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Bad Nauheim. (PM) Einen mehr als wichtigen 2:1- (2:1, 0:0, 0:0)-Auswärtssieg fuhren heute Abend die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim beim Tabellensechsten Lausitzer... Rote Teufel nach 2:1-Auswärtssieg in Weißwasser wieder näher an Platz zehn

Mikko Rämö (Torwart Rote Teufel Bad Nauheim) – © A. Chuc


Bad Nauheim. (PM) Einen mehr als wichtigen 2:1- (2:1, 0:0, 0:0)-Auswärtssieg fuhren heute Abend die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim beim Tabellensechsten Lausitzer Füchse ein.

Nach einer Führung nach dem ersten Abschnitt ließen die Hessen nichts mehr anbrennen und kommen durch diese drei Zähler näher an die Konkurrenz um Platz zehn heran. „Das war ein starker Teamerfolg meiner Mannschaft. Dominic Roßberg zeigte eine starke Leistung, vielen Dank auch an Essen, dass sie ihn für uns abstellen, wenn wir ihn brauchen. Großes Lob auch an Dominik Lascheit, der als zehnter Stürmer heute einen Wechsel bekam und in diesem den Siegtreffer schoss“, so EC-Coach Petri Kujala.

Bei den Gästen musste kurzfristig Förderlizenz-Goalie Benedict Roßberg einspringen, nachdem sich Jan Guryca bereits am Samstag mit einer Verletzung und auf der Fahrt nach Weißwasser auch noch Mikko Rämö mit Fieber abmeldeten, so dass Roßberg zu seinem ersten DEL2-Einsatz in dieser Saison kam. Die Hessen gingen dennoch (und vielleicht gerade deswegen) hoch konzentriert in dieses wichtige Match und ließen die Füchse kaum zur Entfaltung kommen – Forechecking war angesagt, was den Lausitzern sichtlich nicht schmeckte. Lohn war die Bad Nauheimer Führung durch Johansson, der sich mit einem tollen Move durch die ESW-Abwehr tankte und mit einem platzierten Schuss aus dem Halbfeld Weißwassers Goalie Franzreb zum 0:1 überwand. Die Sachsen wollten antworten, was den Kurstädtern allerdings Kontermöglichkeiten brachte, Harry Lange scheiterte nach einem solchen nur wenige Szenen nach dem Bad Nauheimer Führungstreffer. ESW-Topscorer Hayes hatte erst in der 9. Minute die bis dahin beste Chance für die Füchse, aber Roßberg war ruhig und souverän zur Stelle. Im Gegenzug prüften erneut Johansson sowie der Ex-Fuchs Jonas Gerstung den Torhüter, der mit Glück und Geschick den Gegentreffer verhinderte. Auch Nick Dineen kam am Schlussmann nicht vorbei, als der US-Amerikaner nach einem erneuten Konter zu weit abgedrängt wurde und der Winkel dadurch zu ungünstig wurde (12.). Der Ausgleich fiel somit ein wenig wie aus dem Nichts: Swinnen hielt aus der Distanz einfach mal drauf, Roßberg schien die Sicht verdeckt gewesen zu sein, so dass es zum 1:1 einschlug. Es war nun ein offenes Hin und Her zweier Teams, die sich nichts schenkten. Hayer sowie Sarault hatten die Chance, auf beiden Seiten zu treffen und auch Meisingers Schuss rollte parallel zur Torlinie, ohne diese zu passieren. Dennoch konnten die Roten Teufel noch einmal jubeln: Nick Dineen erkämpfte sich hinter dem Füchse-Tor das Hartgummi, Dusan Frosch passte auf Dominik Lascheit, der frei vor Franzreb die verdiente 2:1-Pausenführung für die Hessen markierte.

Ähnliches Bild im zweiten Abschnitt: Bad Nauheim ließ die Sachsen so gut wie nicht zur Entfaltung kommen, während man selber immer wieder Vorstöße nach vorne unternahm. Meisinger scheiterte an Franzreb (24.), Sarault traf eine Minute später nur das Außennetz. Die Gäste waren weiterhin gut im Spiel, beide Seiten nahmen sich nach dem hohen Tempo bis dahin aber erstmal eine spielerische Auszeit. Auch wenn Weißwasser bemüht war, Roßberg unter Druck zu setzen, so gelang ihnen in dieser rund 10-minütigen Phase nicht allzu viel. Gegen Ende des Drittels übernahmen dann die Roten Teufel wieder das Geschehen: fast zwei Minuten lang schienen die Hessen mit starkem Zweikampfverhalten bei fünf gegen fünf mit einem Mann mehr zu agieren, immer wieder kamen die Wetterauer an die Scheibe und zu starken Torschüssen durch Mannes, Meisinger und Johansson (35. und 36. Minute). Es war auch der Schwede, der die große Gelegenheit auf das 3:1 hatte, doch sein Schuss traf in der 40. Minute nur die Latte, so dass sich die Füchse im Grunde genommen dafür bedanken konnten, dass sie nur mit einem Treffer nach diesen ersten beiden Dritteln hinten lagen.

Die Hessen waren auch im letzten Drittel das bestimmende Team und ließen so gut wie keine Zweifel darüber aufkommen, wer den Sieg für sich behalten wollte. Weißwasser erlaubte sich zudem zuviele Strafzeiten, was Dineen in der 48. Minute fast zur Vorentscheidung hätte nutzen können. Die Sachsen bissen sich immer wieder in der gut gestaffelten Bad Nauheimer Abwehr fest, die das Hartgummi mit einfachem Spiel vom eigenen Tor fern hielt, so dass die Füchse förmlich zermürbt wurden. Die Zeit lief zugunsten der Wetterauer, die das Resultat mit dieser couragierten und engagierten Leistung schließlich über die Zeit brachten und nach diesem „sächsischen Wochenende“ sechs Punkte bejubeln können. Aufgrund der Niederlagen der direkten Konkurrenten um Platz zehn sind die Roten Teufel nun wieder auf drei Zähler dran – allerdings hat man zwei Spiele mehr absolviert, wobei man ja noch direkt aufeinander trifft – wie z.B. am kommenden Freitag, den 27.01.2017 zuhause gegen Bayreuth (Spielbeginn 19.30 Uhr).

„Das war ein hartes Spiel für uns. Bad Nauheim war defensiv sehr stark und wir haben die Lücken heute einfach nicht gefunden. Wir haben das jüngste Team der Liga, wir werden aber wieder punkten und in die Erfolgsspur zurückfinden“, sagte Füchse-Coach Hannu Järvenpää nach dem Schlusspfiff.

Lausitzer Füchse – EC Bad Nauheim 1:2 (1:2, 0:0, 0:0)
Tore:
0:1 (03:32) Johansson (Dineen, Gerstung)
1:1 (11:40) Swinnen (Svoboda, Mücke)
1:2 (18:01) Lascheit (Frosch, Dineen)
Strafminuten: ESW 12 / ECN 10
Zuschauer: 2.231

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