daniel Pietta #86, Martin Schymainski #88

Lesen Sie am morgigen Dienstag den Teamcheck zu den Nürnberg Icetigers!

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