Eishockey-Magazin

Eishockey News, Videos, Fotos, Stories – – – alles kostenlos seit 25 Jahren

Ratingen. (MR) Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Ratinger Ice Aliens 97 e.V. konnten sowohl der 1. Vorsitzende Dr. Kay Adam als auch der Verwaltungsrat...
vlnr: Christoph Lasarzick, Manfred Lange, Dr. Kay Adam, Erik Hennemann, Roland Kleiner - © by Eishockey-Magazin (DR)

vlnr: Christoph Lasarzick, Manfred Lange, Dr. Kay Adam, Erik Hennemann, Roland Kleiner – © by Eishockey-Magazin (DR)

Ratingen. (MR) Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Ratinger Ice Aliens 97 e.V. konnten sowohl der 1. Vorsitzende Dr. Kay Adam als auch der Verwaltungsrat trotz der aktuell nicht befriedigenden Hallensituation viel Positives vermelden.

So war man mit der abgelaufenen Saison durchaus zufrieden, als man aufgrund von Sparzwängen es mit einem sehr jungen Team und Trainer Janusz Wilczek wagte, erneut in der Oberliga-West anzutreten. Leider hatte man im Dezember einen großen Einbruch zu verzeichnen, als die Eishalle am Sandbach wegen Einsturzgefahr zunächst bei Schnee, dann schließlich komplett gesperrt werden musste. Die Teams haben sich unter großem Einsatz auch und vor allem der Eltern und Helfer in fremden Hallen akklimatisieren müssen, es konnten aber (fast) alle Spiele ausgetragen und so mit allen Mannschaften die Saison zu Ende gespielt werden. Auch die Sponsoren blieben weitestgehend „an Bord“ in dieser schwierigen Zeit, wenn auch weniger finanzielle Mittel geflossen sind. Es kam aber auch zu einem gravierenden Rückgang der Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen, weil besonders im Nachwuchsbereich nach Alternativen gesucht wurde seitens der Eltern; auch Zuschauereinnahmen blieben aus bzw. gingen um etwa 60% zurück aufgrund der fehlenden wirklichen Heimspiele. Trotz allem konnte Kay Adam einen Überschuss im Vereinsergebnis vermelden bei gleichzeitiger Reduzierung der Unterdeckung im Etat. Nach den Problemen und Überraschungen der Vorsaison ist die Nachricht, dass alle Abgaben und Verbindlichkeiten aus Löhnen und Lohnnebenkosten planmäßig abgetragen wurden, eine positive und sehr beruhigende Nachricht. Doch wie bei der Eishalle, die zum 2. Januar 2014 wieder bespielbar sein soll, läuft die Sanierung des Vereins planmäßig – hier hofft und plant man, bis 2016 die Altlasten abgetragen zu haben.

Es gibt allerdings keinen „Plan B“, sollte Anfang Januar doch noch kein Spielbetrieb in der Eishalle möglich sein, allerdings hat man in den meisten angemieteten Hallen vorsorglich eine Option auf Verlängerung vereinbart.

Sportlich soll es für die erste Herrenmannschaft in der Oberliga weitergehen, ein Großteil des Vorjahresteams bleibt zusammen. Im Unterbau gibt es eine Änderung, denn die Aliens können keine Jugend- oder Juniorenmannschaft melden aufgrund der vielen Abgänge. Man hat sich daher entschlossen, diese beiden Nachwuchsbereiche in einer 1b-Mannschaft aufzufangen und den Spielern damit eine weitergehende sportliche Perspektive bieten zu können. Die Aliens 1b starten in der Regionalliga und werden als Talentschmiede gesehen.

Auch bei den Damen wird es eine Reduzierung geben, es wurde nur noch eine Damenmannschaft gemeldet, die in der NRW-Liga an den Start gehen wird.

Bei den anstehenden Wahlen wurden die bisherigen Amtsinhaber wiedergewählt: Christoph Lasarzick als Sportobmann und Manni Hanke als Jugendobmann, auch der Vorsitzende des Verwaltungsrats, Werner Zander, wurde für eine weitere Amtszeit bestätigt. Neu in den Vorstand gewählt wurden Beisitzer Roland Kleinert und Erik Hennemann (Pressesprecher) – letzterer den Fans bekannt als wortgewandter Moderator im Aliens Fan-Radio. Damit ist der Vorstand zum ersten Mal seit langer Zeit vollständig besetzt, so Vorsitzender Kay Adam.

Ein schwieriger Punkt war die Entlastungsfrage für den ehemaligen Aliens-Vorsitzenden Mike Krüger. Nachdem eigentlich positive Verhandlungen mit ihm bezüglich eines Sponsorenvertrages letztlich doch im Sande verlaufen sind, in Höhe der Schulden, die seinem Verantwortungsbereich aus den Vorjahren angelastet werden, musste nun darüber abgestimmt werden, ob hier die Möglichkeit und der Wunsch besteht, dieses Geld gerichtlich einzutreiben – es handelt sich immerhin um einen hohen fünfstelligen Betrag. Die Versammlung sah hierin den einzig gangbaren Weg und verweigerte Herrn Krüger erneut die Entlastung.

Für die neue Saison kalkuliert man für die Spiele, die bis Ende Dezember noch in Benrath ausgetragen werden, mit einem Zuschauerschnitt von 110, der sich ab Januar am Sandbach auf 200 einpendeln soll – Steigerungen werden gerne genommen. Eine erfreuliche Meldung gab es noch: die Dauerkartenpreise werden gesenkt (45 – 135 Euro für Nichtmitglieder bzw. 25 – 115 Euro für Mitglieder) bei Beibehaltung der Tageskartenpreise (3 / 6 / 9 Euro).

Eishockey-Magazin

No comments so far.

Be first to leave comment below.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert