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Iserlohn. (MK) In ihrem letzten Heimspiel der Saison 19/20 unterlagen die Iserlohn Roosters dem amtierenden deutschen Meister Adler Mannheim vor knapp 4700 Zuschauern mit... Adler Mannheim machen in Iserlohn die Champions League klar – Roosters droht am Sonntag doch noch die Rote Laterne

Zweikampf zwischen Michael Halmo (Iserlohn, links) und Sinan Akdag – © Sportfoto-Sale (JB)

Iserlohn. (MK) In ihrem letzten Heimspiel der Saison 19/20 unterlagen die Iserlohn Roosters dem amtierenden deutschen Meister Adler Mannheim vor knapp 4700 Zuschauern mit 1:4.

Mannheim machte mit dem Sieg die Teilnahme an der Champions League perfekt. Den Roosters droht am letzten Spieltag möglicherweise doch noch das Abrutschen auf den letzten Platz.

Die ohnehin schon lange Ausfallliste der Roosters wurde am Spieltag noch etwas länger, denn neben Friedrich, Hoeffel, Todd und Sutter fehlte auch Top-Verteidiger O´Connor. Das entspricht einem kompletten Block, der in einem „verletzungsfreien“ Lineup der Roosters sicherlich als zweiter Block mit Spielanteilen in den Specialteams seinen Platz finden würde.

Frühe Mannheimer Führung

Im Anfangsdrittel gerieten die Roosters früh in Rückstand. Gleich die erste Hinausstellung gegen Kapitän Raymond nutzte Wolf im Powerplay (3.) zur 1:0 Führung der Adler. Mannheim danach im ganzen ersten Drittel tonangebend. Allerdings dürfte Trainer Pavel Gross mit der Ausbeute seiner Cracks nicht voll zufrieden gewesen sein. Etliche hochwertige Chancen machte Iserlohns Keeper Jenike zunichte. Ein wenig bezeichnend für die Ausbeute der Kurpfälzer war die 19. Minute, als Plachta frei vor Jenike vergab und Sekunden später Desjardins nur den Pfosten traf.

Jenike unter Beschuss

Ähnlich gestaltete sich auch das zweite Drittel. Mannheim deutlich aktiver und torgefährlicher als die Roosters. Als Raymond die Scheibe in der 24. Minute am langen Pfosten nicht mehr aus der Gefahrenzone befördern konnte, klinkte Krämmer für die Gäste zum 2:0 ein. Ansonsten wurde das Spiel im Mittelabschnitt immer mehr zu einem Duell des amtierenden Meisters gegen Torwart Andreas Jenike, der mit Glück und viel Geschick einen weiteren Treffer bis zur zweiten Pause verhinderte.

Raedeke macht für die Adler alles klar

Im Schlussabschnitt besorgte Huhtala nach 35 Sekunden bereits das 0:3 für Mannheim. Es war die Vorentscheidung im Spiel. „Deutscher Meister wird nur der IEC“, skandierte ein kleiner Teil der Stehtribüne. Eine schöne Kombination über MacQueen und Fleischer netzte Rumble dann platziert in die Maschen zum 1:3 Anschlusstreffer. Hoffnung auf eine Wende im Spiel brachte dieser Treffer freilich nicht, denn die Kräfteverhältnisse waren an diesem Abend einfach zu deutlich verteilt. Aber immerhin hatten die Sauerländer damit Nationaltorwart Dennis Endras den Shutout „versaut“. Durch den Anschlusstreffer beflügelt wechselte das Match im Schlussdrittel zumindest phasenweise vom Testspielmodus in den Meisterschaftsmodus. Als die Roosters 90 Sekunden vor dem Ende ihren Torwart für den sechsten Feldspieler vom Eis nahmen, nutzte Raedeke einen Scheibengewinn der Adler zum Empty-Net-Goal. Letztendlich spiegelten sich damit die an diesem Abend von Beginn an ungleichen Kräfteverhältnisse auch auf der Anzeigetafel wider. Eine überflüssige Aktion von Mannheims Lampl an Iserlohns Youngster Blank sorgte in der Schlussminute nochmal für „fliegende Fäuste“. Kapitän Raymond hatte sich den Mannheimer vorgeknöpft und ihm die entsprechende Lektion mit auf die Heimreise gegeben.

© Sportfoto-Sale (JB)

Die Ankündigung, dass es nach Spielende Freibier für die Fans gibt, hatte ohnehin einen Teil der Fans frühzeitig weg vom Spielgeschehen zur Pistenbar geführt. Die Mannschaft der Roosters bedankte sich nach Spielende mit einem Transparent bei ihren Anhängern für die Unterstützung. Insbesondere in den Monaten November und Dezember hatte das Team zu viele Punkte liegen gelassen. Fest steht nach dem vorletzten Spieltag, dass die Adler Mannheim sich für die Champions League qualifiziert haben. Die Roosters können den zwölften Tabellenplatz nicht mehr erreichen. Allerdings ist ein Abrutschen auf den letzten Platz noch möglich, da Schwenningen durch den klaren 5:1 Heimsieg über Augsburg bis auf drei Zähler herangekommen ist.

Adler können am Sonntag den Roosters Schwenningen „vom Leib“ halten

Wenn am Sonntag der letzte Spieltag stattfindet, dann könnten die Adler mit einem Sieg gegen Schwenningen dafür sorgen, dass den Roosters der letzte Platz erspart bleibt. Iserlohn reist am letzten Spieltag zu den Straubing Tigers, die am Freitag sensationell mit einem Sieg in München die Qualifikation zur Champions League geschafft haben. Personell wird sich bei den weiterhin stark ersatzgeschwächten Roosters nicht viel ändern. Unklar ist lediglich, ob Ryan O´Connor wieder mitwirken kann. Im Tor wird Anthony Peters stehen.

Tore: 0:1 (02:44) Wolf (Rendulic/Järvinen) 5-4PP, 0:2 (23:14) Krämmer (Järvinen/Raedeke), 0:3 (40:35) Huhtala (Stützle/Katic), 1:3 (42:27) Rumble (Fleischer/MacQueen), 1:4 (59:00) Raedeke (Krämmer)
Strafen: 10 – 20
Zuschauer: 4667

Stimmen zum Spiel

Fotostrecke zum Spiel

Adler Mannheim
© by Sporfoto-Sale 2020 (JB)

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