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Düsseldorf. (MK) Nach übereinstimmenden Berichten von WZ und RP ist der russische Geschäftsmann Mikhail Ponomarev nicht mehr Gesellschafter der Düsseldorfer EG. Ponomarev war vor... DEG ist Ponomarev los!
Mikhail Ponomarev - © by Media

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Düsseldorf. (MK) Nach übereinstimmenden Berichten von WZ und RP ist der russische Geschäftsmann Mikhail Ponomarev nicht mehr Gesellschafter der Düsseldorfer EG.

Ponomarev war vor zwei Jahren beim rheinischen Traditionsverein eingestiegen. Mit ihm gelang der sportliche Aufschwung. Zuletzt gab es immer wieder Wirbel um ausstehende Zahlungen Ponomarevs in Millionenhöhe.

Nun hat der Russe seine Anteile abgegeben. An wen? Nun darüber gibt es noch keine definitiven Aussagen. Gerüchteweise sollen die Anteile an die GmbH zurückgegangen sein. Wer dann zu welchem Preis „zugeschlagen“ hat, ist unklar. Laut WZ soll es jemand sein, der dem bestehenden Gesellschafterkreis nahe steht.

Neben Peter Hoberg (30,8%) und Daniel Völkel (12,4%) hält auch der DEG Stammverein 26% der Anteile. Der Weg für eine Neustrukturierung scheint nun definitiv frei zu sein.

Mit Ponomarevs Abgang durch die Hintertür bleiben zunächst viele weitere Fragezeichen übrig. So sprach der Russe immer davon, dass seine Investitionen in die DEG lediglich Darlehen waren. Auch sind die drei Millionen Euro Mietschulden bei der Stadt Düsseldorf ein weiterer Klotz am Bein der DEG.

Zudem soll eine ähnlich große Lücke im Etat für die kommende Saison klaffen. Der junge Geschäftsführer Paul Specht ist nicht nur hierdurch ins Kreuzfeuer der Kritik geraten. Auch das dubiose Sponsoring durch Ponomarevs Firma „Energy Consulting“, wofür es angeblich keinen Vertrag gibt und damit wohl auch kein Geld floss, wirft kein gutes Licht auf Specht. Ob er noch eine Zukunft an der Brehmstraße hat, ist zumindest fraglich.

Hinter den Kulissen soll es bereits Gespräche zwischen Verein und Stadt wegen der Mietschulden gegeben haben. Hier deutet sich eine Lösung an.

Schon vor einigen Tagen hatte die DEG eine Pressemitteilung herausgegeben und darin von guten Gesprächen im Gesellschafterkreis berichtet. Aktuell hat die DEG rein äußerlich betrachtet noch einige Großbaustellen bis zur Einreichung der Lizenzunterlagen Ende Mai abzuarbeiten. Trotz aller Bedenken scheint die DEG gute Chancen auf eine Lizenzerteilung zu haben.

Und Ponomarev? Der russische Geschäftsmann trat mit großen Visionen an und verlässt die DEG nun durch den hinteren Notausgang. In den kommenden Tagen will er sich zu seinem Ausscheiden detaillierter äußern. Unabhängig von dem was er dann noch mitzuteilen hat, bleibt sein Image nach mehreren missratenen Engagements im Sport deutlich angekratzt.

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