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Augsburg. (MS) Mit Nürnberg präsentierte sich heute ein nahezu optimal in die Saison gestartetes Team im Curt-Frenzel-Stadion. Die Franken bestätigten mit einem nie gefährdeten ...
Andre Reiss tanzt Tyler Wiman bei seinem Penalty aus - © by Eishockey-Magazin (RS)

Andre Reiss tanzt Tyler Wiman bei seinem Penalty aus – © by Eishockey-Magazin (RS)

Augsburg. (MS) Mit Nürnberg präsentierte sich heute ein nahezu optimal in die Saison gestartetes Team im Curt-Frenzel-Stadion. Die Franken bestätigten mit einem nie gefährdeten  3:6 (0:2/2:3/1:1) – Auswärtsieg dann auch eindrucksvoll ihre Frühform und nur die Optimisten unter den 4.692 Zuschauern würden von einem Duell auf Augenhöhe sprechen.

Fehlende Emotionen und zu viele Fehler im Spielaufbau bringen Augsburg in Not

Patrick Ehelechner kehrte zwischen die Pfosten zurück und musste bereits  während der ersten Unterzahlsituation erstmals hinter sich greifen. Ehliz (3.) fälschte einen Schuss, vom erneut gut aufgelegten Reinprecht, unhaltbar unter die Querstange ab. Die Franken ließen es ob dieses Erfolges in den Folgeminuten etwas ruhiger angehen, blieben jedoch mit schnell ausgeführten Gegenstößen brandgefährlich. Die Fuggerstädter hatten währenddessen Schwierigkeiten die neutrale Zone ohne Fehlpass zu überbrücken. Die größte Gelegenheit zum Ausgleich vergab dann in der 10. Spielminute Augsburgs Reiß, der nach einem übermotivierten Ausflug von Weimann den Puck, an den Pfosten, statt ins leere Tor, setzte. Schade, so unmachbar schien der Winkel in dieser Situation nun auch wieder nicht gewesen zu sein. Geradliniger agierten nach wie vor die Gäste. Das 2:0 war so gesehen eigentlich nur noch eine Frage der Zeit. Ehelechner stemmte sich immer mehr als Einzelkämpfer gegen eine Nürnberger Übermacht. Nachdem er Schüsse von Jaspers, Pföderl, Reinprecht, Stastny und Schüle parierte, war er gegen den Abstauber  von Kaufmann zum 2:0 (16.) chancenlos. Sekundenbruchteile vor der Pause wäre das Desaster dann um ein Haar zu einem sehr frühen Zeitpunkt perfekt gewesen. Brown vertändelte, bei eigener Überzahl, in der Defensivzone den Puck und konnte sich bei seinem Torhüter bedanken, der glänzend gegen den Ex-Panther James reagierte.

 

Echte Derbystimmung kommt nur kurz auf

Wenigstens auf das eigene Ãœberzahlspiel konnte sich Augsburg verlassen. Mit viel Ãœbersicht passte Brown in die Mitte, wo  Trevelyan im Slot für sein 4. Saisontor nur noch die Kelle hineinstellen musste. Die Kulisse, die bereits im Startabschnitt trotz des 0:2-Rückstandes lautstark auf sich aufmerksam machte, brodelte nun regelrecht – was wiederum den Kampfgeist des eigenen Teams beflügelte.  Daran änderte selbst ein weiterer Treffer der Gäste nichts. Stastny verwertete nämlich einen Zuckerpass von Caldwell, am langen Pfosten allein gelassen, zum 3:1 (27.). Keine Minute später rettete zunächst erneut das rote Gestänge für Weimann – Roloff hatte abgezogen. Nun war endlich Musik im Derby. Zeiler machte den erneuten Anschluss (29.). Ciernik, unauffälliger geht es für einen Spieler seiner Klasse eigentlich nicht, und Brown vergaben wenig später beste Chancen zum Ausgleich (29.). In der Chancenverwertung hatte Nürnberg eindeutig die Nase vorn haben. Kaufmann „rehabilitierte“ mit seinem zweiten Treffer (33.) den Zwei-Tore-Vorsprung. Sehenswert wie abgebrüht und kontrolliert die Gäste die Panther-Defensive sezierten. Insofern war der fünfte Ice Tigers Treffer (38.) ebenfalls logische Konsequenz. James spazierte durch die Panther-Defensive und düpierte auch Ehelechner.

Sehenswerter Penalty von Reiß sorgt für spannende Schlussphase

Nürnbergs Kaufmann hätte in der 45. Spielminute seinen Hattrick perfekt  machen und das Spiel wohl frühzeitig entscheiden können. Ehelechner warf sich seinem Alleingang mutig entgegen und wusste die Entscheidung mit Glück und Geschick zu verhindern. So konnten Mitchells Jungs, nach einem sehenswerten „Kringel“-Penalty-Treffer von Reiß den Rückstand sogar verringern (48.) und eigentlich eine spannende Schlußphase einläuten. Bedauerlicherweise blieben vielversprechende Chancen (bis auf Boyle, 52.) aus und Nürnberg gelang es rund fünf Minuten vor der Sirene mehr und mehr die Kontrolle über den Puck und Spieltempo zurückzuerlangen. Reimer machte mit dem 3:6 in der Schlußsekunde dann natürlich den Deckel drauf.

 

Stimmen zum Spiel


 
Statistik

Augsburger Panther – Thomas Sabo Ice Tigers 3:6 (0:2/2:3/1:1)
Tore: 0:1 (2:33) Ehliz (Reinprecht/Erikson) 4-5 PP1; 0:2 (15:42) Kaufmann (James); 1:2 (21:51) Trevelyan (Brown/MacArthur) 5-4 PP1; 1:3 (26:28) Stastny (Caldwell/Ehliz); 2:3 (28:10) Zeiler (Morrison); 2:4 (32:12) Kaufmann (James/Schüle); 2:5 (37:04) James (Kaufmann); 3:5 (47:13) Reiß – Penalty; 3:6 (60:00) Reimer – EN;

Strafen: Augsburg  4 –  Nürnberg 6
Torschüsse: Augsburg   – Nürnberg
Zuschauer: 4.692
Schiedsrichter: Kurmann/Sicorschi

Aufstellungen:
Augsburger Panther:  Ehelechner (Keller)  – Tölzer, Bakos; Forrest, Boyle; Reiß, Brown; Kindl – Bayda, Zeiler, Breitkreuz; Morrison, Roloff, Ciernik; Trevelyan, Conolly, MacArthur; Schäffler,Uvira, Farny;

Thomas Sabo Ice Tigers: Weiman (Jenike) – Caldwell, Pollock; Eriksson, Weber; Schüle, Nowak; Lindlbauer – Ehliz, Stastny, Reinprecht; Pföderl, Kaufmann, James; Reimer, Jaspers, Elsner; Pfleger, Rupprich

Three Stars:
*** Kaufmann (Nürnberg)
** James (Nürnberg)
* Caldwell (Nürnberg)

 

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