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Iserlohn. (MK) Einen wichtigen Arbeitssieg feierten die Iserlohn Roosters am Freitagabend gegen den EHC München. Gegen den Tabellennachbarn aus der bayerischen Landeshauptstadt (Platz 11)...
Michael Wolf sorgte für die endgültige Entscheidung kurz vor Spielende - © by Eishockey-Magazin (JB)

Michael Wolf sorgte für die endgültige Entscheidung kurz vor Spielende – © by Eishockey-Magazin (JB)

Iserlohn. (MK) Einen wichtigen Arbeitssieg feierten die Iserlohn Roosters am Freitagabend gegen den EHC München. Gegen den Tabellennachbarn aus der bayerischen Landeshauptstadt (Platz 11) behielten die Sauerländer mit 4:2 die Oberhand. Der neue Keeper Shawn Hunwick wusste trotz der wenigen Trainingseinheiten  mit seinem neuen Team schon zu gefallen. Mit einigen tollen Saves und guten Reflexen hielt er sein Team im Spiel.

 

Iserlohn startete druckvoll ins Anfangsdrittel und schoss EHC-Keeper Reimer u.a. durch Tepper, Holzmann und York warm. Das erste Powerplay in der 6. Minute nach Strafe gegen Ex-Rooster Toni Ritter führte nach nur fünf  Sekunden zum Erfolg. Nach Bullygewinn durch York spitzelte Bell die Scheibe zum 1:0 ins Netz. Im ersten Powerbreak folgte dann der allerdings unfreiwillige „Höhepunkt“ für einige Zuschauer. Per Fahrrad wurde auf dem Eis Werbung dem Zuschauer näher gebracht. Eines der Níce Rooster Mädchen wurde beim Verlassen des Eises vom heranrutschenden Fahrrad im Zeitlupentempo unter dem Gelächter der Fans erfasst. An dieser Performance muss also noch gefeilt werden. Das Powerbreak sorgte wieder einmal für einen Cut im Iserlohner Spiel. München kam besser ins Spiel, ohne aber zunächst dem insgesamt durchschnittlichen Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Ardelan verpasste freistehend in der 13. Minute das 2:0. Auf der anderen Seite scheiterte NHL-Import Wheeler an Hunwick. Hommels Strafe nutzten die Gäste in der 16. Minute durch ihre Paradereihe zum Ausgleich. Wheelers tolle Vorarbeit leitete Stastny weiter zu Buchwieser, der wiederum keine Mühe hatte einzunetzen. Zwei aufeinanderfolgende Strafen gegen Maurer und Stastny brachten auf Seiten der Iserlohner wieder einmal bestenfalls Powerplay-Hausmannskost hervor.

 

Auch im Mittelabschnitt blieb das Match ausgeglichen, aber auch unter dem durchschnittlichen Liganiveau. Teppers Strafe kurz nach Wiederbeginn überstanden die Sauerländer trotz Chancen von Ekbom und Wheeler. Apropos Wheeler: Der lange Schlacks war der Dreh -und Angelpunkt im Münchner Spiel. In der 26. Minute scheiterte er frei vor Hunwick. Und auch Ejdepalm kam am jungen US-Amerikaner nicht vorbei. Für die Roosters stand erst in der 31. Minute etwas Erwähnenswertes auf dem Zettel des Reporters. Rogers scheiterte aus spitzem Winkel und auch Bell und Wörle bekamen direkt vor dem Kasten von Reimer den Puck nicht durch das Spielerknäuel ins Netz. Seine Extraklasse zeigte Münchens zweiter NHL-Import Stastny in der 32. Minute. Kurzer Antritt in den Slot und ein platzierter Schuss ins linke obere Eck zum 1:2 für die Gäste. So einfach kann Eishockey funktionieren. Die Iserlohner Antwort kam aber postwendend. Nur 19 Sekunden später hatte York mit einem flachen Schuss ins linke Eck ausgeglichen. Ausgerechnet in Unterzahl, Fischhaber saß draußen, konnte Peltier einen Konter der Roosters nicht verwerten. Es blieb beim leistungsgerechten Remis nach vierzig Minuten.

 

Die Roosters kamen im letzten Drittel gegen die kompakten Gäste schwer aus den Startlöchern. Hunwick verhinderte gegen Adams (43.) einen erneuten Rückstand. Fast wie aus dem Nichts fiel dann in der 46. Minute Iserlohns Führungstreffer zum 3:2. Holzmann verwandelte Peltiers Zuspiel vor dem Kasten von Reimer stehend mit der Rückhand „künstlerisch wertvoll“ zum 3:2. Nun war endlich das Feuer im Spiel,welches so lange vermisst wurde.Die Torhüter Hunwick und Reimer rückten verstärkt in den Mittelpunkt. Gegen Buchwiesers Schuss (55.) klärte Hunwick mit einer tollen Parade. München war immer dann gefährlich, wenn „Drahtzieher“ Wheeler schalten und walten konnte. Mit viel Engagement und Kampf wehrten sich die Roosters gegen die etwas zu hektisch agierenden Münchner. Als EHC Keeper Reimer seinen Kasten schon für einen sechsten Feldspieler verlassen hatte, gelang Wolf mit einem Schuss ins leere Tor der verdiente 4:2 Endstand.

 

Der Abstand zum EHC München konnte damit auf einen Zähler verkürzt werden. Am Sonntag empfangen die Roosters Augsburg. Erstes Bully ist um 16:30 Uhr.

 

 

Iserlohn Roosters – EHC Red Bull München (1:1/1:1/2:0

Tore: 1:0 (05:25) Bell (York) 5-4PP, 1:1 (15:04) Buchwieser (Stastny/Wheeler) 5-4PP, 1:2 (31:09) Stastny (Buchwieser/Sturm), 2:2 (31:28) York (Kopitz/Tomassoni), 3:2 45:58) Holzman (Peltier/York),4:2 (59:18) Wolf (Tomassoni/Kopitz)

Strafen: Iserlohn 6 – München 6

Schiedsrichter:  Markus Krawinkel, Sven Fischer

Zuschauer: 3259

 

Iserlohn: Hunwick – Kopitz, Ardelan; Tomassoni, Peltier; Rogers, Orendorz – Wolf, York, Giuliano; Tepper, Hock, Wörle; Hommel, Bell, Stuart; Holzmann, Fischhaber

München: Reimer – Sturm, Ejdepalm; Weber, Sloan; Cespiva, Ekbom – Wheeler, Stastny, Ulmer; Buchwieser, Hinterstocker, Maurer; Dibelka, Kompon, Adams; Pauli, Morris, Ritter

 

Three Stars

*** Wheeler

++ York

+ Hunwick

 

Stimmen nach dem Spiel 

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