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Straubing. (MK) Das war ein hartes Stück Arbeit für die Straubing Tigers. Die Schützlinge von Headcoach Tom Pokel sicherten sich im Penaltyschießen den 3:2... „Doppelpacker“ Tyler Sheehy sichert seinen Straubing Tigers zwei hart erkämpfte Punkte gegen ein zähes Tabellen-Schlusslicht aus Iserlohn

Andreas Jenike von den Iserlohn Roosters bei einer Parade – © Marco Leipold / City-Press

Straubing. (MK) Das war ein hartes Stück Arbeit für die Straubing Tigers.

Die Schützlinge von Headcoach Tom Pokel sicherten sich im Penaltyschießen den 3:2 Sieg gegen ein unbequemes Schlusslicht Iserlohn Roosters.

Kevin Reich muss kurzfristig passen, Dal Colle und LeBlanc treffen für die Roosters

In Straubing mussten die Roosters zunächst einen nicht geplanten Wechsel im Tor vornehmen. Der eigentlich vorgesehene Kevin Reich musste kurz vor dem Spiel passen und so rückte Andreas Jenike in die Kiste der Sauerländer. Jenikes Mitspieler sorgten im Anfangsdrittel für ordentlich „Betrieb“ vor Jenikes Gegenüber Miska im Tor der Tigers. Shinkaruk (2.) hatte schon die Iserlohner Führung auf dem Schläger, vergab aber. Mattinens Strafe (6.) überstanden die Tigers ohne Gegentreffer. Einen Konter über LeBlanc schloss Dal Colle über den linken Flügel kommend zum verdienten 0:1 Führungstreffer in der 10. Minute erfolgreich ab. Auf der Gegenseite vergab Samanski eine der wenigen guten Straubinger Chancen. Besser machte es in der 15. Minute Iserlohns LeBlanc, der einen Konter ins rechte Eck zum 0:2 abschloss. Schrecksekunde in der 16 Minute für Iserlohn, als Verteidiger Ben Thomas vom Puck getroffen in die Knie ging. Glücklicherweise konnte der Kanadier später das Match fortsetzen. Eliot (17.) vergab eine weitere gute Gelegenheit der Gäste und auch bei den Tigers konnte Connolly (20.) nicht einnetzen.

Tigers melden sich im zweiten Drittel zurück

Straubing kam zum zweiten Drittel schwungvoll aus der Kabine. Iserlohns Goalie Jenike stand fortan in Vollbeschäftigung. Zunächst konnten die Roosters aber eine Strafe gegen Tigers Urgestein Schönberger nicht nutzen. Dann übernahmen die Gastgeber wieder die Regie im Spiel. Brauns Schuss (28.) fälschte Lipon wohl noch zum 1:2 Anschlusstreffer ab. Zimmermann (31.) scheiterte mit einer der vielen Gelegenheiten an Jenike. Die nächste Strafe gegen Iserlohns Thomas nutzten die Pokel-Schützlinge zum Ausgleich. Mattinens Schuss vor das Tor klinkte Sheehy durch die Hosenträger des starken Jenike zum 2:2 Ausgleich (34.) ein. Sehendwert, aber nicht von Erfolg gekrönt war Brauns langer Pass zu Müller, der am langen Pfosten lauernd aber verpasste. Im Gegenzug (38.) versprang Boland die Scheibe vor dem wie ein Scheunentor offenen Kasten von Miska.

Spannend, aber torlos im dritten Abschnitt

Wieder deutlich ausgeglichener gestaltete sich das dritte Drittel. Jubilar Mike Connolly (500. DEL-Match) scheiterte in der 44. Minute einmal mehr am souveränen Jenike, ebenso wie Zimmermann (48.) per Schlagschuss. Fonstads Strafe (48.) konnten die Roosters nicht nutzen. Boland verzweifelte auf der Gegenseite an Miskas „big Save“. Abermals Boland war es, der in der 51. Minute diesmal zentral am Straubinger Goalie scheiterte. Beide Teams schenkten sich bis zur Schluss-Sirene nichts, schafften aber auch nicht mehr den entscheidenden Treffer.

Tyler Sheehy von den Straubing Tigers traf doppelt – © Marco Leipold / City-Press


Lipons Pfostentreffer in der Overtime und ein eiskalter Sheehy im Penaltyschießen

In der anschließenden Overtime verpasste Brandt (61.) ebenso den Tigers-Siegtreffer wie Lipon, der nur den Pfosten traf. Bender vergab Iserlohns beste Chance (62.). Roosters Headcoach Shedden nahm nach 121 Sekunden seine Auszeit. „Druck aus dem Spiel nehmen und selbst einfach mal kurz Luft holen“, lautete hier wohl die erfolgreiche Devise.
Der Sieger musste im Penaltyschießen gefunden werden. Für die Gäste konnte Boland verwandeln, während für die Tigers Mattinen und Sheehy erfolgreich waren. Somit verbleiben zwei Zähler am Pulverturm und einer geht verdient mit in den Bus nach Iserlohn.

Taro Jentzsch: „Spiel im zweiten Drittel verschenkt“

Iserlohns Taro Jentzsch erklärte nach dem Spiel bei MagentaSport: „Drei Punkte wären für uns okay gewesen. Wir haben Straubing im zweiten Drittel zurückkommen lassen. Der Punkt ist ganz gut, aber im zweiten Drittel haben wir das Spiel verschenkt.“

Tigers bleiben an Berlin dran, Roosters unterstreichen leichten Aufwärtstrend

In der Tabelle bleiben die Tigers Spitzenreiter Berlin mit einem Punkt Rückstand auf den Fersen. Iserlohn konnte den Abstand zum Vorletzten Augsburg auf drei Punkte Rückstand verkürzen.
Am kommenden Wochenende gehen die Straubinger auf Auswärtstour: Am Freitag geht die Reise erst nach Köln und am Sonntag weiter an die Nordseeküste zu den Fischtown Pinguins Bremerhaven. Iserlohn empfängt am Freitag den auswärtsstarken Spitzenreiter Berlin und muss am Sonntag bei der Düsseldorfer EG antreten. Geplant ist dann auch das Comeback von Verteidiger Brandon Gormley.

Bei den Roosters ist seit dem Trainerwechsel ein Aufwärtstrend erkennbar. Unter Sheddens Regie holten die Sauerländer in acht Partien durchschnittlich 1,375 Punkte.

Laut Eishockey-Magazin Infos könnte bei den Iserlohnern in Kürze die letzte noch offene Importlizenz vergeben werden.

Statistik

Straubing Tigers vs. Iserlohn Roosters 3:2 n.P. (0:2, 2:0, 0:0, 1:0)

Tore: 0:1 (10:05) Dal Colle (LeBlanc), 0:2 (14:01) LeBlanc (Dal Colle/Eliot); 1:2 (27:22) Lipon (Braun/Scott), 2:2 (33:32) Sheehy(Mattinen/Scott) 5-4PP, 3:2 (65:00) Sheehy PEN
Strafen: 6 – 2
Zuschauer: 5.288
Schiedsrichter: Martin Frano / Aleksander Polaczek






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