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Kassel. (SC) Obwohl die Huskies sich im Heimspiel gegen die Gäste aus Dresden von Beginn an ein deutliches Chancenplus erarbeiteten, gerieten sie in Rückstand...
Mika Järvinen  - © by Andreas Chuc

Mika Järvinen – © by Andreas Chuc

Kassel. (SC) Obwohl die Huskies sich im Heimspiel gegen die Gäste aus Dresden von Beginn an ein deutliches Chancenplus erarbeiteten, gerieten sie in Rückstand und konnten sich erst wenige Sekunden vor Ende der Partie in die Verlängerung retten. Da dort kein weiterer Treffer fiel, ging das Spiel ins Penaltyschießen. Ein großartig aufgelegter Mika Järvinen und ein Treffer von Collins sicherten dann den Sieg.

Über die gesamte Spieldauer hatten die Huskies sich ein deutliches Chancenplus erarbeitet. Konnten jedoch ihre zahlreichen Torchancen nicht in Zählbares ummünzen. Besonders im ersten Spielabschnitt setzten die Huskies die Offensivakzente ohne dabei jedoch zum Torabschluss zu kommen. Der erste Treffer fiel auf der Gegenseite.
Nach einem Bully vor Järvinen wurden die Huskies eiskalt erwischt. Es war der Dresdner Gosdeck, der die Gäste mit einem Treffer in Front brachte. Das Zuspiel zum Tor lieferte der Ex-Kassler Hugo Boisvert (15.).

Die Huskies zeigten sich von dem Gegentreffer jedoch unbeeindruckt und spielten weiter offensiv nach vorn. Es dauerte allerdings bis zur 19. Minute, dann fiel der verdiente Ausgleich. Meilleur traf nach Vorlage von Christ und Tomassoni in den Giebel und stellte die Uhr damit zum Mitteldrittel wieder auf „null“.
Im Mitteldrittel bot sich den 2625 Zuschauern in der Kassler Eissporthalle dasselbe Bild wie im ersten. Die Huskies verwerteten auch beste Chancen nicht. Im Gegenzug gelang den Gästen im Powerplay die erneute Führung. 54 Sekunden vor Ablauf der Strafe gegen Proft, war es erneut Gosdeck, der die Gäste in Front brachte. Mit seinem Schuss von der blauen Linie, der über Järvinens Fangahnd ins Kassler Tor ging, stellte er den Spielverlauf erneut auf den Kopf (29.).
Kaum wieder vollzählig taten die Huskies alles, um den Ausgleich zu erzielen. Doch auch beste Torchancen blieben ungenutzt. So traf Habermann in der 33. Minute nur den Pfosten
als Dresdens Torhüter Nastiuk bereits geschlagen schien.

Dresdens Coach Popiesch nahm nach dieser Großchance der Huskies eine Auszeit, doch die Huskies machten da weiter, wo sie aufgehört hatten. In der 36. Minute hatten die Kassler Fans den Torjubel bereits auf den Lippen, als die Scheibe hinter Nastiuk in Richtung Torlinie trudelte. Dabei blieb es aber auch, nachdem ein Dresdner Abwehrspieler den Puck von der Linie kratzte. Auch Wycisk konnte die Huskies Fans zwei Minuten später nicht erlösen. Mit einem klasse Reflex hielt Dresdens Schlussmann die Scheibe in der Fanghand und seiner Mannschaft die knappe Führung fest (38.).

Kurz vor der zweiten Pause dann mussten die Huskies auf ihren Stürmer Proft verzichten, der wegen hohen Stocks eine umstrittene Spieldauerstrafe kassierte. Die folgende 5-minütige Überzahl gegen die Huskies brachte die Gäste dann endgültig ins Spiel. 41 Sekunden waren im letzten Drittel gespielt, da schlug es zum dritten Mal im Gehäuse der Huskies ein. Kaartinen traf In Überzahl durch die Schoner Järvinens zum 1:3 aus Sicht der Huskies (41.). Und auch weiter hatten die Eislöwen gute Chancen mit einem Mann mehr auf dem Eis und die Huskies konnten sich beim Pfosten bedanken, dass der Rückstand nach Ablauf der Strafe nicht schon höher ausgefallen war.

Wer aber meinte, dass das Spiel nach dem dritten Gegentreffer entschieden war, der wurde kurz vor Spielende eines besseren belehrt. In der 56. Minute war es Collins, der zunächst auf 2:3 verkürzte. Als Järvinen kurz vor Ende der Partie zugunsten eines sechsten Feldspielers das Eis verließ und der Dresdner Woidtke in der Kühlbox Platz nahm, schlugen die Huskies in doppelter Überzahl erneut zu. Tomassonis Treffer zum 3:3 23 Sekunden vor der Schlusssirene bedeutete die Verlängerung, in der aber kein weiterer Treffer fiel.
Das anschließende Penaltyschießen ging dank der starken Leistungen von Kassels Torhüter Järvinen, der alle Penaltys abwehren konnte , und Collins starkem Treffer als erster Penaltyschütze an die Huskies, die sich damit den Extrapunkt sicherten.

Kassel Huskies – Dresdner Eislöwen 4:3 n.P. (1:1/0:1/2:1/0:0)

Tore: 0:1 (14:22) Gosdeck (Boisvert), 1:1 (18:55) Meilleur (Christ, Tomassoni), 1:2 (28:38) Gosdeck (Müller, Kruminsch)/PP5-4, 1:3 (40:41) Kaartinen (Müller, Kruminsch)/PP5:4, 2:3 (55:30) Collins (Tomassoni), 3:3 (59:37) Tomassoni
Schiedsrichter: Hunnius, Sirko
Strafzeiten: Kassel Huskies 13 +Spieldauer Proft, Dresdner Eislöwen 8
Zuschauer: 2625

Three Stars:

***Collins (Kassel Huskies)
**Tomassoni (Kassel Huskies)
* Järvinen (Kassel Huskies)

Aufstellung:

Kassel Huskies: Järvinen – Habermann, Zeiler, Carciola; Meilleur, Christ, Proft ; Wycisk, Collins, Morrison ; Kunce, Proft, Patocka; Tomassoni, Valenti; Heinrich, Müller – Bergmann

Dresdner Eislöwen: Nastiuk – Rupprich, Boisvert, Grafenthin; Chaput, Sparre, Gosdeck; Kruminsch, Boiachinov, Kaartinen; Macholda, Müller; Woidtke, Slavetinsky

Stimmen zum Spiel

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