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Anzeige Anzeige In der Saison 2018/19 feierte Janik Möser (25) seinen Einstand in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Doch nun bestreitet der Abwehrspieler der... DEL: Eishockey-Profi Janik Möser hat schwere Corona-Folgen
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Janik Moeser – © Sportfoto-Sale (JB)

In der Saison 2018/19 feierte Janik Möser (25) seinen Einstand in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Doch nun bestreitet der Abwehrspieler der Grizzlys Wolfsburg sein härtestes Match. Möser leidet an einer Herzmuskelentzündung, die er sich wahrscheinlich durch eine Infektion mit dem Coronavirus zugezogen hat. Er fällt damit auf unbestimmte Zeit aus.

Der 25-Jährige hatte bereits im Oktober einen positiven Coronatest erhalten und sich daraufhin in eine zweiwöchige Quarantäne begeben. Als Begründung nannte sein Verein damals, dass Möser aufgrund eines „grippalen Infekts“ ausfallen werde. Die Corona-Erkrankung hielten die Niedersachsen vor der Öffentlichkeit geheim. Informationen dazu über Mannschaften und Spiele gibt es unter sportwettentipps.xyz.

Ein Belastungs-EKG vor der Rückkehr ins Training lieferte weitestgehend andere Resultate als eine Untersuchung im Sommer. Daraufhin schickten ihn die Wolfsburger Verantwortlichen zu einem umfassenden Check-up bei einem Spezialisten der Berliner Charité. Dabei stellten die Ärzte eine Herzmuskelentzündung fest. Der Teamarzt der Grizzlys, Axel Gänsslen, teilte der Presse mit, dass der Auslöser dieser Erkrankung mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nur das Coronavirus sein könne. Man sei zwar nicht zu 100 Prozent sicher, doch eine andere Ursache sei bei Möser nicht festgestellt worden, so Gänsslen.

Mediziner fürchten bereits seit einiger Zeit, dass eine Corona-Infektion Herz-Kreislauf-Komplikationen bis hin zum Herzstillstand verursachen könne. Beschwerden seien nicht immer zu spüren. Auch Leistungssportler seien davon nicht ausgenommen. Seit Juli läuft dazu an der Universitätsklinik Tübingen ein Forschungsprojekt.

Wolfsburgs Manager Charly Fliegauf gab bekannt, dass sein Verein in engem Austausch mit der DEL stehe. Ziel sei ein einheitliches Verfahren für alle Profis, die nach einer Corona-Infektion wieder ins Training und den Spielbetrieb einsteigen wollten. Möser selbst ist mindestens bis Januar jeglicher Sport untersagt. Erst dann steht eine erneute Untersuchung für den Verteidiger an.

Der 25-Jährige fordert nun andere Profi- und auch Hobbysportler auf, eine Corona-Infektion nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Experten raten ebenfalls, nach einer überstandenen Erkrankung mit Sars-CoV-2 nicht zu früh mit dem Sport zu beginnen. Sinnvoll sei ein Belastungs-EKG, das einfach durchzuführen sei, aber Leben retten könne.

Dies bestätigt Wolfsburgs Mannschaftsarzt. Eine Herzmuskelentzündung sei beim Leistungssportler einer der Trigger, die letztendlich zum plötzlichen Herztod führen könnten, wenn sie übersehen würden. Daher habe der Verein nach Meinung von Gänsslen so reagieren müssen. Auch Profis sollten, selbst wenn sie sich topfit fühlten, nicht wieder zu schnell auf dem Eis oder dem Platz stehen.

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