Die Kölner Haie sind zurück „in der Spur“ – 6:1 gegen Straubing Tigers

Corey Potter besorgte den fünften Haie-Treffer – © by EH-Mag. (DR)

Köln. (MR) Am Tag der Deutschen Einheit holten die Kölner Haie als Tabellensiebter gegen den Vierten Straubing Tigers das Spiel von Sonntag nach. Für die Haie ging es um „Wiedergutmachung“ nach der Heimpleite von Freitag gegen Schwenningen, für die Tigers ging es nach 4 Siegen aus 5 Spielen darum, „auch gegen ein Topteam wie Köln bestehen zu können“ (Larry Mitchell).

Doch zunächst sah es nicht danach aus, dass das hier und heute ein Torfestival geben würde – hatten doch im Startabschnitt beide Teams ihre Sonnen- wie Schattenseiten mit teils guten Ideen, die meist schnell wieder verpufften. Etwas überraschend kamen die Gäste zur Führung (16. Min.), die auch noch kurios anzuschauen war, weil der Torschütze Mike Hedden nach der Abgabe des Schusses über Goalie Gustaf Wesslau hinweg abtauchte. Ein verbesserungswürdiges Powerplay der Hausherren dauerte bis in den nächsten Abschnitt, doch erst nach Überstehen desselben gelang Max Reinhart mit einem Kunstschuss und aus der Drehung der ersehnte Ausgleich. Ein Doppelschlag der Haie kurz vor Spielmitte brachte diese auf die Siegerstraße. Jetzt gestalteten sich auch zwei Powerplays erfolgreich. Nach dem 0:1 aus Drittel 1 gingen die Domstädter mit einem 4:1 in die zweite Pause. Auch im Schlussabschnitt brannte nichts mehr an; während Straubings Dimitri Pätzold noch zwei Male hinter sich greifen musste, blieb hinter Wesslau alles „sauber“.

Zur Freude der 8876 Fans gab es in diesem Spiel auch noch eine kleine Rauferei zwischen Kölns Dane Byers und Alexander Oblinger aus Straubing – das war eine Boxeinlage, die sich bereits seit einigen Minuten angekündigt hatte. 700-DEL-Spiele-Mann René Röthke fiel kaum auf, wie meist eigentlich. Kölns Verteidiger Fredrik Eriksson war an vier der sechs Treffer beteiligt, während Neuzugang Corey Potter von der Strafbank kommend zum ersten Mal in der DEL traf. Damit haben die Kölner Haie ihre Torausbeute der ersten 5 Spieltage beinahe verdoppelt, was dem Selbstbewusstsein auf jeden Fall guttut – darüber waren sich Moritz Müller und Eriksson im Interview einig.

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