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Augsburg. (MS) Mit Hamburg und Krefeld stellen sich diese Woche die beiden bisher führenden Teams der Deutschen Eishockey Liga in der Fuggerstadt vor. Vielleicht...
Torjubel bei Adrian Grygiel - © by Eishockey-Magazin (RS)

Torjubel bei Adrian Grygiel – © by Eishockey-Magazin (RS)

Augsburg. (MS) Mit Hamburg und Krefeld stellen sich diese Woche die beiden bisher führenden Teams der Deutschen Eishockey Liga in der Fuggerstadt vor. Vielleicht erweist sich dies ja als eine glückliche Konstellation für die Panther, derartige Hochkaräter in der entscheidenden Phase vorgesetzt zu bekommen. Motivation und Konzentration sollten selbstverständlich sein, während beide Gästeteams wohl bereits die Vorbereitungen auf die Play-Offs in den Fokus stellen.

Zu Beginn schien sich diese Konstellation  tatsächlich zu bewahrheiten. Hamburg spielte zwar gefällig, jedoch ohne den bedingungslosen Druck zum Tor. Man reagierte jeweils erst auf Führungstreffer der Gastgeber. Zwischenzeitlich entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, den erst Trevelyan fünf Minuten vor Ende für seine Farben entscheiden konnte.  4.383 Zuschauern  feierten nach der Schlusssirene das  4:3 (3:2/0:1/1:0) und den aktuell zurückeroberten Platz 10 ausgiebig mit den Spielern.

 Augsburg verspielt Zwei-Tore-Vorsprung

Bedingt durch eine frühe Strafe gegen Teamkollege Woywitka, hatte Panther-Torsteher Ehelechner eine Vielzahl von Gelegenheiten sich auszuzeichnen.  Hamburg sollte – trotz guter Gelegenheiten – kein Treffer gelingen. Besser machten es auf der Gegenseite die Gastgeber. Sie machten aus zwei halben Chancen – unter gütiger Mithilfe von Hamburgs Goalie Kotschnew – einen Zwei-Tore-Vorsprung.  Das Schiedsrichtergespann bemühte vorsichtshalber jeweils den Videobeweis, um die klaren Treffer von Caporusso (5.) und Grygiel (27 Sekunden später) anzuerkennen.  Die Hanseaten zeigten sich keineswegs geschockt und kamen bereits 35 Sekunden darauf zum Anschlusstreffer (Wolf) bzw. in der 11. Minute durch Madsen zum durchaus verdienten Ausgleich. Dann übernahm „die Hektik“ die Regieanweisungen im Curt-Frenzel-Stadion. Nicht nachvollziehbare Schiedsrichter-Entscheidungen brachte die anwesenden Fans an den Rande des Siedepunkts. Selbst Larry Mitchell stand mehr als einmal in der geöffneten Bandentür, fand jedoch kein offenes Ohr bei den sehr verunsichert scheinenden Referees. Glücklicherweise traf Grygiel nach einer schönen Körpertäuschung (18.) erneut, stellte so die Führung wieder her und beruhigte gleichzeitig die Gemüter etwas.

 Nach erneutem Ausgleich entwickelt sich ein offener Schlagabtausch

Wieder reagierten die Nordlichter erst auf den Rückstand und entwickelten unmittelbar nach Beginn des Mittelabschnitts  mehr Zug zum Tor. Dann jedoch sah es sehr spielerisch und nahezu selbstverständlich aus, wie die Hartgummischeibe an Ehelechner vorbei den Weg ins Netz fand. Absender zum 3:3 (22.) war Nationalspieler Flaake. In der Folgezeit suchten beide Parteien den offenen Schlagabtausch. Ein weiterer Treffer schien zwar jederzeit möglich, doch fehlte den Aktionen die nötige Schärfe oder die Angriffsbemühungen wurden von den Defensivabteilungen früh geblockt bzw. mit viel Laufarbeit abgedrängt.

Knipser Trevelyn schießt Augsburg auf Platz 10

Beide Teams setzten ihre Offensivbemühungen zunächst unverändert fort. Allein Werners sehenswerter Alleingang  (42.) hätte ein Tor verdient – Kotschnew war auf dem Posten. Auf der Gegenseite muss sich Oppenheimer (43.)  den Vorwurf gefallen lassen, einen Hochkaräter nahezu fahrlässig vergeben zu haben. Jedoch auch die Fuggerstädter nutzen DIE Chance nicht. Mehr als eine Minute in doppelter Ãœberzahl blieb ohne zählbares Resultat. Die Spielweise beider Kontrahenten wurde mit zunehmender Spielzeit immer zurückhaltender. Da war der weitere Führungstreffer (54.) der Gastgeber eine echte Ãœberraschung. Kotschnew ließ den trockenen Schuss von Trevelyan passieren. Das für einen Dienstag gut besuchte Curt-Frenzel-Stadion stand Kopf, jedoch hatte die Panther-Defensive noch einige brenzlige Situationen zu meistern. Mit Unterstützung der Fans und viel Einsatz wurde der „Dreier“ perfekt gemacht und die erwünschte Playoff-Position von Berlin zurückerobert.

Statistik

Augsburger Panther – Hamburg Freezers 4:3 (3:2/0:1/1:0)

Tore: 1:0 (4:50) Caporusso; 2:0 (5:17) Grygiel; 2:1 (5:52) Wolf (Schmidt/Flaake); 2:2 (10:50) Madsen (Wolf/Ejdepalm) 3:2 (17:35) Grygiel (Connolly/Forrest); 3:3 (21:57) Flaake (Roy); 4:3 (53:16) Trevelyan (Brown)

Strafen: Augsburg  10 – Hamburg 12
Torschüsse: Augsburg  – Hamburg
Zuschauer: 4.353
Schiedsrichter: Aicher/Brill

Aufstellungen:
Augsburger Panther:  Ehelechner (Keller)  –   Forrest, Boyle; Reiß, Woywitka; Seifert, Brown; Draxinger –  Ciernik, Connolly, Grygiel; Bayda, Caporusso, Trevelyan; Breitkreuz, Werner, Uvira;Morrison, Zeiler, Schäffler; (es fehlen: Bakos, Tölzer, Roloff;  – MacArthur/überzähliger Kontingentspieler)
Hamburg Freezers: Kotschnew (Neumann) – Schubert, Westcott; Schmidt, Roy; Ejdepalm, Nielsen; Lavallee – Wolf, Festerling, Flaake; Krämmer, Dupuis, Oppenheimer; Pettinger, Madsen, Mitchell; Möchel, Jakobsen, Bettauer; (es fehlt: Carron)

Three Stars:
*** Grygiel (Augsburg)
** Ehelechner (Augsburg)
* Wolf (Hamburg)

 

Panther basteln weiter am Kader: Auch Ryan Bayda bleibt!

Ryan Bayda bleibt in der Fuggerstadt - © by Eishockey-Magazin (RH)

Ryan Bayda bleibt in der Fuggerstadt – © by Eishockey-Magazin (RH)

Die Augsburger Panther arbeiten weiter kontinuierlich am Kader für die Saison 2014/15. Nun konnte auch der Vertrag mit Angreifer Ryan Bayda um eine weitere Spielzeit verlängert werden. Dies gab der Club den Fans im Stadion exklusiv vor dem heutigen Spiel gegen die Hamburg Freezers bekannt.

Ryan Bayda wechselte vor der aktuellen Saison von den Thomas Sabo Ice Tigers zu den Augsburger Panthern und war sofort die erhoffte Verstärkung. Offensiv stehen für den 33 Jahre alten Kanadier in 43 Spielen 17 Tore und 20 Assists zu Buche. Damit rangiert der Linksschütze in der internen Scorerwertung hinter Ivan Ciernik und Mike Connolly auf Platz drei. Aber auch in der gesamten DEL ist Bayda unter den 25 punktbesten Spielern zu finden.

Bayda konnte in seiner bisherigen Laufbahn viel Erfahrung sammeln, was ihn zu einem absoluten Führungsspieler reifen ließ. Er wurde im Jahr 2000 von den Carolina Hurricanes in der dritten Runde gedraftet. In acht Jahren American Hockey League konnte er durchweg gute Statistiken vorweisen, was ihm auch 194 Einsätze für die Hurricanes in der National Hockey League einbrachte.

Panther-Coach Larry Mitchell: „Was Ryan Bayda auf dem Eis macht, hat Hand und Fuß. Er trifft viele richtige Entscheidungen, was sicher auch durch seine immense Erfahrung begründet ist. Gerade in den Special-Teams ist er ein wichtiger Spieler für unser Team. Auch offensiv ist Ryan, egal mit welchen Nebenleuten wir ihn einsetzen, ein konstanter Punktesammler, der auch seine Mitspieler immer wieder gut in Szene setzen kann. Ich freue mich auf eine Fortsetzung der Zusammenarbeit in der kommenden Saison.“

Ryan Bayda: „Es freut mich sehr, dass wir uns schnell und unkompliziert einigen konnten und ich auch die nächste Saison mit meiner Frau und unseren beiden Kindern in Augsburg verbringen kann. Ich habe großen Spaß, für die Panther aufzulaufen. Das Stadion ist ein echtes Schmuckkäschen und bei unseren Heimspielen ist eine tolle Stimmung, die uns im Saisonendspurt sicherlich beflügeln kann.“

Stimmen nach dem Spiel


 

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