Gute Trainingswoche für die Roosters, aber Geduld ist weiterhin gefragt

David Dziurzynski, hier im Spiel gegen Ingolstadt, ist schmerzfrei – © by EH.-Mag. (JB)

Die aktuelle Trainingswoche ist bislang gut verlaufen. Nachdem am letzten Sonntag bekannt wurde, dass die Sauerländer im Spiel gegen Ingolstadt elf angeschlagene Spieler im Kader hatten, hat sich in dieser Woche kein weiterer Spieler verletzt oder schwere Blessuren zugezogen. In Punkto Fitness haben die Rekonvaleszenten Lou Caporusso, Jason Jaspers, Ashton Rome und Chad Bassen einen Schritt vorwärts machen können. „Bei den vier geht es Woche für Woche besser“, so Trainer Jari Pasanen. Und auch Dave „Dizzy“ Dziurzynski konnte seit Mittwoch schmerzfrei trainieren. Nichts desto trotz haben die genannten Spieler noch einiges aufzuholen. Ganz besonders Lou Caporusso und Chad Bassen, denen nach Operationen fast die komplette Sommervorbereitung fehlt. Dylan Wruck benötigt nach einem Jahr Spielpause (Schulter OP) ebenfalls noch weitere Spielpraxis, um sich wieder an die Automatismen und die Schnelligkeit zu gewöhnen.

Stürmer Blair Jones hat nach seinem Kieferbruch ebenfalls erste Trainingsversuche auf dem Eis unternommen. Allerdings musste der Kanadier wieder abbrechen. Mit ihm ist frühestens am nächsten Wochenende mit den Spielen gegen Augsburg und in Köln zu rechnen. Aber auch das ist aktuell noch eine sehr optimistische Hochrechnung. Jari Pasanen rechnet bei ihm damit, dass er mindestens 4 – 6 Wochen benötigen wird, um seinen Trainingsrückstand aufzuholen.

Mit Blick auf das Heimspiel gegen Wolfsburg (Freitag, 19:30 Uhr) setzt Trainer Jari Pasanen auf Chet Pickard im Tor. Im Sturm gibt es ebenfalls wieder Umstellungen. Das Duo Caporusso / Jaspers wird wieder auseinander genommen. „Wir haben für die beiden keinen passenden Nebenmann gefunden“, resümiert Jari Pasanen. Am Freitag wird Lou Caporusso mit Blaine Down und Greg Rallo eine Formation bilden. Neben Jason Jaspers werden Dave Dziurzynski und Ashton Rome auflaufen. Die zuletzt gut harmonierende Reihe um Marko Friedrich, Boris Blank und Denis Shevyrin bleibt bestehen. Die vierte Formation bilden Dylan Wruck, Chad Bassen und Brad Ross.

„Ich erwarte, dass wir den Kampf der Wolfsburger annehmen. Wolfsburg spielt schnell, schnörkellos und hat ein schnelles Umschaltspiel. Wir müssen vor den beiden Toren, sowohl offensiv und auch defensiv, besser werden. Das heißt vor unserem Tor die Gegner besser wegräumen und die Schläger des Gegners kontrollieren.

Am kommenden Sonntag reisen die Roosters zum Derby nach Krefeld. Ob es zum in der letzten Saison turnusmäßigen Torwartwechsel zurück zu Mathias Lange kommt, lässt Jari Pasanen noch offen. Spielbeginn im KönigPalast ist um 16:30 Uhr. Angesprochen auf die an den Sonntagen wechselnden Spielzeiten (14 Uhr, 16:30 Uhr und 19 Uhr), sieht Jari Pasanen vor allem in der frühen Anfangszeit nach langen Auswärtsreisen am Freitag ein zeitliches Problem in der Spielvorbereitung der Spieler. „Es ist wie es ist, wenn die Telekom für die Rechte bezahlt, müssen wir es so annehmen. Allerdings müssen die Spieler bei einem früheren Beginn natürlich auch eher anschwitzen usw.“, so der Finne.

Am Seilersee ist also eine leichte Entspannung zu beobachten. Derzeit sieht Jari Pasanen die wichtigste Aufgabe darin den Spielern gemeinsam mit „Co“ Jamie Bartman zu helfen, um schnellstmöglich an 100 % Leistungsfähigkeit zu kommen. Gleichzeitig mahnt er fast gebetsmühlenartig Fans und Umfeld: „Geduld ist weiterhin gefragt, wir brauchen weiter Zeit. Trotzdem wollen wir natürlich Spiele gewinnen“, so Iserlohns Headcoach.