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Iserlohn. (MK) „Ausgerechnet der“, schimpfte ein Sitzplatzbesucher nach Spielende. Gemeint war Iserlohns langjähriger Stürmerstar Michael Wolf, der mit dem EHC Red Bull München zum...
Alexander Foster scheitert an Florian Hardy im Münchner Tor. - © by Eishockey-Magazin (JB)

Alexander Foster scheitert an Florian Hardy im Münchner Tor. – © by Eishockey-Magazin (JB)

Iserlohn. (MK) „Ausgerechnet der“, schimpfte ein Sitzplatzbesucher nach Spielende. Gemeint war Iserlohns langjähriger Stürmerstar Michael Wolf, der mit dem EHC Red Bull München zum zweiten Mal seine Visitenkarte am Seilersee abgab und in der Verlängerung durch einen Glücksschuss den Münchner Siegtreffer erzielte.

Eigentlich sah das Anfangsdrittel kurz vor der ersten Pausensirene nach einem leistungsgerechten torlosen Unentschieden aus. Unter der Leitung eines großzügig leitenden Schiedsrichtergespanns Steinecke (GER) / Massy (SUI) sahen die 4967 Zuschauer in der ausverkauften Eissporthalle am Seilersee gut beginnende Roosters, die gegen Mitte des Drittels mehr und mehr Mühe in der eigenen Defensivzone mit den Münchnern bekamen. Friedrichs vermeintlicher Führungstreffer fand nach Videobeweis (12.) keine Anerkennung. Christensens Strafe ließen die Roosters ungenutzt verstreichen. Ein Hinweis für den weiteren Spielverlauf. Als Lavallee die erste Iserlohner Hinausstellung kassierte, war es ein abgefälschter Schuss von der blauen Linie, der 19 Sekunden vor der Pausensirene an Freund und Feind ins Tor zum 0:1 trudelte. Einen weiteren Aufreger gab es aber noch: Sieben Sekunden vor der Sirene wurde Sullivans schon bejubelter Ausgleichstreffer nicht anerkannt, da das Spiel bereits unterbrochen war. Münchens Keeper Hardy hatte zuvor seine Maske verloren.

Teuberts Strafe kurz nach Wiederbeginn nutzten die Gäste in der 24. Minute durch Sparres trockenen Schuss aus der halbrechten Position zum 0:2. Ein weiteres Powerplay der „Roten Bullen“  (u.a. York 2+2) blieb ungenutzt. Als dann die Roosters wieder vollzählig waren, trug Bassen einen Konter über rechts vor, den Lavallee aus der zentralen Position ins linke Eck zum 2:1 Anschlusstreffer (27.) versenkte. Im weiteren Verlauf agierten beide Teams weitestgehend auf Augenhöhe. München störte Iserlohn früh im Spielaufbau, was den Roosters nicht behagte. Wurde es einmal gefährlich für die Gäste, dann war Keeper Hardy auf dem Posten, wie gegen Macek (29) oder gegen Petersen (39.).

Christensens Strafe 66 Sekunden nach Wiederbeginn im Schlussdrittel blieb für die Münchner ohne Folgen. Einmal mehr ließen die Roosters in Überzahl ihren Killerinstinkt vermissen. München verteidigte clever und ließ nur wenige Gelegenheiten vor dem Kasten von Hardy zu. Kurz nach dem Powerbreak aber fand Raedeke die Lücke zum mitgelaufenen Button, der unbehindert den Ausgleich (50.) markieren konnte. Die Kulisse erwachte nun und beflügelte die Roosters weiter. Obwohl es nun mitunter lichterloh vor dem Münchner Kasten brannte, fiel kein weiteres Tor.

 

In der anschließenden Overtime war es ausgerechnet Ex-Kapitän Michael Wolf, der mit einem hinter dem Rücken von IEC-Keeper Lange einschlagenden Glücksschuss nach nur 24 Sekunden das Spiel zugunsten der Gäste beendete.

Auffällig und sehr anagenehm fiel der „Torjubel“ des Ex-Iserlohners aus. Fast schon peinlich berührt verzichtete er auf jegliche Jubelsprünge an alter Wirkungsstätte und nahm die Glückwünsche der Mitspieler fast regungslos entgegen. Insgesamt blieb der Siegtorschütze an alter Wirkungsstätte eher blass.

Am Sonntag geht es für die Roosters mit dem schweren Auswärtsspiel in Straubing weiter. München empfängt auf eigenem Eis Mannheim.

 

Iserlohn Roosters – EHC Red Bull München 2:3 n.V. (0:1/1:1/1:0/0:1)

Tore: 0:1 Christensen (DiSalvatore/Regehr) 5-4PP, 0:2 (23:23) Sparre (Dehner/Meckler) 5-4PP, 2:1 (26:12) Lavallee (Bassen), 2:2 (49:56) Button (Raedeke/Lavallee), 2:3 (60:24) Wolf

Strafen: Iserlohn 8 – München 12

Schiedsrichter: Massy (SUI) / Steinecke

Zuschauer: 4967

Iserlohn Roosters: Lange – Sullivan, Liwing; Button, Lavallee; Orendorz, Teubert; Jares – Sylvester, Raedeke, Macek; Wruck, York, Petersen; Friedrich, Foster, Dupont; Connolly, Bassen, Blank

München: Hardy – Smaby, Dehner, Kettemer, Regehr; Bener, Brückner; Maurer – Sparre, Roe, Meckler; Seidenberg, Barta, Wolf; Christensen, Methot, DiSalvatore; Ritter, Kahun, Holzmann

 

Ab sofort Eishockey-Deutscher: Sean Sullivan - © by Eishockey-Magazin (JB)

Ab sofort Eishockey-Deutscher: Sean Sullivan – © by Eishockey-Magazin (JB)

Three Stars

Gold: Hardy (MUC)

Silber: Lavallee (IEC)

Bronze: Sparre (MUC)

 

Sean Sullivan verfügt ab sofort über die deutsche Staatsbürgerschaft

Verteidiger Sean Sullivan wird ab sofort mit einem deutschen Pass für die Iserlohn Roosters in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) auflaufen. Der gebürtige US-Amerikaner fällt damit nicht mehr unter das Ausländerkontingent. Die Ligenleitung hat die notwendigen Veränderungen auf Sullivans Wunsch bereits vorgenommen.

 

Fotostrecke zum Spiel

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