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Wien. (PM ÖEHV) In der Nacht auf Donnerstag wurde David Reinbacher beim diesjährigen NHL-Draft von den Montreal Canadiens an Position 5 gepickt, ist damit... Präsident Klaus Hartmann und Teamchef Roger Bader – ÖEHV-Stimmen zum NHL Draft

Trainer Roger Bader von Team Österreich – © Marco Leipold/City-Press/DEB)

Wien. (PM ÖEHV) In der Nacht auf Donnerstag wurde David Reinbacher beim diesjährigen NHL-Draft von den Montreal Canadiens an Position 5 gepickt, ist damit der am höchsten gedraftete Verteidiger 2023 und am höchsten ausgewählte österreichische Spieler, gleichauf mit Thomas Vanek, in der Geschichte des NHL-Drafts.

ÖEHV Präsident Klaus Hartmann: „Wir als Österreichischer Eishockeyverband sind extrem stolz, dass David gepickt wurde und noch dazu auf Position 5 des diesjährigen Drafts. David Reinbacher besitzt eine vorbildhafte Einstellung zum Eishockey generell und zum Nationalteam im speziellen. Es war bei der vergangenen WM beeindruckend zu sehen, dass er nach seiner im Spiel gegen Schweden erlittenen Verletzung zurückgekommen ist, um dem Team zu helfen. Er ist ein Role Model, ist stets bereit, das Teamdress überzustreifen und spielt gerne im und für das Nationalteam. Wir wünschen David alles Gute für die kommenden Aufgaben.“

ÖEHV Sportdirektor Herren und Head Coach Roger Bader zeichnet die Entwicklung des jungen Vorarlbergers hin zu einem Top 5-Draft: „Er hat während der vergangenen Saison einen Steigerungslauf hingelegt. Er bekam bei Kloten in der Schweizer National League viel Eiszeit, zählte zu den Top 2 Verteidigern des Clubs und das mit gerade einmal 18 Jahren in einer Profiliga. Das allein hat schon für viel Aufmerksamkeit gesorgt. Bei der U20 WM in Halifax (CAN) und natürlich bei der WM 2023 in Tampere (FIN) hat er auch auf Nationalteamebene aufgezeigt. Scouts und General Manager sind so zu der Einsicht gekommen, dass mit ihm eine lange NHL-Karriere möglich ist. Ich habe durchaus damit gerechnet, dass er in den Top 10 gedraftet wird, darauf haben auch alle Prognosen hingedeutet. Dass er schließlich auf Position 5 gepickt wurde, ist sensationell und eine erfreuliche Überraschung.“

Wie von Präsident Klaus Hartmann bereits erwähnt, hat auch nach Ansicht von Roger Bader der Umstand, dass er nach seiner erlittenen Verletzung bei der WM nochmals zurückgekehrt ist, einen zusätzlichen Push gegeben. „Das hat gezeigt, dass er Nehmerqualitäten hat“, so der Head Coach.

Wie es nun weitergeht, ist aktuell offen. Ähnlich wie bei Marco Kasper im Vorjahr ist es möglich, dass David Reinbacher noch eine weitere Saison in der Schweiz anhängt. Ebenso die Optionen, dass man ihn gleich zum Team holt, bzw. ihn in der AHL reifen lässt, stehen im Raum.

„Was bei David zu sagen ist, ist, dass er in sämtlichen Vorschauen auf den Draft als der Verteidiger gesehen wurde, der am nächsten schon spielbereit ist für eine hohe Liga, da er das bereits in der abgelaufenen Saison in einer Profiliga gezeigt hat“, erläutert Roger Bader.

Mit Montreal hat ihn eine der traditionsreichsten Organisationen der NHL auserwählt. 24 Stanley Cup-Siege stehen zu Buche, womit die Canadiens auch Rekordchampion sind. Allerdings wartet man seit 1993 auf Zuwachs.

Auf das Nationalteam bezogen, streicht Roger Bader beide Seiten der Medaille hervor, dass Österreich mit Reinbacher einen weiteren möglichen NHL-Spieler stellt: „Für das Nationalteam ist es natürlich positiv, wenn die Spieler, die in der NHL engagiert sind, für eine WM zur Verfügung stehen. Für das große Bild wünsche ich mir, dass unsere aktuellen drei Prospects Marco Rossi, Marco Kasper und David Reinbacher sich so schnell wie möglich einen Stammplatz in einer guten Rolle und Position erkämpfen. Davon wird künftig auch das Nationalteam profitieren, wenn sie dazustoßen. Gleichzeitig besteht stets die Gefahr, dass sie nicht zur Verfügung stehen. Bei den Breaks definitiv nicht und in der WM-Vorbereitung und bei der WM selbst abhängig davon, wie weit sie mit ihren Vereinen in den Playoffs kommen.“






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