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Iserlohn. (MK) Der Stachel saß nach der 2:8 Pleite am Freitag im Westderby gegen Köln bei den Iserlohn Roosters und ihrem Anhang ohne Frage... 3:2 gegen Schwenningen! Iserlohn Roosters senden ein Lebenszeichen – Trainer Greg Poss bricht eine Lanze für Sportchef Christian Hommel – Maxim Rausch im Interview

Auseinandersetzung zwischen Tylor Spink (links) und Iserlohns Hubert Labrie, Linienrichter Tom Giesen greift ein – © Sportfoto-Sale (JB)

Iserlohn. (MK) Der Stachel saß nach der 2:8 Pleite am Freitag im Westderby gegen Köln bei den Iserlohn Roosters und ihrem Anhang ohne Frage extrem tief.

Die Frage, ob die Mannschaft den rechnerisch noch möglichen Strohhalm im Kampf um einen Playoff-Platz gegen Schwenningen noch ergreifen kann, wurde letztendlich mit Ja beantwortet.

Iserlohn bringt die Führung diszipliniert ins Ziel

Vor der prächtigen Kulisse von 4691 Zuschauern setzten sich die Roosters gegen die Wild Wings knapp, aber verdient mit 3:2 durch. Am Vortag soll sich das Team der Roosters ohne Trainerstab ausgesprochen haben, was offensichtlich zumindest einen heute sichtbaren Effekt hervorgebracht hat.

Den Schwenninger Führungstreffer durch Tyson Spink (7.) steckte das Team von Headcoach Greg Poss gut weg, kreierte selbst gute Chancen und belohnte sich in der 10. Minute mit dem 1:1 durch Buschmanns Treffer von der blauen Linie. Das Spiel war über die gesamte Distanz immer wieder von hart geführten Zweikämpfen, aber auch einigen Nickligkeiten gezeichnet. Die Strafe gegen ihren Kapitän Ankert nutzten die Gastgeber in der 26. Minute durch Alanovs herrlich abgeschlossenen Konter. Der Jubel war noch gar nicht ganz verklungen, als 56 Sekunden später erneut Tyson Spink für die Wild Wings den 2:2 Ausgleich markierte. Uviras Strafe beantworteten die Iserlohner in Überzahl nur 35 Sekunden nach dem Ausgleichstreffer mit der erneuten Führung zum 3:2 durch Poirier. Iserlohn blieb bis zum Ende des Spiels das etwas aktivere Team, scheiterte aber immer wieder am starken Eriksson im Kasten der Gäste. Auf der Gegenseite bot Jenike im Roosters-Tor eine grundsolide Leistung, wodurch es den Hausherren gelang, den knappen aber verdienten Vorsprung mit drei Punkten ins Ziel zu bringen.

Klare Ansage in der Pressekonferenz: Iserlohns Headcoach Greg Poss bricht für Sportchef Christian Hommel eine Lanze

Trotz des Stimmungsboykotts einiger sogenannter Anhänger herrschte insgesamt am Seilersee eine gute Stimmung auf den Rängen. Die heutige Leistung konnte zumindest ein wenig versöhnen, wird aber unter dem Strich den Gesamteindruck einer äußerst unbefriedigenden Saison nicht geraderücken . Die doch eher überschaubare Iserlohner „Ultraszene“ nutzte die komplette Breite der Stehplatzgeraden, um zu diversen Themen und Personen mit Transparenten ihrem Unmut Aufmerksamkeit zu verschaffen. Trainer Greg Poss nahm im Rahmen der Pressekonferenz Stellung dazu und brach eine Lanze für Sportchef Christian Hommel, sowie die weiteren Verantwortlichen in der Roosters-Organisation. Pressesprecher Felix Dötsch erklärte auf Nachfrage, dass man die Kritik aufnehmen werde, aber auch zu dem am Freitag gezeigten Banner mit beleidigendem Inhalt zu Kölns Jubilar Moritz Müller noch Gesprächsbedarf hat. „Der Ton macht die Musik“, so der Iserlohner Pressesprecher.

Maxim Rausch will um jede Sekunde Eiszeit kämpfen

Gegen Köln hatte sich Iserlohns Maxim Rausch mit seinem ersten DEL-Treffer ein nachträgliches Geschenk zum 20. Geburtstag gemacht. Auch heute gegen Schwenningen bekam er immerhin als Verteidiger Nummer sieben noch über viereinhalb Minuten Eiszeit. Ihm gehört sicherlich die Zukunft. Wir sprachen mit ihm im Interview über seine bisherige Saison und seine Ziele.

Im Video: Das sagen die Trainer und Maxim Rausch im Interview





So geht es weiter

Für beide Teams geht es bereits am Dienstag weiter. Die Wild Wings bleiben in Nordrhein-Westfalen und treten in Düsseldorf an. Iserlohn ist beim Hauptrundensieger EHC Red Bull München gefordert. Bereits am morgigen Montag wird der Iserlohner Tross in Richtung bayerische Landeshauptstadt aufbrechen.
Wenn beide Teams auch nach den Spielen am Dienstag im Playoff-Rennen bleiben wollen, gilt das Gebot „Verlieren verboten“.
Tabellarisch haben die Roosters sich auf Platz elf vor die Wild Wings bis auf einen Zähler an die heute spielfreien Löwen Frankfurt schieben können. Es bleibt spannend im Kampf um Platz zehn.


Fotostrecke zum Spiel

Iserlohn Roosters - Schwenninger Wild Wings
© Sportfoto-Sale (Jan Brüggemann)


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