Eishockey-Magazin

Eishockey News, Videos, Fotos, Stories – – – alles kostenlos seit 25 Jahren

Straubing / Iserlohn. (MK) Am letzten Spieltag der DEL-Hauptrunde 22/23 ging es für die Straubing Tigers gegen Iserlohn noch darum sich einen Platz unter... 5:1! Straubing Tigers sichern sich Heimrecht im Viertelfinale – Aufstellung der Iserlohn Roosters unter dem Motto „Jugend forscht“

Iserlohns Jonas Neffin – © Sportfoto-Sale (JB)

Straubing / Iserlohn. (MK) Am letzten Spieltag der DEL-Hauptrunde 22/23 ging es für die Straubing Tigers gegen Iserlohn noch darum sich einen Platz unter den Top-4 in der Tabelle und damit Heimrecht im Playoff-Viertelfinale zu sichern.

Das gelang dem Team von Tom Pokel am Ende souverän mit einem 5:1 Sieg gegen die Roosters. Mit Heimrecht und von Platz vier aus werden die Tigers ins Viertelfinale starten.

Die Gäste aus Iserlohn hatten im Vorfeld schon angekündigt, dass sie ihr Line-up umkrempeln würden. Den Worten folgten Taten. Unter dem Motto „Jugend forscht“, kamen mit Neffin, Rausch, Jung, Elten und Nieleck gleich fünf Youngster zum Einsatz, die bislang kaum oder auch noch gar nicht in der DEL zum Einsatz kamen. Dazu blieben die Importspieler Bailey, O´Connor, Labrie, Brown und Daugavins draußen. Mit ihnen teilten dieses Schicksal auch Brent Raedeke und Tim Bender. Mit Rech, Acolatse, Poirier, Bigras und Cornel standen lediglich fünf transferkartenpflichtige Akteure auf dem Spielberichtsbogen. Weitzmann Foucault, Proske und Ugbekile fehlten erkrankt, O´Connor war laut Heimatradio MK nicht mit nach Straubing gefahren. Ob diese Aufstellung der Roosters auch ein überdeutlicher Hinweis auf Personalentscheidungen für die kommende Spielzeit war oder einige Akteure, wie offiziell begründet, schlicht körperlich und mental einfach „durch“ waren, bleibt abzuwarten.

Das Spiel selbst begann emotional. Samanski und Iserlohns Poirier gerieten direkt nach 63 Sekunden handfest aneinander und kassierten jeweils fünf Strafminuten. 49 Sekunden später folgte Lampl auf die Straubinger Sünderbank. Iserlohns wild zusammengestellte Powerplayformation vergab seine besten Gelegenheiten durch Acolatse und Buschmann. Nieleck (5.) vergab eine weitere gute Konterchance für die Gäste. Brandt und Tuomie (6./7.) nahmen Iserlohns jungen Goalie Neffin so langsam unter Beschuss. Den ersten Treffer aber markierten die Roosters. Einen Konter über Cornel schloss Bigras nach 7:31 Minuten zum 0:1 ab. Es war Bigras´ erster DEL-Treffer. Brandt (11.) und St. Denis (13.) verpassten den Straubinger Ausgleich. Buchmanns Strafe (13.) wurde zunächst durch jeweils zwei weitere Strafen auf beiden Seiten unterbrochen, brachte aber nichts ein. Gerade wieder vollzählig kassierte Cornel die nächste Iserlohner Strafzeit. Leier und Turnbull scheiterten noch an Neffin. Tuomie aber gelang 16 Sekunden vor Ablauf der Strafe der 1:1 Ausgleich für die Tigers. Buschmanns nächste Strafe (18.) überstanden die Gäste aus dem Sauerland schadlos. Somit ging es nach unterhaltsamen ersten zwanzig Minuten mit einem 1:1 in die Kabinen.

Straubings Trainer Tom Pokel – © ISPFD

Im zweiten Abschnitt passierte auf beiden Seiten zunächst wenig Nennenswertes. Acolatses Scheibenverlust nutzten die Tigers in der 25. Minute durch St. Denis aus spitzem Winkel zum 2:1. Iserlohns Poirier (26.) scheiterte nach schöner Einzelaktion an Miska im Kasten der Gastgeber. Akeson scheiterte in Überzahl (Strafe Rech) noch an Neffin, aber Brandts Geschoss (28.) zum 3:1 konnte der junge Goalie nicht abwehren. Fast direkt im Anschluss daran verpasste Broda den Iserlohner Anschlusstreffer direkt vor Miska. Straubing überstand Adams Strafe (31.) ohne Gegentreffer und brachte im weiteren Verlauf seine Klasse und Erfahrung immer besser aufs Eis. Samanskis Strafe (38.) eröffnete Leier in Unterzahl eine hervorragende Chance, die Neffin aber vereitelte. Straubing war bis zur Pause das aktivere und spielerisch bessere Team, machte aber aus seinen Möglichkeiten etwas zu wenig.

Das Schlussdrittel begann perfekt für die Tigers, denn Brandt traf bereits nach 34 Sekunden per Schlagschuss zum 4:1. Das war natürlich die Vorentscheidung im Spiel. JC Lipon machte in der 44. Minute mit dem 5:1 endgültig den Deckel drauf aufs Spiel. Straubings Angriffsmaschinerie lief danach weiter rund. Neffin & Co stemmten sich aber nach Kräften dagegen. Für die Roosters hätte „Chancentod“ Rech (53.) noch verkürzen können, verzettelte sich aber. Die Tigers spulten das Match souverän herunter und wurden verdientermaßen vom Publikum gefeiert.

In den Playoffs treffen die Tigers im Viertelfinale auf die Grizzlys Wolfsburg. Iserlohn wird im Laufe der Woche seine traditionellen Abschlussgespräche mit den Spielern führen und erste Personalentscheidungen verkünden. Nach der Abschlussfeier geht es dann in den verfrühten Urlaub.






Eishockey-Magazin

No comments so far.

Be first to leave comment below.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert